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Panikmichel in Aktion

Von Benedikt Krainz | 15.März 2011

Die Deutschen sind wieder in ihrem Element und haben Angst. Diesmal ist es die Atomangst, die dem deutschen Panikmichel zu Jodtabletten-Hamsterkäufen und der Anschaffung teurer Strahlenmessgeräte Anlass geben.

Nachdem sich die letzten zwei Dutzend Weltuntergangsszenarien vom Waldsterben übers Ozonloch bis hin zu SARS und Schweinegrippe eher als Rohrkrepierer entpuppt haben, wird es doch hoffentlich dieses Mal klappen mit dem Ende der Zivilisation.

Angeführt wird der Hysteriker-Verein von der Bundeskanzlerin höchstpersönlich, die, von der Anti-Atom-Bewegung getrieben, einmal mehr beweist, dass die Spezies „Politiker_in“ auch ohne Rückgrat lebensfähig ist. Hektischer Aktionismus pur, wo umsichtiges politisches handeln angebracht wäre.

Anstatt alle Hebel in Bewegung zu setzen, um dem japanischen Volk in dieser schweren Krise beizustehen und sinnvolle Hilfe zu leisten, veranstaltet man in Deutschland lieber einen Affentanz um die Laufzeiten unserer Atomanlagen. Fast könnte man meinen, dass wir hier das größere Problem haben und nicht die Japaner, die „nur“ die Folgen eines Megaerdbebens, von Flutwellen und Zehntausende Todesopfer verkraften und bewältigen müssen.

Russland und China haben schon angekündigt, ihr jeweiliges Atomprogramm nicht in Frage zu stellen und weitere Nuklearanlagen bauen zu wollen. Vielleicht verbraucht China so in Zukunft weniger Steinkohle und kann diese nach Deutschland exportieren, wo stillgelegte Dreckschleudern wieder in Betrieb genommen werden sollen, um die vom Netz genommenen AKWs zu kompensieren.

In chinesischen Steinkohlebergwerken verrecken zwar jedes Jahr ca. 6.000 Kumpel elendig, aber was sind schon ein paar tausend tote Chinesen, wenn wir uns in Deutschland dafür etwas sicherer fühlen können. Die sollen wohl noch froh darüber sein, dass die Todesursache nicht „Strahlung“ lautete…

Merke: Nur Atom-Tote sind beklagenswerte Opfer.

Diese Opfereinteilung in Leichen erster und zweiter Klasse kennen wir ja bereits von der Waffenverbotsdiskussion: Die Masse der Toten wird ignoriert, dafür das ins eigene Weltbild passende Opferschema instrumentalisiert. Auch die völlig überdrehte Medienberichterstattung und Fokusierung auf einen einzigen Aspekt dieser riesigen Tragödie, das Herbeireden und -schreiben von abstrakten Bedrohungsszenarien, die Angstmacherei, zu Elefanten mutierte Fliegen – alles wohl bekannt.

Panikmichel auf dem Weg in die Paranoiden- und Deppenrepublik, in der der gesunde Menschenverstand an der Grenze abgegeben werden muss und in der bald das Leben verboten wird, weil es mit dem Tod endet.

Auch zum Thema: Menschgemachte Menschenverachtung

P.S.: Wer für Japan spenden möchte, kann dies z. B. über die Caritas tun.

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