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Fürs Protokoll: 0,000385714 %
Von Benedikt Krainz | 5.März 2012
Die niedrigsten Schätzungen gehen davon aus, dass es in Deutschland ca. sieben Millionen registriere, erlaubnispflichtige Schusswaffen gibt.
In einem mir in Kopie vorliegenden Schreiben von Bundesminister Dr. Friedrich heißt es:
Im Jahre 2010 wurden insgesamt 516 Schusswaffen bei oder im Zusammenhang mit der Begehung von insgesamt 496 Straftaten nach dem StGB sichergestellt. Dabei wurden in 28 Fällen 27 erlaubnispflichtige Schusswaffen aus legalem Besitz verwendet. Dies entspricht einem Anteil von 5%.
Sage und schreibe 0,000385714 Prozent der angemeldeten Schusswaffen wurden binnen Jahresfrist missbräuchlich verwendet. Oder, andersherum ausgedrückt, eine von knapp 260.000.
Geht man davon aus, dass auf eine legale Schusswaffe mindestens zwei illegale kommen, muss man mit mindestens 14 Millionen „schwarz“ besessenen Waffen rechnen. Zieht man von 496 Straftaten die 28 mit Legalwaffen verübten ab, bleiben 468 übrig. Setzt man hier das Verhältnis von Fällen zu legalen Tatwaffen (28 : 27 = 1,03) ebenfalls an, dürften etwa 454 illegale Waffen Einzug in die Statistik gefunden haben.
Hier beträgt dann das Missbrauchsrisiko 0,003242857 % bzw. eine von 30.837.
Das Missbrauchsrisiko einer illegalen Schusswaffe liegt rein rechnerisch demnach 8,4 mal höher, als einer registrierten Waffe.
Besonders interessant ist allerdings der Umstand, dass viele Politiker und Medien diese Zahlen überhaupt nicht interessant finden, wenn man von wenigen Ausnahmen, wie z. B. dem Focus 27/2011, absieht.
Die Tschöpes und Künasts und Kretschmanns dieser Republik fabulieren lieber weiter von der großen Gefahr, die angeblich besonders durch die bösen Sportschützen mit ihren noch böseren Großkaliberwaffen ausgeht und ignorieren bewusst die Realität.
Ihre „Lösungsanzsätze“ beschränken sich hauptsächlich aufs Verbieten der ohnehin kaum deliktrelevanten legal besessenen Sportwaffen.
Und genau hier offenbart sich, was dann diese angeblich zum „Schutz der Bevölkerung“ hochstilisierten Ziele wirklich sind:
Nichts als reine, faktenbefreite Ideologie.
Topics: Allgemein, Bürgerkriminalisierung, Waffenrecht | 2 Kommentare »
5.März 2012 at 08:46
Der Knackpunkt ist aber, dass es die Antis nicht interessiert, wieviele Straftaten mit legalen oder illegalen Waffen verübt wurden.
Sie inetressieren sich nur dafür, die äußerst selten auftretenden Schulamokläufe zu verhindern.
Nicht mehr und nicht weniger!
Weder die vergewaltigte 16 Jährige vom Stadtpark oder der unter Waffengewalt überfallene in der U-Bahnstation interessieren nicht.
5.März 2012 at 09:33
Die passen nicht zu den Zielen eines zu entwaffnenden, wehrlosen Sklaven, ähh Bürgers.
Die sind dann halt Opfer zweiter Klasse.