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Mal wieder ein Leserbrief…

Von Benedikt Krainz | 14.November 2014

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Heute hat sich „meine“ Tageszeitung mal wieder dem Thema Schusswaffen zugewandt.

Wie üblich, interessiert man sich aber nicht für die illegalen Waffen und deren kriminelle Besitzer, sondern um die legal besessenen Schusswaffen von Jägern und Sportschützen.

Neben dem Artikel „Immer mehr Schusswaffen“ hat die Redakteurin Marleen Hollenbach auch noch einen Kommentar verfasst und kommt darin zu dem Schluss:

Und wenn sich die Schusswaffen schon in privater Hand befinden müssen, dann sollten die Behörden diese doch ganz genau im Blick haben. Da reicht es auch nicht, wenn die Behörden aller paar Jahre vorbeischauen. Die über 12 000 Waffen im Landkreis müssen regelmäßig überprüft werden. Jäger und Sportschützen wissen am besten, wie gefährlich ihre Waffen sind. Deshalb werden sie für die Kontrollen auch Verständnis haben.

Da lasse ich mich natürlich nicht zwei Mal bitten und habe folgenden Leserbrief geschrieben:

Sehr geehrte Frau Hollenbach,

wenn Sie meinen, dass bei den Besitzern registrierter Waffen mehr
Kontrollen nötig wären, dann haben Sie sich mit der Materie nur sehr
oberflächlich beschäftigt. Leider haben Sie auch nicht die Zeit
gefunden, die Informationen, die Sie erhalten haben, auch zu
hinterfragen, anstatt Sie nur wiederzugeben.

Registrierte Schusswaffen sind deliktisch nahezu irrelevant, ihre
Besitzer gelten als in besonders hohem Maße rechtstreu und unterliegen
einer fortwährenden Kontrolle durch die zuständigen Behörden. Dennoch
sehen sich Jäger und insbesondere die Sportschützen ständigen
Anfeindungen und Diffamierungen speziell von grünen
Verbotsfetischisten ausgesetzt.

Als Begründung muss ein ums andere Mal „Winnenden“ herhalten, wo vor
Jahren ein durchgeknallter Teenager, der selbst weder Jäger noch
Sportschütze war und der über keinerlei waffenrechtliche Erlaubnisse
verfügte, mit einer gestohlenen Waffe zum Massenmörder wurde.

Vorsätzliche Straftaten lassen sich durch kein Gesetz verhindern.
Genau so wenig, wie man den illegalen Drogensumpf durch ein
Verkaufsverbot von Halspastillen in Apotheken austrocknen kann, eignet
sich das Waffengesetz zur Kriminalitätsprävention.

Es käme auch niemand auf die Idee, zur Erhöhung der Verkehrssicherheit
die Autofahrer zu kontrollieren, die an der roten Ampel ordnungsgemäß
halten und gleichzeitig die Rotlichtignoranten unbehelligt weiterrasen
zu lassen.

Gegenüber dem legalen Waffenbesitzer hat man aber genau diesen in
Folge ideologisch motivierter Anlassgesetzgebung ersonnenen Irrsinn
zum Prinzip erklärt. Mit dem Resultat, dass der Staat enorme
finanzielle und personelle Ressourcen ohne jeglichen Sicherheitsgewinn
zur Gängelung ohnehin rechtstreuer Bürger verplempert, die dann zur
Bekämpfung echter Kriminalität an anderer Stelle fehlen.

Mit freundlichen Grüßen

Benedikt Krainz

Selbstverständlich habe ich mich auch als Ansprechpartner für weitere Fragen zum Themenkomplex Waffen/-recht/-besitz angeboten und zum Besuch unseres Schießstandes eingeladen. Mal gucken, ob man darauf zurückgreift.

Topics: leserbrief, Medien, Waffenrecht | 6 Kommentare »

6 Kommentare to “Mal wieder ein Leserbrief…”

  1. Volker Hellein meint:
    14.November 2014 at 12:21

    Sehr gut geschrieben, leider wird wohl auch diese Frau Hollenbach unter der gewohnten Faktenresistenz leiden. Ich lasse mich aber gerne vom Gegenteil überraschen!

  2. Eric meint:
    14.November 2014 at 15:20

    Sehr guter Kommentar.
    Es ist wie immer, erstmal irgendwas rausplauzen ohne ordentlich zu recherchieren. So sind sie… Unsere tollen Medien

  3. Udo Heiny meint:
    17.November 2014 at 17:41

    Ähm…solange in den Filmen und Serien Pistolen als Revolver und umgekehrt, Revolver als Pistolen bezeichnet werden und die Kerle der SOKO ihre Waffen in das Halfter stecken, solange werden auch Menschen wie Frau Ho…..den Sportschützen, Sammler und Jäger für gemeine und gefährliche Menschen halten. Bei der Halftersache vermisse ich dann immer da dazu gehörende Pferd!!!
    Also Bitte!

  4. Andreas Klaus meint:
    21.November 2014 at 16:00

    Es gab Zeiten, da galt der Handschlag unter Geschäftsleuten noch etwas.
    Das muss etwa die Zeit gewesen sein, als der Ehrenkodex des Journalismus noch Ehrensache war…. Frau Marleen Hollerbach einfach mal wieder verinnerlichen…..
    Ach ja, heute geht’s ja nach Axel C. Springer, Fette Schlagzeile, gleich fette Quote, gleich fette Kohle. Der Feind ist ausgemacht, also wird gleich pauschal jeder(Sportschütze, Jäger) zu diesem gemacht.

    Man stelle sich vor, alle Schießsportverbände würden ständig in ihren eigenen Presseorganen oder Presseerklärungen ständig pauschal behaupten alle Journalisten sind unfähig, verlogen
    und „Grimmepreisgeil“. Die Verbände könnten sich vor Unterlassungsklagen nicht retten.

    Allein die Aussagen von Frau Hollerbach zeigen, wie wenig bis gar nicht sie sich mit der Materie beschäftigt hat. Einfach statistische Zahlen zu zitieren, hat doch nichts mit Journalismus zu tun.
    Frau Hollerbach, was soll denn bei den Waffen gesetzestreuer Legalwaffenbesitzer geprüft werden und wie?

    Apropos. „ Bautzen rüstet auf….“ Frau Hollerbach ich war am vergangenen Samstag in der wunderschönen 1000 jährigen Stadt ich habe keinen gesehen, der eine Waffe bei sich hatte,
    nicht mal jene, die es vom Gesetz her müssen(Polizisten)..
    Schade nur, dass von den Stadtoberen von Bautzen keiner zu diesen Pauschalaussagen
    etwas sagt.
    Wenn man dann noch voller Unwissenheit, das grüne Geplapper einer sächsischen MdL zitiert, dann Frau Hollerbach sind 2 Fragen erlaubt: „ Was ist eigentlich daran alarmierend, dass rechts- und gesetzestreue Bundesbürger legale und registrierte Waffen besitzen. Und.
    „Warum alarmiert Sie nicht der illegale Waffenbesitz und die zunehmende Gewaltkriminalität.“

  5. Hannah meint:
    2.Januar 2015 at 16:34

    Hallo alle zusammen!
    da ich selber weder in einem schützenverein noch sonst irgendetwas mit waffen etc.zu tun habe und eigentlich auch eher aus zufall hier gelandet bin auf der suche nach erläuterungen des deutschen waffenhandels für einen vortrag in einer französischen schule, will ich euch doch mal helfen: erstmal sieht man sich die überschrift an „Mal wieder ein Leserbrief“. ehrlich gesagt hört sich das schon aggressiv an ohne das man sich unten den kommentar durchliest. unfreundlich und mit vorurteilen, weil man ja selber schon viel zu oft vor den kopf gestoßen und beleidigt wurde. dazu kann man auch nicht die leute mit legalen und registrierten schusswaffen verallgemeinern zu „gesetzestreuen Bundesbürger“, wie Andreas Klaus das so schön geschrieben hat. denn wer weiss schon ob die wirklich ALLE so gesetzestreu sind. für mich und ich denke da spreche ich für Kontrahenten des Schießsports mit, ist das Schießen etwas aggressives und schreckliches für Leute die meinen sich beweisen zu müssen. so in etwa ist das in mir verankert und auch von der Umgebung gefördert worden. nun gut jetzt habe ich eine Freundin die im Schützenverein mit Luftwaffen schießt und alles andere als unfreundlich ist. wenn in der Öffentlichkeit mehr plus und positives von den Jägern und waffenbesitzern käme und nicht so viel von dem Frust über Verbote, die die Leute als „Schützend“ empfinden, dann würden vielleicht auch mehr euch zustimmen. denn ich kann zwar eure Liebe nicht zu den Waffen verstehen, aber ich verstehe ja dass ihr euch ungerecht behandelt fühlt immer weiter eingeschränkt zu werden, wobei gerade mal eine hand voll straftaten in zusammenhang mit schusswaffen stehen und nicht wie in der Öffentlichkeit angenommen jeder zweite, so wie es nun mal auch im fernsehen zu sehen ist.

    Hallo Hannah,

    der Artikel steht unter der Ãœberschrift „Schon wieder ein Leserbrief“, weil es der ungefähr 25. Leserbrief ist, den ich in den vergangenen zwölf Jahren alleine an die Lokalredaktion der „Sächsischen Zeitung“ geschrieben habe, um auf fehlerhafte/ungenaue Berichterstattung hinzuweisen. Ein kleiner Teil davon wurde abgedruckt, viele nicht. Wenn dieser Frust in der Ãœberschrift zur Geltung kommt, dann ist das genau das, was ich ausdrücken wollte.

    Die Tatsache, dass die Besitzer registrierter Waffen überdurchschnittlich rechtstreu sind, hat eben genau mit diesem Waffenbesitz zu tun. Es ist ein langwieriges und teures Unterfangen, in Deutschland legal Schusswaffen zu besitzen. Jeder Gesetzesverstoß, nicht nur gegen das Waffengesetz, kann einen Widerruf der waffenrechtlichen Erlaubnisse und in der Folge ein Verlust der Waffen bedeuten. Das riskiert man nicht einfach so und daher rührt die überdurchschnittliche Rechtstreue. Und natürlich gibt es auch schwarze Schafe unter Jägern und Sportschützen, das sind schließlich auch nur Menschen mit ihren Fehlern und Schwächen.

    Gruß

    B. K.

  6. lawgunsandfreedom meint:
    12.Januar 2015 at 12:24

    @Hannah

    … ist das Schießen etwas aggressives und schreckliches für Leute die meinen sich beweisen zu müssen.

    Ich frage mich, woher so eine Einstellung kommt und warum diese Ansicht überhaupt nie hinterfragt wird. Denn damit wird von Laienseite psychpathologisiert und ein Vorurteil geschaffen, das mit den Fakten nichts zu tun hat.

    In wissenschaftlichen Untersuchungen (Soziologie und Psychologie) z.B. kann diese seltsame Annahme, die ich so oft von Waffengegnern höre, nämlich nicht bestätigt werden. Nach meiner langjährigen Erfahrung wird da auf einem Glaubenssatz aufgebaut. Ein Glaubenssatz, der nie in Frage gestellt wird und deshalb auch die innere und äußere Haltung bestimmt.

    Die Untersuchungen zeigen nämlich, daß Waffenbesitzer im Vergleich zur Kontrollgruppe wesentlich friedlicher und rechtstreuer sind. Kurz: Große Macht erfordert große Verantwortung. Dieser Verantwortung wird entsprochen. Das wird schon dadurch statistisch belegt, daß von den Millionen von Waffenbesitzern nur vereinzelt und selten welche auffällig werden. Da das ein so seltenes Ereignis ist, ist es natürlich ein gefundenes Fressen für die Medien, denen es weniger um Fakten, als um kommerziellen Erfolg geht. Emotionale, sensationslüsterne Berichterstattung tut ein Übriges dazu.

    … und da landen wir bei dem alten Dilemma. Wenn Emotionen auf Fakten treffen, dann verlieren die Fakten.

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