« Die Presse lügt nicht! | Home | Kriegsveteranen und Kriegstreiber »
So macht man „Pegida“…
Von Benedikt Krainz | 19.Februar 2015
Eigentlich dachte ich, dass der „Pegida“-Drops spätestens seit der Zersplitterung des Bündnisses gelutscht ist. Mein letzter Artikel sollte, wieder eigentlich, auch der erste und einzige zu diesem Thema sein.
Leider habe ich gestern in meinem unmittelbaren persönlichen Umfeld miterleben „dürfen“, was dabei herauskommt, wenn die Folgen bundespolitischer Inkompetenz und Realitätsferne mit voller Wucht einen bestens funktionierenden Sportverein zu zerstören drohen.
Der Hintergrund: Knall auf Fall wurde gestern dem Polizeisportverein Kamenz die Nutzung der Trainingshalle untersagt, in der man seit Jahren trainiert und in deren Ausstattung der Verein viel Geld und Schweiß investiert hat. Heute Vormittag wurde zwangsberäumt – um anschließend 200 Asylbewerber einquartieren zu können.
Gestern Abend habe ich über Facebook einen Beitrag geteilt und folgendermaßen kommentiert:
Das ist echt unglaublich. Das ist ein agiler Verein mit einer hervorragenden Jugendarbeit, engagierten Trainern und erfolgreichen Aktiven.
Wie die meisten Nicht-Fußballvereine, wird der PSV Kamenz nicht mit Sponsorengeldern zugeschissen, sondern ist in erster Linie auf die eigenen Mitglieder angewiesen, die sich aus einer alten Bude in jahrelanger Arbeit eine schöne Trainingsstätte geschaffen haben. Die leider dem Land Sachsen gehört…
Und jetzt dürfen die Sportfreunde vom PSV die Zeche dafür bezahlen, dass unsere Politikerelite es nicht geschafft hat, in den letzten Jahrzehnten ein modernes Asyl- und Zuwanderungsrecht zu schaffen. Sie müssen Hals über Kopf ihr Domizil räumen und Platz für Asylanten machen und damit ausbaden, was verantwortungsscheue Politikerdarsteller verbockt haben.
Weil die Einen vor lauter Multikulti in der Birne die Realität nicht sehen wollten und die Anderen aus Angst, von den „Einen“ als „Rechtspopulisten“ diffamiert zu werden, lieber den Schwanz eingezogen haben. Außerdem musste man sich um wichtigere Dinge kümmern. Wen interessieren schon die Interessen der autochthonen Bevölkerung, wenn man sich um viel wichtigere Dinge wie eine geschlechtsneutrale Sprache oder die Befindlichkeiten von Transsexuellen kümmern muss?
Jetzt wird Deutschland von einer Flüchtlingswelle überrollt, bei der klar ist, dass die große Masse der Asylsuchenden nicht anerkannt werden und unser Land wieder verlassen müss(t)en.
Unsere Bürokraten brauchen Wochen und Monate, um dies bei jeden Einzelnen festzustellen, auch wenn das auf Grund des „sicheren Herkunftslandes“ von Anfang an klar ist.Für eine Entscheidung, die einen bestens funktionierenden Verein von jetzt auf nachher und völlig schuldlos in eine existenzbedrohende Situation bringt, brauchen diese Bürokraten nur ein paar Stunden.
Und dann wundert sich noch jemand, wenn „Pegida“ & Co. Zulauf haben?
Als Waffenbesitzer und Sportschütze ist man es gewohnt, dass man mit immer neuen Gesetzen und Vorschriften drangsaliert wird. Vordergründig sollen diese schärferen Gesetze Verbrechen verhindern und das Land sicherer machen. In der Praxis wird rechtstreuen, unbescholtenen Bürgern nur die Ausübung ihres Hobby erschwert, verteuert oder gar unterbunden. Kein einziger Mord, aber jede Menge vernünftige Jugendarbeit wird verhindert. Die Anzahl der Straftaten wird nicht reduziert, nur die Anzahl von Sportschützen, ihren registrierten Schusswaffen – und der Schützenvereine.
Dass die Politik aber auch Kollateralschäden in der Art hinnimmt, durch unterlassene Gesetzgebung bzw. schwere Vollzugsdefizite Sportvereine zu ruinieren, stellt eine ganz neue Stufe politischen Unvermögens und Versagens dar.
220 Sportlern ihre Trainingsstätte in einem regelrechten Willkürakt von jetzt auf gleich zu entziehen und alle Betroffenen vor Ort, inklusive Stadtrat und Bürgermeister, vor vollendete Tatsachen zu stellen, ist eines demokratischen Rechtsstaats unwürdig.
Am Reichstagsgebäude in Berlin prangt in großen Lettern „DEM DEUTSCHEN VOLKE„. Langsam wird es Zeit, dass sich die Damen und Herren Abgeordnete daran erinnern, wer der Souverän ist und wem sie zuerst verpflichtet sind.
Und das sind bestimmt nicht nordafrikanische Wirtschaftsflüchtlinge, die unserem Land Kriminalitätszuwächse bescheren. Kriminalitätszuwächse, denen die Politik dann mal wieder erfolglos mit weiteren Verschärfungen des Waffengesetzes zu Lasten der ohnehin Rechtstreuen zu begegnen versucht…
Ãœbrigens gibt es seit gestern Abend eine Facebook-Seite „Pegida Kamenz„. Wenige Stunden später hat diese Seite fast 1.400 Liker.
Vorher war Pegida im eher beschaulichen Kamenz kein großes Thema, jetzt schon.
Damit hat der PSV gleich das nächste Problem an der Backe, nämlich im Zuge des völlig berechtigten Protestes gegen eine rechtlich äußerst bedenkliche staatliche Willkürentscheidung nun auch noch als Spielball verschiedenster politischer Interessenlagen missbraucht zu werden.
Wirklich gut gemacht, Politik. Genau so zerstört man unsere Gesellschaft!
Topics: Allgemein, Parteien | 4 Kommentare »
19.Februar 2015 at 19:21
Am Reichstagsgebäude in Berlin prangt in großen Lettern “DEM DEUTSCHEN VOLKE“
Wisst ihr eigendlich…das: 1. das Metall aus dem es besteht eine Französische Beutewaffe war!! und
2. es von einem JÃœDISCHEM Schmied angefertigt wurde…!
und DAS ist auch gut so!
19.Februar 2015 at 23:40
Als Sportschütze (im VdRBW) ist den Sportkameradinnen und Kameraden meine Solidarität eh sicher,aber auch als Staatsbürger unserer Republik sehe ich mich aufgerufen, mich zu Ihnen zu stellen gegen solche staatliche Willkür.
Leider kann ich ja bei Euch nicht wählen und auch nicht mit Euch auf die Straße gehen, aber eines kann ich: Ich kann überall wohin ich komme, von Euch erzählen, und das werde ich auch tun, versprochen!
Mit kameradschaftlichem Gruß
Alfred Claaßen
19.Februar 2015 at 23:46
Und ? … DER Metall hat keine Nationalität, aber DAS Schmied war Deutscher….. noch Fragen ?
20.Februar 2015 at 23:09
Zu dem Ganzen fällt mir nur eins ein, und bitte Video anschauen und verstehen. Denn so entsteht PEGIDA !
https://www.youtube.com/watch?v=qwnV7FIUsSs