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Das Weltbild der Bionade-Spießer
Von Benedikt Krainz | 9.Juli 2011
Michael Schiller hat meine Anfrage an Innenminister Dr. Friedrich an die Verhältnisse in Baden Württemberg angepasst und sie dem Grünen-MdL Josef Frey gestellt. Wie, fast hätte man es geahnt, nicht anders zu erwarten war, fällt die Antwort „typisch grün“ aus:
Passend zwar zur eigenen, weltfremden Ideolgoie, aber ohne jeglichen Bezug zur Realität.
tatsächlich strebt die Grüne Fraktion das Verbot großkalibriger Waffen auch für Privatpersonen an. Begründet ist dies dadurch, dass dieser Waffentyp und die Munition kriminologisch aufgrund seiner erhöhten Durchschlagkraft und großen Magazine gerade für Amokläufer als interessant gilt.
Schreibt ein „Grüner“, der vermutlich noch nie selbst eine Schusswaffe abgefeuert hat und der seine Erkenntnisse über Schusswaffen und Zielballistik von anderen Grünen übernommen hat, die selbst vermutlich noch nie eine Schusswaffe abgefeuert haben und ihre Erkenntnisse über Schusswaffen und Zielballistik widerum von anderen Grünen übernommen haben, die selbst nie…und so weiter, und so fort.
In diesem Zusammenhang ein kleiner Auszug aus einem Artikel zur Harmlosigkeit vom Kaliber .22 lfB von Lars Winkelsdorf:
Besonders gefährlich sind bei Kleinkalibergeschossen die entstehenden Verletzungsbilder. Die weichen Bleigeschosse verformen sich beim Eindringen in einen Körper weitaus eher als die Vollmantelgeschosse großkalibriger Militärpistolen, die schließlich für einen „glatten“ und verletzungsarmen Durchschlag entwickelt wurden. Die Kleinkaliberprojektile platzen regelrecht auseinander, bilden Fahnen oder kleine Splitter, die sich in der Wundhöhle verteilen und grausame Verletzungsbilder verursachen können. Für einen Chirurgen ist es deutlich einfacher, ein Loch zu schließen als kleine oder kleinste Splitter zu orten und anschließend aus einer Wunde herausoperieren zu müssen. Zusätzlich können diese Partikel Blutvergiftungen verursachen. Die Wahrscheinlichkeit, dass das Opfer elend an den Verletzungen zugrunde geht, ist weitaus höher als bei Großkaliberpistolen – so widersinnig dieser Gedanke dem Laien auf den ersten Blick auch erscheinen mag. Nicht umsonst sind Kleinkaliberwaffen daher bei Geheimdiensten, Berufsmördern und Attentätern so beliebt: Als Francis Gary Powers am 1.5.1960 mit seinem U2-Spionageflugzeug über der Sowjetunion abgeschossen wurde, trug er eine schallgedämpfte Kleinkaliberpistole bei sich. Und auch die Schüsse, die Robert „Bobby“ Kennedy töteten, waren vom Kaliber .22 l.r.
Aber bei der Antwort von Herr Frey wird es noch besser. Das Mitglied der sich selbst als „Bürgerrechtspartei“ bezeichnenden Vereinigung von Weltverbesserern zeigt offen, wie die „Grünen“ wirklich ticken:
Zur Wahrung der öffentlichen Ordnung wollen wir klarerdefinieren, was Sportwaffen sind und die Gefährlichkeit von Sportwaffen reduzieren, da es bisher legitim ist, dass Sportwaffen in ihrer Durchschlagkraft und Gefährlichkeit die der Polizei weit übertreffen. Im gesamtgessellschaftlichen Kontext besteht außer für Jäger und Bewachungs- und Sicherheitsunternehmen keinerlei Bedürfnis, Waffen und Munition in Privathaushalten aufzubewahren, weshalb dies lediglich in Vereinen organisierten Sportschützen, Brauchtumsschützen, Waffen- und Munitionssammlern gestattet werden soll.
Herr Frey sollte sich mal bei seinem Innenminister um einen Termin im LKA bemühen und sich zeigen lassen, was deutsche Polizeibehörden so alles in ihren Arsenalen haben und hatten. Und dann soll er sich mal von jemand, der wenigstens über grundlegende Kenntnisse des deutschen Waffenrechts verfügt erklären lassen, was Zivilisten und damit Jägern oder Sportschützen davon alles verboten ist. Mir wäre es jedenfalls neu, dass von Jagdkanzeln oder auf Schießstätten neuerdings mit vollautomatischen Maschinenpistolen, Sturmgewehren oder Maschinengewehren geschossen wird.
Wenn es denn so wäre, dass sich die Polizei vor den Bürgern fürchten muss: Warum kann dann der Herr Frey keine entsprechenden Statistiken oder konkrete Fälle bieten, in denen seine herbeifantasierten Bürgerkriegsszenen, in denen sich Jäger oder Sportschützen wilde Schießereien mit der Polizei liefern und letztere dabei auch noch den Kürzeren gezogen haben, ihren Niederschlag in der Realität finden? Und warum hat zwar ein Herr Frey ein Problem damit, nicht aber die Polizei selbst, die Herr Frey vor bewaffneten Bürgern meint schützen zu müssen?
Der „gesamtgesellschaftliche Kontext“ besteht doch für einen Grünen nicht darin, der Lebenswirklichkeit ins Auge zu schauen und auf tatsächliche (Fehl-) Entwicklungen zu reagieren, sondern im sich selbst anmaßen zu definieren, was eben jener „gesamtgesellschaftlicher Kontext“ gefälligst nach ihrem Bionadespießer-Weltbild zu sein hat.
So ist es nicht verwunderlich, dass seine Antwort genau so endet, wie sie begonnen hat: Substanzlose Phrasen und versuchter Anpassung der Realität an grüne Lebenslügen.
Eine konkrete Statistik bezüglich einer numerischen Deliktrelevanz liegt uns nicht vor. Ausschlaggebend ist bei diesem Thema das qualitative Ausmaß, da fast sämtliche Amokläufe mit Todesfolgen mit den leicht nachladbaren, großkalibrigen Schusswaffen ausgeübt werden und jedes Opfer eines zu viel ist. Ein Sachverhalt der meiner Ansicht nach schwer genug wiegt um einen Eingriff seitens der Gesetzgebung zu legitimieren. Nach meinem Kenntnisstand gibt es keine Zahlen „die zurückgehalten“ werden, wie Sie dies anführen.
Anders ausgedrückt:
Wir wissen zwar nicht, wovon wir reden, aber davon sind wir felsenfest überzeugt.
Eine Pistole im vermeintlichen Olympiakaliber .22 lfB hat gefälligst schwerer nachzuladen sein als eine im furchtbar bösen gefährlichen Killerkaliber 9 x 19. Schreibt ein „Grüner“, der vermutlich noch nie selbst eine Schusswaffe abgefeuert hat und der seine Erkenntnisse über Schusswaffen und Zielballistik von anderen Grünen übernommen hat, die selbst vermutlich noch nie… siehe oben.
Wenn jedes Opfer ein Opfer zu viel ist, warum gilt das eigentlich nur für die statistisch kaum darstellbare Zahl von Opfern von legal besessenen Schusswaffen? Warum sind alle anderen, 95 % Schusswaffenopfer, von der Masse der ohne jeglichen Schusswaffeneinsatz getöteten Menschen in Deutschland ganz zu schweigen, so verdammt, pardon, scheiß egal? Was ist das für eine scheinheilige, selbstgerechte Mischpoke?!?
Die „Grünen“ greifen nach der Macht. Ihre Fanatsien vom totalitären Ökofaschismus tarnen sie geschickt durch ihr Umweltschützer-Deckmäntelchen und ein paar Prisen Bürgerrechte, sofern die gut zum Stimmenfang taugen und ihren wahren Absichten nicht direkt im Wege stehen. Ihre wahres Staats- und Demokratieverständnis offenbaren sie uns immer wieder, genau in solchen Antworten wie der von Herr Frey. Niemand wird später behaupten können, man habe es nicht wissen oder ahnen können, wohin die Reise geht.
(Bild oben: Mein Ergebnis beim Grün-O-Mat)
Topics: Allgemein, Parteien, Waffenrecht, Weltverbesserer | 5 Kommentare »
9.Juli 2011 at 09:34
Wir steuern langsam aber sicher in eine Diktatur.
9.Juli 2011 at 12:15
[…] Benedikt Krainz von Meinungsterror.de hat einen sehr guten Beitrag dazu geschrieben, den ich Ihnen w…. […]
9.Juli 2011 at 13:32
Danke für diesen hervorragenden Beitrag.
Ja – wir steuern wieder mit Volldampf in eine
Diktatur – diesmal eine grün/rote..
Wer jetzt noch nicht weiss, wohin diese „Reise“ geht – dem ist nicht mehr zu helfen…
12.Juli 2011 at 21:11
Sozialismus ist Diktatur, egal, ob braun oder grün-rot.
Die Grünen sind trotz ihrer Optik und ihres Auftretens und ihres verlogenen Neusprechs eine durch und durch staatsgläubige Partei. Sie wollen genauso regulieren und gängeln wie die Roten und die Braunen. Sie verkaufen das nur etwas geschickter als SPD und PDS. Die grüne Vorstellung, ein starker, alles beherrschender Staat sei was Gutes, solange er nur die ‚richtigen‘ (grünen) Ziele verfolge, ist allerdings an Geschichtslosigkeit und Idiotie kaum zu überbieten.
Es gibt zwei Möglichkeiten: Starker Staat = schwache Bürger oder starke Bürger = schwacher Staat. Deutschland liebt leider den starken Staat. Deutsche wollen lieber gleich, als frei sein.
Die Amokläufe, die dieser Grüne mit seinem Grosskaliberverbot vermeiden will, produziert er mit seiner Gender-Mainstreaming-Politik und der gezielten und systematischen Benachteiligung von Jungs in Schulen und Kindergärten selber. Von den paar Kindern, die wir noch haben, werden in diesem Land mittlerweile 600 000 Jungs mit per Rezept mit Ritalin ruhiggestellt. Woran das wohl liegen mag?
19.Juli 2011 at 15:09
Ja, so ist das….
Ach habt ihr im Wasserfarbenkasten mal rot und grün vermischt? Da kommt braun raus, viel Spaß damit, ich glaub nicht das wir das aufhalten können, es sei denn es gibt einen handfesten Skandal vor der Wahl der alle schlagartig FDP oder CDU wählen läßt….