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Claudia Roth und die Waffenlobby
Von Benedikt Krainz | 11.Februar 2011
Für das dauerempörte Spitzenpersonal der Partei für Weltverbesserung und selektive Wahrnehmung, auch bekannt als „Grüne“, ist die Sache klar: Die böse Waffenlobby ist schuld, dass wir in Deutschland ein ach so lasches Waffengesetz haben. Die böse Waffenlobby ist schuld, dass Bürger in einem freien Land noch das Recht haben, unter strengen Auflagen Waffen zu besitzen und, großer Skandal, auch noch selbst darauf aufpassen.
Wenn Grüne, Rote oder Dunkelrote von der „Waffenlobby“ sprechen, meinen sie aber nicht etwa die milliardenschwere Rüstungskonzerne und deren Einfluss auf die Politik. Damit haben sie keine Probleme. Probleme haben sie mit den Millionen unbescholtener Bürger, die sich an Recht und Gesetz halten und es wagen, ein politisch höchst unkorrektes Hobby wie die Jagd oder den Schießsport auszüben oder die – wieder Skandal! – Spaß daran haben, mit ihren Freunden Paintball zu spielen.
„Die Urteilsverkündung zu Winnenden erinnert in beschämender Weise daran, dass Union und FDP in Berlin und Stuttgart immer noch nicht bereit sind, die politischen Konsequenzen aus diesem furchtbaren Amoklauf zu ziehen“, sagt Grünen-Chefin Claudia Roth n-tv.de. „Merkel, Mappus und Westerwelle haben nichts daraus gelernt und verteidigen mit Verve weiter die Interessen der Waffenlobby, statt endlich wirksame Maßnahmen gegen den millionenfachen privaten Schusswaffenbesitz hierzulande durchzusetzen.“ Roth fordert ein Verbot von großkalibrigen Waffen: „Sie haben im Schießsport nichts zu suchen und scharfe Schusswaffen gehören raus aus den Wohn- und Schlafzimmern.“
A propos „politische Konsequenzen“:
Wer zieht eigentlich die politischen Konsequenzen, wenn sich herausstellt, dass sich die „richtige“ Waffenlobby an ganz anderer Stelle offenbart hat und Frau Roth und Co. mit ihren paranoiden Verbotsforderungen nur die nützlichen Idioten sind, die den Weg für ein Multi-Milliarden-Euro-Geschäft mit gigantischen Profiten ebnen?
Der Tagesspiegel berichtet:
Das Aktionsbündnis Winnenden, eine Vereinigung unter anderem der Opfer des Amoklaufs, setzt sich für eine Verschärfung des Waffenrechts ein. Öffentlichkeitswirksam werden Waffenverbote und Sicherungen von Waffen gefordert. Nach Recherchen des Tagesspiegels ist ein Waffenhersteller in diesem Aktionsbündnis vertreten, für dessen biometrisch und elektronisch gesicherte Schusswaffen das Bündnis indirekt Werbung betreibt. Am 18. November 2009 wurde die Stiftung medienwirksam bei einer Presseveranstaltung gegründet. In der ersten Reihe mit dabei: Bernd Dietel. Mit seiner Firma „Quellsystem GbmH“ unterstützt er die Forderungen der Stiftung, setzt sich ebenso für weitreichende Verbote und gesetzliche Änderungen zur Sicherung von Schusswaffen ein.
Eine Zielsetzung, die Dietels geschäftlichen Interessen entspricht, denn er war zur gleichen Zeit Mehrheitsgesellschafter des Münchner Waffenspezialisten „Armatix“, der neben besonders gesicherten Pistolen auch biometrische Sicherungssysteme herstellt.
In diesem Kontext erscheinen die Ausführungen von Frau Roth auf der Unterstützer-Seite des AAW natürlich nur all zu verständlich:
Der schreckliche Amoklauf in Winnenden muss für uns Verpflichtung sein, alles zu tun, um eine ähnliche Schreckenstat zu verhindern. Deshalb bin ich sehr dankbar, für die wichtige und engagierte Arbeit des Aktionsbündnisses Winnenden. Die Zahl der Waffen im Privatbesitz in Deutschland ist deutlich zu hoch und stellt ein enormes Sicherheitsrisiko dar.
(…)
Umso wichtiger ist es, Druck auf die Politik auszuüben, damit es schon sehr bald zu den notwendigen Verschärfungen des Waffenrechts kommen kann.
Jetzt wissen wir, warum.
Grünes Spitzenpersonal und Rüstungslobbyisten in einem Boot. Wer hätte das gedacht…
Topics: Allgemein, Parteien, Waffenrecht, Weltverbesserer | 1 Kommentar »
27.Februar 2011 at 21:52
WELCHE Partei war das nochmal, die 100.000 DM gesammelt hatte und das Geld mit dem Flugzeug nach Kolumbien gebracht hat, damit dort die Aufständischen Waffen kaufen konnten?
Und WELCHER Partei gehört Chrisitan Ströbele an, der zusammen mit seinen Partei-Freunden noch 1983 lautstark die „Abrüstung bis zur Volksbewaffnung“ forderte?
Ach ja, das waren die ALTEN Grünen und die AL. Die sind ja jetzt alle ausgetreten außer Ströbele.