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Englische Verhältnisse

Von Benedikt Krainz | 4.April 2018

Wie in meinem gestrigen Beitrag beschrieben, treffen die so gerne als Synonym für ausufernde Gewalt bemühten „Amerikanischen Verhältnisse“ mittlerweile mehr auf englische Metropolen zu, als auf die USA.

Wenn es aber ein Steigerung von den „amerikanischen Verhältnissen“ gibt, dann müssen dies die „englischen Verhältnisse“ sein. Für „englische Verhältnisse“ reicht es nicht, wenn Gewaltkriminalität und Eigentumsdelikte rapide zunehmen und das Recht des Stärkeren gilt.

„Englische Verhältnisse“ kombinieren das zusätzlich mit der Kriminalisierung der Opfer, dem Schutz der Täter und der Verweigerung, unbescholtenen Bürgern das Recht auf Notwehr zuzugestehen.

Anders lässt es sich nicht erklären, warum ein 78-jähriger Senior, der zwei Einbrecher zu nächtlicher Stunde in seinem Haus ertappte und im nachfolgenden Handgemenge einen davon tödlich verletzte, unter Mordverdacht in Untersuchungshaft sitzt, während der überlebende Komplize des Getöteten auf freien Fuß gesetzt wurde.

Die entsprechende Meldung auf bbc.com liest sich wie ein schlechter Witz:

The homeowner discovered two intruders in Further Green Road, Hither Green, south-east London, at about 00:45 BST.

One suspect, armed with a screwdriver, forced the man into his kitchen where a struggle ensued and he was stabbed, Scotland Yard said.

The 38-year-old was taken to hospital by paramedics but was pronounced dead at 03:40.

The pensioner, who suffered bruising to his arms, has been arrested on suspicion of murder.

He remains in custody at a south London police station.

Police said they were called to the property over reports of a burglary where they found a man with a stab wound to the upper body.

The dead man’s next of kin have been informed and a post-mortem examination would take place „in due course“, the Met added.

The second suspect remains at large.

Als Krönung des Ganzen setzte man, wie auf dem Screenshot zu sehen, bei der Ãœberschrift „burglar“ auch noch in Anführungszeichen.

Es reicht nicht, das Opfer anschließend als Mörder hinzustellen, man erweckt auch noch den Eindruck, der Einbruch sei vielleicht gar keiner gewesen.

Wahrscheinlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis man in England alle unbescholtenen Bürger vorsorglich inhaftiert, um die Kriminellen vor ihnen zu schützen. So viel politische Korrektheit muss schon sein.

Topics: Bürgerkriminalisierung, Lug und Trug, Medien, Vorbild England, Weltverbesserer | 2 Kommentare »

2 Kommentare to “Englische Verhältnisse”

  1. Karl Müller meint:
    4.April 2018 at 18:54

    Wenn es zutrifft ein Skandal.

    Woraus geht hervor das hier kein Notwehrtatbestand vorlag?

  2. User1349654 meint:
    5.April 2018 at 08:03

    England macht sich zu dem was anfänglich Australien war – ein Staat bestehend aus Verbrechern.

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