Hässlicher Glückwunsch zum Geburtstag
Von Benedikt Krainz | 6.Juli 2011
Stellen Sie sich mal vor, eine Agenturmeldung über die bevorstehenden Feierlichkeiten zum 150. Geburtstag des Deutschen Fußball Bundes erscheint und ein großer Teil des Artikels besteht aus Stellungnahmen von völlig inkompetenten Fußballhassern, denen der Redakteur mehr Raum einräumt, als dem eigentlichen Jubilar.
Zumindest würde man sich fragen, ob man zu so einem Jubiläum nicht eher die vielen positiven Seiten und Erfolge herausstellen sollte, die so ein Verband mit seinen in anderthalb Jahrhunderten zugehörigen Millionen von Mitgliedern erreicht hat und immer noch erreicht.
Von seinem 150. Jubiläum ist der DFB zwar noch einige Jahrzehnte entfernt, der Deutsche Schützenbund hingegen kann dieser Tage so ein rundes Jubiläum feiern. Die „Würdigung“ sieht dann so aus:
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IANSA, Theorie und Praxis
Von Benedikt Krainz | 5.Juli 2011
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Joschka Käßmann
Von Benedikt Krainz | 29.Juni 2011
Manche Meldungen lassen eine gewisse Schadenfreude aufkommen. Besonders dann, wenn es mal wieder einen aus der Fraktion der Weltverbesserer und Berufsgutmenschen trifft. So ein Artikel steht heute in der Berliner Morgenpost:
Der Wahlkampfmanager und Landesgeschäftsführer der Berliner Grünen, André Stephan, ist offenbar wegen Trunkenheit am Steuer festgenommen worden. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, wurde der 31-Jährige am Mittwochmorgen in Berlin-Mitte festgenommen. Er wurde am Mittag von seinen Parteiaufgaben entbunden. Das teilten die Parteisprecher Bettina Jarasch und Daniel Wesener mit.
Die Polizei sagte auf Anfrage, dass ein 31-Jähriger am Mittwochmorgen an der Ecke Holzmarktstraße/ An der Michaelbrücke vorläufig festgenommen wurde. Der Mann habe dabei erheblichen Widerstand geleistet und durch einen Tritt einen Beamten leicht verletzt. Zudem habe er die Polizisten beleidigt und zu Fuß flüchten wollen.
Schuld ist aber bestimmt nicht der besoffene Grüne, sondern das Auto. Oder der Alkohol. Das kennen wir ja bereits von Frau Künast.
Er hätte ja auch ökologisch-korrekt mit dem Rad fahren können. Oder wenigstens öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Aber zwischen dem, was „Grüne“ vom Bürger fordern und dem, was sie selbst machen, gibts nun mal immer noch kleine Unterschiede.
„Grüne“ könnten ja auch ein Alkoholverbot fordern, schließlich fordert Alkoholmissbrauch jährlich zigtausende Tote in Deutschland. Aber davon wären Grüne, wie man sieht, selber betroffen. Deshalb fordert man lieber Verbote von Gegenständen, die zwar ein statistisch kaum darstellbares Missbrauchspotenzial darstellen, die aber gut geeignet sind zum Schüren von Ängsten. Schusswaffen zum Beispiel. Damit können Grüne nichts anfangen, deshalb kann man sie verbieten.
Letztendlich bleibt bei der Kombination von „besoffen mit dem Auto unterwegs“ und „auf Polizisten einprügeln“ nur eine Frage offen:
Hatte Margot Käßmann vor knapp 32 Jahren etwa eine Affäre mit Joschka Fischer?
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Zugeschaut und mitgebaut, äh, -knackt
Von Benedikt Krainz | 26.Juni 2011
Wer schon immer wissen wollte, wie man einen A- oder B-Schrank fachgerecht knackt, dem sei der folgende Videoclip empfohlen:
Nacheinander zeigt ein waschechter Metallbaumeister
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Danke, Herr Krogmann!
Von Benedikt Krainz | 24.Juni 2011
Legaler Waffenbesitz findet in Deutschland nicht in der Öffentlichkeit statt. Vielleicht sieht man mal auf dem Land einen Jäger mit der Büchse auf dem Weg ins Revier – das war es schon. Sammler verbergen ihre Schätzchen in Panzerschränken oder Tresorräumen, Sportschützen transportieren ihre Waffen gut verpackt und vor neugierigen Blicken geschützt in verschlossenen Koffern, Taschen oder Futteralen und packen sie erst auf dem Schießstand aus.
Vielleicht ist es diese, durchs Waffengesetz reglementierte, mangelnde Präsenz, die manchen Schreiberling die wahren Ausmaße legalen Waffenbesitzes und den zunehmenden Organisationsgrad der Besitzer registrierter Waffen unterschätzten lässt. Und wenn sich gar eine dieser jungen Lobbyorganisationen wie Pro Legal erdreistet, sich nicht alles gefallen zu lassen und das sich-empören nicht ausschließlich den Gut- und Bessermenschen überlässt, erntet man wutschäumende Hetzartikel:
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Der kleine Unterschied
Von Benedikt Krainz | 21.Juni 2011
Ein Mord ist ein Mord ist ein Mord. Oder eben doch nicht.
Nachtrag 24.06.2011:
Fast könnte man meinen, bei der NWZ hätte man sich an meinem Pamphlet orientiert um den Artikel hier zu schreiben. Mayer, Pfeiffer und Obermeyer in der richtigen Reihenfolge…
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„…oder bei OBI!“
Von Benedikt Krainz | 21.Juni 2011
Ob die drei Vollpfosten ihre Ausbildung – bei der Menge an Stroh im Kopf muss es wohl eine Ausbildung zur Vogelscheuche sein – nun fortsetzen können, ist nicht bekannt. Selbst gebastelte Rohrbombe ausgerechnet auf einem Kinderspielplatz zu testen bzw. liegen zu lassen, lässt einen derweil ins Grübeln kommen. Ins Grübeln darüber, ob es vielleicht nicht doch schade war, dass die Sprengkörper den Deppen nicht unterm Arsch explodiert sind. Dann wären sie wenigstens noch als mahnendes Beispiel zu gebrauchen und könnten zu dritt Vier-Augen-Gespräche führen oder gemeinsam mit den verbliebenen Fingern bis „zehn“ zählen.
Emmering. Er ahnte nichts Böses: Ein fünfjähriger Junge hat im Sandkasten und im Gebüsch eines Kinderspielplatzes in Emmering (Kreis Fürstenfeldbruck) zwei selbst gebaute Rohrbomben gefunden. Beide Sprengkörper waren nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) vom Montag funktionstüchtig, einer war bereits explodiert.
(…)
Die Täter kamen nicht weit und wurden von LKA und die Staatsanwaltschaft schnell gestellt. Ein Augenzeuge hatte sich ihr Autokennzeichen gemerkt. Die drei jungen Männer waren Lehrlinge im Alter zwischen 19 und 21 Jahre gaben zu, die Bomben gebaut zu haben. Sie benutzten dazu Pulver aus übrig gebliebenen Silvesterkrachern.
So weit, so gut, zum Glück ist nichts passiert. Doch was muss der Gutmensch, z. B. in Form eines Bremer oder Baden-Württemberger rot-grün-Koalitionärs bei so etwas denken? Richtig: Weiterlesen »
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Rot-Grün in Bremen: Lösungen für Phantomprobleme
Von Benedikt Krainz | 16.Juni 2011
Erhellendes über den geistigen Brechdurchfall rot-grüner Koalitionäre in Bremen bringt der Weser-Kurier ans Tageslicht:
Da großkalibrige Waffen bei der Kriminalitätsentwicklung eine Rolle spielen, will Rot-Grün in den kommenden vier Jahren auf Bundesebene deren Verbot anstreben.
Das klingt wieder ganz nach einer Lösung für ein Problem, das es nicht gibt.
Statt sich den wahren Herausforderungen der Hansestadt zu stellen, fabriziert man politisch-korrekte Phrasendrescherei und baut einmal mehr den rechtstreuen Besitzer registrierter Schusswaffen als Buhmann und Sündenbock auf.
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Wieder mal Bluttat in Lörrach
Von Benedikt Krainz | 10.Juni 2011
Erneut gab es in Lörrach drei Tote, wieder war es eine Beziehungstat.
Focus Online berichtet:
Vermutlich aus Eifersucht hat ein Mann in Lörrach eine grausame Bluttat verübt. Nach Angaben der Polizei brachte er in der Nacht zum Freitag zwei Männer um, verletzte eine Frau lebensgefährlich und tötete sich anschließend selbst. Bei den Toten handelt es sich nach Polizeiangaben um den ehemaligen und den aktuellen Lebensgefährten der Frau sowie um den Sohn von einem der Männer. Als Tatwaffe soll unter anderem ein Messer benutzt worden sein.
Soweit bisher bekannt, waren keine Schusswaffen im Spiel. Dafür, wie so oft, ein Messer.
Deshalb wird dieser Mehrfachmord in kürzester Zeit aus den Schlagzeilen verschwunden und die Opfer vergessen sein.
Es sei denn, ein Roman G. deklariert, wie schon einmal geschehen, erstochene Menschen in Schusswaffenopfer um.
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Innovation: Rückgebaute Frontlader-Piratenrevolver
Von Benedikt Krainz | 1.Juni 2011
Wer hätte das gedacht:
Nachdem bei einer Polizeiübung das realististsche aller nur denkbaren Szenarien einer bewaffneten Geiselnahme durchgespielt wurde,
Horrorszenario: Geiselnahme und Entführung unter Waffengewalt, Opfer angeschossen, Polizei jagt Entführer, fernsehreife Szenen, schwerer Verkehrsunfall – leidenschaftlicher Waffensammler rächt sich für Waffenverbot.
kam es am Dienstag in Düsseldorf zu einer exakt so ablaufenden, echten Geiselnahme. Fast, jedenfalls.
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