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"Richtig glücklich ist ein Grüner erst, wenn er anderen etwas verbieten kann."

Wiglaf Droste

 


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Volkes Meinung

Von Benedikt Krainz | 24.August 2013

Die Berichterstattung über die Tragödie von Dossenheim hat überraschend schnell nachgelassen. Nach dem ersten medialen Hyperventilieren und reflexhaften Verbotsforderungen aus dem Stuttgarter Innenministerium findet man auch in der einen oder anderen Zeitung zur Sachlichkeit zurück.

So hat z. B. die „Neue Württembergische Zeitung“ in der Göppinger Fußgängerzone Passanten nach derer Meinung zu einem strikten Waffenverbot befragt. Der entsprechende Artikel ist auch online verfügbar.

Eine Meinungsäußerung möchte ich herauspicken, da sie mir „typisch“ für viele Mitbürger erscheint:

Man hat zwar eine Meinung, aber eigentlich weiß man gar nicht, worüber man redet.

„Die Gefahr, die von Waffen generell ausgeht, macht ein Verbot auf jeden Fall notwendig“, sagt hingegen Riccardo Rapisarda. Dies gelte nicht nur für Schusswaffen, auch bestimmte Messer oder Schlagringe sollten verboten werden.

Ich habe das „vor Ort“ wie folgt kommentiert:

Die Meinung von Riccardo Rapisarda bringt die Problematik von Umfragen zum Thema Waffenrecht/Waffenbesitz genau auf den Punkt.

Er hat, wie die meisten Menschen in Deutschland, keine oder wenig Kenntnis vom Waffengesetz und fordert deshalb Verbote (bestimmte Messer und Schlagringe), die längst existieren.

Das ist aber kein Vorwurf an den Befragten.

Wer nicht gerade selbst Jäger oder Sportschütze ist, hat eben normalerweise nichts mit dem Waffengesetz zu tun und kennt deshalb auch die entsprechenden Paragrafen nicht. Was man meint, über das Thema zu „wissen“, hat man dann eben aus den Medien und hier liegt das Problem.

Es erfolgt keine sachliche Information, kaum ein Redakteur recherchiert und taucht tiefer in die Materie ein. Man orientiert sich an anderen Artikeln, deren Verfasser auch irgendwo abgeschrieben haben und so werden immer die gleichen Klischees, Halb- und Unwahrheiten wiederholt und verbreitet und der Leser/Zuschauer glaubt das. Das Thema „Waffenbesitz“ schafft es nur in die Medien, wenn wie in Dossenheim eine legale Schusswaffe für ein Tötungsdelikt eingesetzt wurde oder in den USA irgend etwas spektakuläres passiert ist.

Dann ist wieder der übliche Antiwaffenhype angesagt und Einzelfälle, bei denen man in anderen Zusammenhängen so großen Wert darauf legt, keine Minderheiten in Sippenhaft zu nehmen bzw. zu pauschalisieren, werden zum Aufhänger für weitreichende Verbotsforderungen.

Täglich sterben in Deutschland Menschen durch Gewaltverbrechen, die wenigsten schaffen es in die Nachrichten. So entsteht beim Medienkonsument der Eindruck, dass wir ein Problem mit legalem Waffenbesitz hätten, weil über diese seltenen, aber oft spektakulären Fälle viel reißerischer und intensiver berichtet wird.

Tatsächlich finden ca. 80 % aller Tötungsdelikte ganz ohne Schusswaffenbeteiligung statt und bei den restlichen 20% sind 19 von 20 Tatwaffen illegal im Besitz des Täters. Bei den wenigen verbliebenen, legalen Tatwaffen handelt es sich dann auch noch zum Teil um Dienstwaffen von Polizisten.

Ein Großkaliberverbot würde die Opferzahl bestenfalls im Promillebereich senken und das auch nur unter der weltfremden Annahme, dass nur Sportschützen oder Jäger keinen Mord ohne Schusswaffe begehen können und nicht auf andere Tatmittel ausweichen würden, so wie ohnehin der größte Teil der Täter.

Soweit mein Leserkommentar auf der oben verlinkten Seite.

Uns „Waffenlobbyisten“ wird also nichts weiter übrig bleiben, als weiter Flagge zu zeigen und unseren Senf dazuzugeben, wenn irgendwo falsch und unsachlich über Waffenbesitz berichtet wird. Wir müssen die Fakten vermitteln, so lange in weiten Teilen der Medienlandschaft eher Desinformation betrieben und Meinung gemacht wird. Uns bleibt nichts anderes übrig, als auch zum 154. Mal die gleichen Phrasen und Latrinenparolen durch Fakten zu widerlegen, so wie 153 mal zuvor. Auch wenn uns der Mist mittlerweile noch so sehr zum Hals heraushängt und wir unser Freizeit wesentlich sinnvoller verbringen könnten.

Wir wollen und können nicht aus jedem Bürger einen Waffenbefürworter machen. Aber wir müssen unablässig Fakten liefern, um wenigstens eine Meinungsbildung auf rationaler und nicht nur auf der emotionalen Ebene, derer sich die Antiwaffenlobby so virtuos bedient, zu ermöglichen.

Vielleicht ist es ein kleiner Erfolg unserer gemeinsamen Anstrengungen, dass das im Fall Dossenheim anfänglich betriebene Sportschützen-Bashing relativ schnell nachgelassen hat. Und vielleicht schaffen wir es auch irgendwann, dass die Relationen wieder ins rechte Verhältnis gerückt und das seltene Phänomen Schusswaffenmissbrauch nicht zur gefühlten, allgegenwärtigen Bedrohung der inneren Sicherheit hochdramatisiert wird.

Themen: Medien, Waffenrecht | 5 Kommentare »

IM Gall fordert de facto vollständiges Feuerwaffenverbot!

Von Benedikt Krainz | 22.August 2013

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In einem SWR-Interview in der „Landesschau aktuell Baden Württemberg“ vom 21.08.2013 hat Innenminister Reinhold Gall mehr als deutlich gemacht, wohin die Reise für Sportschützen und andere Waffenbesitzer in Deutschland gehen soll:

In Richtung totales Feuerwaffenverbot!

Ab Minute 2.12 lässt er die Katze aus dem Sack. Auf die Frage der Moderatorin

Sie fordern nur großkalibrige Waffen (zu verbieten, Anm. d. Verf.), aber mit kleinkalibrigen kann ich genau so jemand töten.

antwortet der werte Herr Innenminister Gall:

Nein, ich fordere das Verbot von Waffen mit hoher Durchschlagskraft. Also es gibt durchaus auch Kleinkaliber mit hoher Durchschlagskraft und deshalb ist der Begriff anders entsprechend zu fassen. Das gilt übrigens auch für Munition die verwendet wird. Das gilt beispielsweise auch für Waffen, meinetwegen auch Kleinkaliber, die die Möglichkeit bieten, schnell nachzuladen, Repetiergewehre beispielsweise. Auch die möchte ich von einem Verbot umfasst wissen.

Eine „hohe Durchschlagskraft“ ist natürlich ein dehnbarer Begriff. Im Vergleich zu einer 7,5 Joule Druckluftplempe besitzt aber jede Feuerwaffe eine „hohe Durchschlagskraft“ und damit erfüllt jede .22 lfB-Flitsche und jeder antiquierte Vorderlader dieses Verbotskriterium. Und eines der bekanntlich besonders deliktrelevanten, „schnell nachzuladenden Repetiergewehre“, natürlich allemal.

Die Baden-Württemberger haben da ja einen ganz besonders kompetenten Innenminister, wie es scheint. Einen, dem es nicht darum geht, Kriminalität zu verhindern oder zu bekämpfen.

Es geht darum, die Bevölkerung durch die herbeifantasierte, angebliche Gefahr durch Sportschützen zu verängstigen und durch massive redaktionelle Unterstützung seitens der Leitmedien Schusswaffenopfer maximal für Verbotszwecke zu instrumentalisieren. Jedenfalls so lange, wie der tödliche Schuss aus der „richtigen“, nämlich einer registrierten Schusswaffe kam.

Es geht um die vollständige Volksentwaffnung, es geht um die systematische Zerstörung der Schützenvereine und des Schützenwesens. Es geht um die totale Kontrolle eines allmächtigen Staates über seine wehrlos gemachten Bürger Untertanen.

Und ganz nebenbei bemerkt, wer so zahme und aus der Hand fressende „Journalisten“ wie die artige Stichwortgeberin im verlinkten SWR-Video hat, der müsste sich nicht mal die Mühe machen, das Grundgesetz zu ändern um die Pressefreiheit abzuschaffen. Die wird, so scheint es jedenfalls, in Deutschland ohnehin kaum noch genutzt. Frei nach Heinrich Heines Vorahnung auf das frühe 21. Jahrhundert:

„Der Obrigkeit gehorchen, ist
die erste Pflicht für’n Journalist.“

Trotzdem vielen Dank, Herr Innenminister Gall, für die klare und unmissverständliche Botschaft. Deutlicher kann man sein Misstrauen gegenüber unbescholtenen, rechtstreuen Bürgern nicht artikulieren.

Ach so, falls jemand weiß, wie man dieses SWR-Video herunterladen kann, wäre es ganz nett, wenn er oder sie diesen Clip für die Nachwelt sichert. Keine Ahnung, wie das geht und wie lange diese Datei online verfügbar sein wird. Danke!

Themen: Medien, Parteien, Waffenrecht, Weltverbesserer | 11 Kommentare »

Übel, übler, Sportschütze!

Von Benedikt Krainz | 21.August 2013

Am vergangenen Mittwoch, den 14.08.2013, ereignete sich in Frohnhausen ein Familiendrama mit einer Toten und einer Schwerverletzten.

Die Pressemeldungen waren sehr knapp und wenig detailiert gehalten, z. B. so:

Essen – Die Polizei in Nordrhein-Westfalen fandet nach einem 50-Jährigen, der in einer Essener Wohnung seine 19-jährige Tochter erschossen und seine 45-jährige Frau lebensgefährlich verletzt haben soll. Der Zustand der Frau sei weiter kritisch, sagte ein Polizeisprecher. Zwei weitere Töchter seien zur Tatzeit in Sicherheit gewesen.

Mehr muss der Leser nicht wissen. Kein Wort zur Herkunft der Tatwaffe, kein Wort zur Nationalität des Täters, nicht einmal seinen Vornamen hat man genannt. Wer das wissen wollte, musste schon den Polizeibericht bemühen.

Auch fühlten sich weder rote Innenminister noch grüne Waffenverbieter genötigt, dem Bürger zu erklären, was man zu tun gedenke, um in Zukunft Ehrenmorde türkischer Männer mit illegalen Schusswaffen zu verhindern.

Und das natürlich völlig zu recht! In Anbetracht von ca. 1,6 Millionen türkischer Staatsbürger und etwa drei Millionen türkischstämmiger Bürger in Deutschland wäre es reiner Populismus und die Diskriminierung einer Minderheit, diese in Sippenhaft für die Verfehlungen Einzelner zu nehmen.

Und nach knapp einer Woche ist die Sache sowieso längst vergessen und aus den Medien verschwunden.

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Ganz anders verhält es sich, wenn wieder mal der seltene Fall eintritt, dass bei einem Tötungsdelikt eine Schusswaffe eingesetzt wurde, die ausnahmsweise nicht illegal war. Das muss natürlich entsprechend „gewürdigt“ werden.

So findet man z. B. bei der Rheinischen Post einen dpa-Artikel, der der werten Leserschaft gleich an neun (!!!) Stellen die vermeintliche Gefährlichkeit der bösen Sportschützen suggeriert.

Es scheint eine Erklärung für den Amoklauf eines 71-jährigen Sportschützen in Dossenheim zu geben: Ein Streit um Nebenkosten sei der Auslöser für die Blutat, die drei Tote und fünf Verletzte gefordert hat. (…)

Ein Streit um Nebenkosten, da ist die Sportschützen-Eigenschaft des Täters natürlich ganz besonders wichtig und unbedingt hervorzuheben…

Nach Angaben des Einsatzleiters der Polizei, Siegfried Kollmar, gab der Sportschütze insgesamt 17 Schüsse ab. (…)

Auch hier erschließt sich nicht, weshalb der „Sportschütze“ nicht fehlen durfte.

sagte Baden-Württembergs Innenminister Reinhold Gall (SPD) am Mittwoch. „Es war wieder ein schrecklicher Vorfall, bei dem ein Sportschütze beteiligt war.“ (…)

Reinhold Gall scheinen alle anderen Tötungsdelikte meilenweit am Allerwertesten vorbei zu gehen, sonst hört man von dem nie etwas. Geschweige denn sinnvolle Vorschläge, die tatsächlich einen Rückgang von Gewaltdelikten bewirken könnten.

Der Stuttgarter Innenminister Gall forderte erneut das Verbot großkalibriger Waffen. Diese benötigten Sportschützen nicht (…)

Vielleicht sollte man eher über ein Verbot inkompetenter Innenminister nachdenken. Er scheint nicht nur keinen blassen Schimmer von der Kriminalitätsstatistik und dem verschwindend geringen Anteil legal besessener Schusswaffen daran zu haben, auch erliegt er offenbar dem Irrtum, dass kleinkalibrige Schusswaffen weniger gefährlich sind. Und er kann seine Abneigung gegen großkalibrige Waffen ja auch dadurch zum Ausdruck bringen, in dem er seine Personenschützer Anweisung gibt, künftig ohne entsprechendes Gerät ihren Dienst zu versehen.

Debatte um Sportschützen

In Deutschland verübten Sportschützen bereits mehrfach Gewalttaten mit ihren Waffen. (…)

Es gibt nicht viele Möglichkeiten, in Deutschland als Zivilist legal Kurzwaffen zu besitzen. Entweder man ist Sportschütze, Jäger, Sammler oder man hat die Dinger geerbt. Letztere haben aber i. d. R. keine Berechtigung, um die entsprechende Munition zu besitzen. Die größte Gruppe Besitzer legaler Waffen sind nun mal die Sportschützen, deshalb wird es auch immer wieder zu genau so seltenen, wie medial hochgepushten Tragödien kommen. Etwas mehr als 99 Prozent der Mörder und Totschläger in Deutschland können das Morden und Totschlagen aber auch so ganz gut, ohne Sportschütze zu sein.

Er hatte die Waffe von seinem Vater, einem Sportschützen. (…)

Der Standard-Verweis auf „Winnenden“ darf heute in keinem politisch korrekten Zeitungsartikel fehlen. Dafür müsste man aber den Redakteuren eigentlich dankbar sein: Offenbart es doch, dass es einfach keinen nennenswerten Missbrauch von Sportwaffen gibt und man deshalb immer wieder auf die gleichen, Jahre und Jahrzehnte zurück liegenden Fälle hinweisen muss. Zumal der Täter von Winnenden selbst gar kein Sportschütze war.

Auch scheint es in Deutschland mittlerweile bei vielen Journalisten aus der Mode gekommen zu sein, geistigen Dünnpfiff von paranoiden Politikern kritisch zu hinterfragen. Ein Herr Gall posaunt Verbotsforderungen in die Welt, deren Umsetzung hunderttausende unbescholtene, rechtstreue Bürger betreffen, hohe Kosten verursachen, enorme personelle Ressourcen binden würde und letztendlich bestenfalls im Promillebereich positive Auswirkungen auf die Kriminalitätsstatistik hätte. Und das auch nur unter der weltfremden Annahme, dass nur Sportschützen zum Töten ausschließlich auf ihre legalen Schusswaffen angewiesen sind und sich nicht anderweitig „behelfen“ könnten.

Da sollte man meinen, dass sich bei den „unabhängigen“ und „überparteilichen“ Qualitätsmedien vielleicht mal einer damit auseinandersetzt. Sich Zahlen und Fakten beschafft, Statistiken bemüht und mit Fachleuten redet, die tatsächlich etwas von der Materie verstehen.

Doch das ist nicht gewünscht, lieber betreibt man Hofberichterstattung. Und gefragt werden andere „Fachleute“:

Die Waffen von Sportschützen müssten endlich zentral aufbewahrt und besonders gesichert werden, sagte Hardy Schober (…)

So einfach ist das. Das wäre ja auch völlig abwegig zu denken, dass ein Mensch, der zu einem Mord bereit ist, seine zentral verwahrte Sportwaffe unter einem Vorwand aus dem Depot holen würde. Menschen vorsätzlich töten ja, aber dem Waffenkammerwart eine Lüge auftischen?

So viel kriminelle Energie traut man den bösen Sportschützen wohl doch nicht zu…

Na, richtig mitgezählt? Korrekt, bisher wurden erst acht „Sportschützen“-Passagen zitiert.

Hier kommt die Nummer neun:

Auch die Südwest-Grünen forderten ein Verbot großkalibriger Waffen. „Immer wieder werden Menschen getötet und anschließend passiert nichts, das darf einfach nicht wahr sein“, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Fraktion Uli Sckerl. FDP-Landtagsfraktionschef Hans-Ulrich Rülke hingegen warnte vor „reflexhaften Forderungen“ nach der Verschärfung von Gesetzen und davor Sportschützen und Jäger potenziell zu kriminalisieren

Grüne Weltverbesserungsideologie gegen gesunden Menschenverstand. Die selektive Realitätswahrnehmung selbstgerechter Moralapostel gegen die liberale Akzeptanz der Welt, so wie sie ist und nicht, wie sie sein sollte:

Wer jetzt als Waffenbesitzer immer noch nicht weiß, wem am 22. September wenigstens die Zweitstimme gebührt, dem kann man nicht mehr helfen und die sollten sich langsam ein anderes Hobby suchen.

Themen: Lug und Trug, Parteien, Volksverdummung, Waffenrecht, Weltverbesserer | 11 Kommentare »

Veggie-Day macht pädophil!

Von Benedikt Krainz | 6.August 2013

Zusammenhänge, die auf der Hand liegen…

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Themen: Satire, Weltverbesserer | 1 Kommentar »

Ich war mal so frei…

Von Benedikt Krainz | 15.Juni 2013

Auf Facebook habe ich gerade eine Grafik von Dr. Philipp Schmagold gesehen, auf der 9 Gründe genannt werden, warum man die „Grünen“ wählen sollte.

Irgendwie scheint die Selbstwahrnehmung dieser Partei diametral gegenüber dem zu stehen, wie mir die „Grünen“ immer erscheinen.

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Deshalb war ich mal so frei und habe die Punkte entsprechend meiner Wahrnehmung leicht modifiziert.

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Wem noch mehr gute Gründe einfallen, die Grünen zu wählen, der darf ebenso frei sein und diese im Kommentarbereich hinterlassen. Viel Spaß!

Update 16.06.2013: Doppelter Punkt korrigiert. Danke an alle Hinweisgeber!

Themen: Parteien, Satire | 6 Kommentare »

Äpfel und Glühbirnen

Von Benedikt Krainz | 14.Juni 2013

Normalerweise verhageln einem ja eher Börsenkurse, Fußballergebnisse oder die Wettervorhersage die Stimmung bei der morgendlichen Zeitungslektüre.

Neulich war es mal wieder eine Meldung mit Waffenbezug.

Auf der „Sachsen“-Seite der „Sächsischen Zeitung“ konnte man am 13. Juni 2013 das folgende Meisterwerk einer kreativen Äpfel-Glühbirnen-Komposition bewundern.

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Zweifelsohne ist es korrekt, dass in Sachsen die Anzahl der registrierten Waffen stetig zunimmt. Gegenüber den sog. „alten Bundesländern“ gibt es immerhin noch fast 40 Jahre Nachholbedarf im Schützen-, Jäger- oder Sammlerwesen. Anders als in den westlichen Bundesländern gibt es auch keine Unmengen an einstmals völlig frei verkäuflichen Büchsen und Flinten, die nun aus Nachlässen direkt von den Erben der Verschrottung zugeführt werden und mancherorts zu Jubelmeldungen über angeblich sinkende Waffenbestände führen.

Der Gutelauneverderbsatz kommt aber ganz am Ende der Meldung:

„Mit dem Anstieg häufen sich Verstöße gegen das Waffengesetz“

Dadurch entsteht beim unbedarften Leser genau der Eindruck, für den es zwar kein belastbares Zahlenmaterial gibt, der aber von den Volksentwaffnern immer wieder gebetsmühlenhaft heruntergeleiert wird:

Mehr legale Waffen bedingen angeblich mehr Kriminalität und weniger legale Waffen würden dementsprechend für mehr Sicherheit sorgen.

Wie dem Scan zu entnehmen ist, steht hinter dem Artikel ein (FP). Das steht für „Freie Presse“ und das ist laut Eigenwerbung „Sachsens größte Zeitung“. Hier findet man unter der Ãœberschrift „In Sachsen wächst die Zahl der registrierten Schusswaffen“ tatsächlich einen weitaus umfangreicheren und leider auch den Leser weitaus mehr verwirrenden Artikel von Uwe Kuhr. Aus diesem Musterbeispiel seriöser Faktenvermittlung wurde wohl die SZ-Kurzmeldung zusammengeschustert.

Schon die Einleitung hat es in sich:

In Sachsen wächst die Zahl der registrierten Schusswaffen

So sicher, wie sich Sachsen gern darstellt, ist das Leben im Freistaat beileibe nicht. Immer öfter greifen Kriminelle zur Waffe – mittlerweile bei jeder dritten Straftat.

Respekt, direkt von der Ãœberschrift und legalen Waffen den Bogen zu Kriminellen und Straftaten zu schlagen – das muss man erst mal nachmachen. Aber in dem Stil geht es munter weiter:

Mit dem zunehmenden Waffenbesitz in Sachsen wachsen auch die Probleme. So häufen sich Verstöße gegen das Waffengesetz. Diese Statistik führen Dresden, der Landkreis Görlitz und die Stadt Leipzig an. Erfasst wird der unsachgemäße Einsatz aller Arten von Schusswaffen, wozu auch bestimmte Typen von Luftdruckgewehren, Katapulten und Armbrüsten gehören, die aufgrund ihrer besonders großen Wirkung ebenfalls unter das Waffengesetz fallen.

Aha, Verstöße mit frei verkäuflichen Zwillen, Armbrusten oder Druckluftplempen sind es also. Nicht erwähnt, aber sicherlich genau so an einer Zunahme von Waffenrechtsverstößen beteiligt sind „Vorfälle“ mit illegal geführten Einhandmessern oder Erbsenpistolen. Nur haben die rein gar nichts mit den in der Ãœberschrift erwähnten „registrierten Schusswaffen“ zu tun.

Der Versuch des Redakteurs, legale Sport- oder Jagdwaffen mit Kriminalität zu verquicken, geht aber noch weiter.

Wegen Verstößen gegen das Waffengesetz werden jährlich zahlreiche Kinder und Jugendliche ertappt. So waren 2012 unter den Tatverdächtigen, die bei 1071 einschlägigen Straftaten eine Schusswaffe mitführten, zehn Kinder (unter 14 Jahre) und 29 Jugendliche (14 bis unter 18 Jahre). 44 Ertappte waren noch Heranwachsende (18 bis unter 21 Jahre).

Ob diese „einschlägigen Straftaten“ tatsächlich „einschlägige Straftaten“ waren, gilt es noch zu beweisen. Man kann aber schon auf Grund der Altersgrenzen für den Erwerb genehmigungspflichtiger Feuerwaffen davon ausgehen kann, dass die „Tatverdächtigen“ unter 18 keine legalen (und vermutlich auch keine illegalen) Schusswaffen bei ihren „Straftaten“ verwendeten. Viel eher ist davon auszugehen, dass es sich um Fälle wie diesen handelte.

Die Beamten, die mit drei Funkstreifen anrückten, fanden in dem Haus elf sich beschießende Jugendliche im Alter zwischen 13 und 15 Jahren. Diese hatten sich in den leeren Räumen ein Gefecht mit Softairwaffen geliefert

Als krönender Abschluss folgt dann noch das enorme Risiko von Waffendiebstählen:

Eine Zunahme verzeichnet auch der Diebstahl von Schusswaffen in Sachsen. So wurden 2012 bereits 26 Schusswaffen mit bescheidenen Aufklärungsquoten gestohlen. (…) Die Anzahl lag mehr als doppelt so hoch wie im Jahr 2010.

Wow, 26 gestohlene Waffen von 127.000. Das muss natürlich erwähnt werden, das sind immerhin sagenhafte 0,02 Prozent – das schreit ja geradezu nach sofortigem gesetzgeberischem Handeln. Leider verschweigt man auch, wie viele Behörden- bzw. Dienstwaffen in der genannten Zahl enthalten waren.

Andererseits kann man die Erwähnung dieser lächerlich geringen Zahl auch positiv sehen. Würden sich die faktenbefreiten Linksgrünen mit ihrer Zentrallagerung durchsetzen, dürfte man sich über ein Vielfaches dieser 26 Verlustwaffen bei jedem einzelnen ausgeraubten Schützenhaus „freuen“.

Woher die Zahlen stammen, gilt es noch zu klären.

Ich vermute, sie stammen aus Antworten der Sächsischen Staatsregierung zu Anfragen der Landtagsabgeordneten Lichdi (Grüne) und/oder Apfel (NPD), entstprechende links werden nachgereicht.

Nicht vorenthalten möchte ich eine andere Meldung aus der Sächsischen Zeitung, die im März 2013 in den Lokalausgaben Bautzen und Kamenz zu finden war und die zeigt, dass es auch sachlich geht. Unter der Ãœberschrift „12.000 legale Schusswaffen im Kreis“ (online nur von Abonnenten komplett einsehbar) heißt es u. a.:

Dem Landkreis ist nicht bekannt, dass in den letzten Jahren jemand eine erlaubnispflichtige Schusswaffe benutzt hat, um Straftaten zu begehen. Angezeigt wurde lediglich das Herumschießen mit Luftgewehren. Dazu kam ein Verkauf einer Waffe an jemanden, der in dem Moment noch keine Genehmigung besaß. Außerdem wurden einzelne Jagdunfälle untersucht.

Fakten benennen und dem Leser die Meinungsbildung überlassen – so geht Zeitung.

Themen: Lug und Trug, Medien, Volksverdummung, Waffenrecht | 1 Kommentar »

Die FDP bekennt Farbe

Von Benedikt Krainz | 13.Juni 2013

Da wird demnächst die mediale Empörungsmaschinerie auf Hochtouren laufen und es vor dümmlichen „FDP-und-Waffenlobby“-Kommentaren auf Facebook, Twitter und Co. nur aus rauschen:

In ihrem „Positionspapier Waffenrecht“ vom 11. Juni 2013 hat die FDP Bundestagsfraktion klipp und klar zu vielen den legalen Waffenbesitz betreffenden Themen Stellung bezogen.

Damit sind jetzt klare Fronten geschaffen und es gibt wenigstens eine Partei, die sich ohne wenn und aber zum legalen Waffenbesitz und den hunderttausenden rechtstreuen, unbescholtenen Jägern, Sportschützen und Waffensammlern bekennt.

Im Gegensatz zu SPD und CDU kommt von der FDP diesbezüglich kein Wischiwaschi, keine Allerweltsphrasen und keine Worthülsen, sondern Klartext. Den Verbotsfantasien und ideologisch motivierten Volksentwaffnungsansinnen von sog. „Grünen“ und Linkspartei wird eine deutliche Absage erteilt und das Kind auch beim Namen genannt.

Aus diesem Grunde waren beispielsweise Initiativen zum Verbot von Waffen, die lediglich den Eindruck vermitteln, kriegswaffenähnlich zu sein, abzulehnen. Hier stand nicht die Wirkung von Waffen im Fokus, sondern allein das Design. Gegenstände wurden nicht nach objektiven Kriterien beurteilt, sondern einzig und allein nach Subjektiven. Alles was einen martialischen Anschein hat, sollte per se schlecht und verbotswürdig sein; es ging um den moralischen Zeigefinger.

Die Liberalen riskieren sehr viel mit dieser eindeutigen Positionierung und bieten damit den selbstgerechten Moralaposteln mit ihrem geradezu pathologischen Weltverbesserungszwang jede Menge Angriffsfläche für weiteres, munteres FDP-Bashing.

Meine Meinung: Honorieren wir dieses mutige Handeln durch (mindestens) die Zweitstimme für die FDP bei der Bundestagswahl.

Und Mitglieder nehmen die auch noch auf.

Danke an Katja Triebel für den Newsletter mit dem Positionspapier!

Themen: Parteien, Waffenrecht | 4 Kommentare »

Bilderrätsel II

Von Benedikt Krainz | 29.April 2013

Na, finden Sie die Lösung?

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Themen: Quiz, Satire | 2 Kommentare »

Hamelner Realität und Thüringer Schaumschlägerei

Von Benedikt Krainz | 26.April 2013

Heute hat ein 74-Jähriger im Kreishaus Hameln zunächst den Landrat und dann sich selbst erschossen. Der Täter war wohl kein unbeschriebenes Blatt und nach derzeitigem Kenntnisstand war die Tatwaffe illegal im Besitz des Mörders.

So wie bei fast allen Tötungsdelikten mit Schusswaffen. Business as usal, könnte man da fast sagen.

Dagegen hilft kein „Nationales Waffenregister“, keine Altersgrenzen, keine Aufbewahrungsvorschriften und keine verdachtsunabhängigen Kontrollen bei Jägern oder Sportschützen. Sämtliche Gesetzesverschärfungen und Schikane zu Lasten der rechtstreuen Besitzer legaler Schusswaffen der letzten Jahre und Jahrzehnte haben nicht einen Mord mit einer illegalen Waffe verhindert.

Und was fällt einem Landesinnenminister dann zu diesem Thema ein?

Genau.

Die Ostthüringer Zeitung vermeldet, dass Innenminister Geibert beim Waffenrecht mehr Kontrollen für nötig hält.

Nicht eine Silbe über illegale Waffen und ihre Besitzer. In Thüringen gibt es wohl nur Probleme mit Waffen aus legalem Besitz.

Es gab mittlerweile fast 5000 Kontrollen und zwar „im Regelfall bei Privatpersonen“. Dabei gehe es um die Klärung der Frage, ob die Waffen sicher verwahrt seien. Es seien dabei auch „eine Reihe von Verstößen aufgedeckt worden“, betont er. Solche Maßnahmen trügen erheblich zur erhöhten Sicherheit bei, so der Innenminister.

Oh ja, ganz bestimmt. Die deliktrelevanten, illegalen Waffen beseitig man dadurch, in dem man die Besitzer der nicht deliktrelevanten, angemeldetenen Waffen doppelt und dreifach kontrolliert.

Wahrscheinlich würden täglich Landräte erschossen, wenn nicht Heerscharen von Ordnungsamtsbediensteten durch ihre verdachtsunabhängigen Kontrollbesuche die potenziellen Sportmordschützen davon abhalten würden. Wie „Hameln“ gerade wieder vor Augen geführt hat.

Aber das war ja nur wieder ein Fall von den lächerlichen 95% der Tötungsdelikte mit illegalen Waffen, die manche Innenminister scheinbar gar nicht interessieren.

Themen: Bürgerkriminalisierung, Lug und Trug, Medien, Volksverdummung, Waffenrecht, Weltverbesserer | 3 Kommentare »

Neunzig Prozent, also fast die Hälfte…

Von Benedikt Krainz | 25.April 2013

Waffenrechtsverschäfer scheinen nicht nur in Deutschland gewisse Probleme mit der Wahrheit zu haben, auch in den USA lügt man sich die Realität so lange zurecht, bis sie mit dem eigenen Weltbild kompatibel ist.

So vernimmt man laut dieser AFP-Meldung aus dem Weißen Haus:

Das Weiße Haus hat eine „zweite Runde“ im Streit um eine Reform der Waffengesetze angekündigt. Das Scheitern der Reformpläne von US-Präsident Barack Obama im Senat sei nicht das Ende, sagte sein Sprecher Jay Carney. Neunzig Prozent der Bevölkerung seien für die geplante Ausweitung der Ãœberprüfung von Waffenkäufern gewesen, doch eine Minderheit an Senatoren habe eine Reform verhindert.

Unmittelbar nach dem Newtown-Massaker und unter dem Eindruck der schrecklichen Bilder waren sicherlich 90 Prozent der Amerikaner für schärfere Gesetze, wer wollte es ihnen verdenken. Doch das Land ist schneller wieder zur Besinnung gekommen, als es Obama, Feinstein, Bloomberg oder Piers Morgan in den Kram passt.

Bereits am 23. April konnte man auf USA Today lesen:

Americans are more narrowly divided on the issue than in recent months, and backing for a bill has slipped below 50%, the poll finds. By 49%-45%, those surveyed favor Congress passing a new gun-control law. In an NBC/Wall Street Journal poll in early April, 55% had backed a stricter gun law, which was down from 61% in February.

Damit sind von den 90-Prozent-Umfragewerten, die von den US-Demokraten und deutschen Medien bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit als Beleg für Volkes Wille zitiert werden, binnen weniger Wochen höchstens noch die Hälfte übrig geblieben. Und wie es aussieht, ist die Tendenz weiter fallend.

Auch noch so abscheuchliche Taten dürfen, so lange es sich um genau so spektakuläre wie seltene, extreme Einzelfälle handelt, nicht das Maß der Dinge bei der Gesetzgebung sein. Die Volksseele kocht nicht nur nach Newtown, auch hier bei uns gab es nach feigen Morden an Kindern sicherlich schon Umfragemehrheiten für die Wiedereinführung der Todesstrafe oder die Zulassung harter Verhörmethoden, um Entführer zur Preisgabe ihres Versteckes zu zwingen.

Letztendlich hat man sich aber nicht spontanen Impulsen hingegeben und sich nicht vom Extrem treiben lassen. Und das ist gut so.

Man darf allerdings gespannt sein, wie die Obama-Administration agieren wird, wenn aus der ehemals deutlichen Umfrage-Zustimmung eine ebenso deutliche Ablehnung wird. Ob man sich dann immer noch der Umfrage-Mehrheit verpflichtet fühlt?

Vermutlich eher nicht.

Themen: Allgemein, Lug und Trug, Medien, Parteien, Weltverbesserer | Kommentare deaktiviert für Neunzig Prozent, also fast die Hälfte…

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