In der Ruhe liegt die Kraft…
Von Benedikt Krainz | 23.Dezember 2012
Ein kleines Beispiel, warum man sich beim Schreiben von Leserbriefen die nötige Zeit nehmen sollte:
Das stand am Montag (17.12.2012) in der „Sächsischen Zeitung“:
Das habe ich gleich am frühen Morgen als Leserbrief geschrieben:
Und das wurde, sowohl in der Print-, als auch in der (nur für Abonnenten vollständig zugänglichen) Onlineausgabe veröffentlicht:
Immerhin wurde der Brief in der Printausgabe abgedruckt. Ob es nun Absicht war, den letzten Absatz nur zur Hälfte und somit komplett sinnentstellt zu bringen, weiß ich nicht. Ich möchte das auch ich niemanden unterstellen.
Letztendlich war es aber mein Fehler. Ich hätte mir nur etwas mehr Zeit beim Formulieren lassen müssen. Dann hätte man meinen Brief nicht derart kürzen können bzw. es wäre sofort zu erkennen gewesen, ob ein Redakteur selbst umformuliert oder eben nur aus Platzgründen einen Satz weggelassen hat.
Schreibt Leserbriefe, teilt den Redaktionen eure Sicht der Dinge mit. Ganz besonders, wenn es mal wieder um Waffen/-besitz/-verbote geht und entsprechend viel faktenbefreiter Unsinn unter bestmöglicher Weglassung relevanter Informationen publiziert wird. Aber nehmt euch Zeit und formuliert ordentlich.
Das wird jedenfalls mein guter Vorsatz für das neue Jahr werden.
In diesem Sinne, fröhliche Weihnachten!
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Waschlappenland
Von Benedikt Krainz | 19.Dezember 2012
Dieses Bildchen habe ich schon vor längerer Zeit gebastelt und es sollte, da selbsterklärend (hoffe ich jedenfalls), ohne weiteren Kommentar veröffentlicht werden.
Nach dem feigen Massenmord von Newtown ist es nun – leider – aktueller denn je.
Hier in Waschlappenland, wo Eigenverantwortung verpönt ist und ein allmächtiger Staat lieber noch mehr regeln, kontrollieren und entmündigen soll, sind wieder mal einfache Antworten auf komplexe Probleme gefragt. Weiterlesen »
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Massenvernichtungswaffen bleiben erlaubt
Von Benedikt Krainz | 23.November 2012
Glaubt man den einschlägig bekannten Waffenverbotsfanatikern vom AAW über Grafe bis hin zu den „Grünen“, dann stehen der Schaffung einer heilen Welt nur noch die Besitzer legaler Waffen im Wege. Schließlich kommen, bei insgesamt weit über 3.000 Tötungsdelikten in Deutschland, angeblich durchschnittlich jedes Jahr 6 Menschen durch Waffen von Sportschützen ums Leben.
Sind diese uneinsichtigen Sportmordwaffennarren und ihre nicht minder verachtenswerten Kameraden von der Jagdhorn blasendenTiermörderzunft erst entwaffnet, gibt es Friede, Freude und Eierkuchen für alle.
Keine Amokläufe, keine Beziehungstaten, keine Familiendramen und keine Selbstmorde mehr.
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Vierfach sichern und obendrein noch verbieten – heute schon geschobert?
Von Benedikt Krainz | 22.November 2012
Mehr Sicherheit geht nun wirklich nicht:
Mechanisch sichern, elektronisch sichern, biometrisch sichern, zentral verwahren und noch verbieten. „Der Westen“ berichtet:
In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Dienstagausgabe) sagte (…) Hardy Schober: „Sportwaffen müssen nicht nur mechanisch, sondern auch elektronisch und biometrisch gesichert werden. Zudem dürfen die Waffen nur dort gelagert werden, wo auch der Sport ausgeübt wird.“
Super Idee, zusammen mit dem Nationalen Waffenregister lässt sich dadurch die missbräuchliche Verwendung legal besessener, großkalibriger Schusswaffen von null-komma-nochwas auf etwas-weniger-als-null-komma-nochwas Prozent senken.
Wenn das kein durchschlagender Erfolg ist, der auch aberwitzigste, paranoide Maßnahmen rechtfertigt!
Darüber hinaus sprach er sich dafür aus, großkalibrige Kurz-Waffen wieder zu verbieten. „So viel Schusskraft braucht kein Privatmensch“, sagte er.
Da fragt man sich natürlich, was meint Herr Schober mit „wieder“?
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Afrika: Weststasiland plant Nationales Affenregister
Von Benedikt Krainz | 20.November 2012
Unbestätigten Meldungen zu Folge arbeitet man in Weststasiland im südlichen Afrika gerade mit Hochdruck an der Errichtung eines nationalen Affenregisters.
Damit wollen die PolitikerInnen in Weststasiland die ausufernde Affenplage in den Griff bekommen. Seit Jahren nämlich sorgen umherstreifende Pavian-Familienverbände, die jede Scheu vor dem Menschen verloren haben, für Angst und Schrecken unter den Bürgern.
Die Belästigungen reichen von durchwühlten Mülltonnen über ungebetenen Hausbesuch bis hin zu Angriffen auf Menschen.
Innenminister Frederik M’Bwonga erklärt stolz:
„Durch das ‚Nationale Affenregister‘ werden erstmals alle Affen mittels RFID-Chip markiert und in einer zentralen Datei gespeichert. Jedenfalls die Affen, denen wir in Zoos, Wildparks und ähnlichen Einrichtungen schnell und unkompliziert habhaft werden können. Vorher hatten die einzelnen Einrichtungen lokale Dateien und niemand konnte sagen, wie viele Affen es in Weststasiland überhaupt gibt. Mittels entsprechender Lesegeräte können markierte Affen, die sich nicht ans Gesetz halten, nun sofort identifiziert werden.“
Den Einwand von Kritikern, dass die in Gefangenschaft lebenden Affen nicht das eigentliche Problem der Affenkriminalität darstellen und die teure, aufwändige Markierung und Registrierung der deliktisch in Erscheinung tretenden Wildaffen sinnvoller wäre, wischt der Minister vom Tisch:
„Jeder unmarkierte Affe weniger bedeutet ein Mehr an Sicherheit. Und wir haben jetzt viele markiert. Jedenfalls alle in Gefangenschaft lebenden Affen. Immerhin könnte ja mal einer aus einem Zoo ausbrechen.“, so M’Bwonga.
Die Erstinbetriebnahme des Affenregisters soll pünktlich am 1. April 2013 erfolgen.
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Autoscooter verbieten!
Von Benedikt Krainz | 19.November 2012
Laut „Bild“ 19 Tote in sechs Wochen durch Geisterfahrer.
Man könnte natürlich durch technische Maßnahmen, die aber sehr teuer sind, die Autobahnauffahrten gegen eine Benutzung in falscher Richtung sichern. Nützt aber nichts gegen Selbstmörder, die dann eben auf einer Landstraße absichtlich in den Gegenverkehr rasen.
Also muss etwas her, was nichts kostet und trotzdem den Anschein politischen Handelns erweckt…
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Suchanzeige
Von Benedikt Krainz | 12.November 2012
Vielleicht nützt es ja etwas…
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Kann man eigentlich Roth werden, ohne zu lügen?
Von Benedikt Krainz | 9.November 2012
Claudia Roth hat ein Interview gegeben. Durch die „Welt“ soll die Welt wissen, wie locker und tolerant und liberal die kleinkarierten Öko-Spießer eigentlich sind.
Besonders locker und tolerant und liberal gibt sich Frau Roth selbst:
Die Welt: Wollen die Grünen anderen Menschen sagen, wie sie zu leben haben?
Roth: Ich verbitte mir, dass mir jemand Vorschriften macht, wie ich zu leben habe. Ich bin im katholischen Bayern aufgewachsen, wo die Kirche den Leuten am Freitag gesagt hat, was sie zu essen haben. Da hat meine Familie stets dagegen gehalten. Die Lebensstilfragen werden bei uns insbesondere von der Grünen Jugend stark diskutiert. Da gehen die Meinungen auch mal auseinander.
Frau Roth muss schon über ein sehr ausgrägte Fähigkeit zur Selbstbeherrschung verfügen, um diesen Satz ohne sofort einsetzenden Lachkrampf von sich geben zu können, so dreist gelogen ist das.
Andererseits aber auch nicht, wahrscheinlich meint sie das wirklich so, wie es die „Welt“ zitiert.
Sie verbittet sich ja ausdrücklich, dass niemand IHR Vorschriften macht. Keine Rede davon, dass Frau Roth und ihre ParteigenossInnen deshalb nicht anderen Menschen Vorschriften machen dürfen.
Wir erinnern uns:
Der Vorfall in Memmingen habe erneut gezeigt, wie fahrlässig das deutsche Waffenrecht mit der Sicherheit der Menschen umgehe, sagte die Grünen-Vosritzende Claudia Roth. „Die tödlichen Knarren müssen endlich raus aus den Privatwohnungen, weil sie ein echtes Sicherheitsrisiko sind.“ Der Grünen-Abgeordnete Hans-Christian Ströbele forderte, dass Waffen und Munition von Mitgliedern eines Schützenvereins zentral in den Vereinsräumen verschlossen und bewacht werden müssten. Es gebe kein Grundrecht darauf, scharfe Waffen zuhause aufbewahren zu dürfen, sagte Ströbele.
Auch hier der passende Screenshot:
Jägern und Schützen kann man also sehr wohl Vorschriften machen, wie sie zu leben haben. Und wenn die grüne Chefideologin sagt, dass Waffen in Privathäusern nichts zu suchen haben, dann ist das eben so. Keine Diskussion, wer anderer Meinung ist, ist sowieso Nazi. Oder Klimasünder. Oder gleich Nazi und Klimasünder. Punkt.
Immerhin, das muss ihnen der Neid lassen, das grüne Blendwerk funtkioniert bestens. Während die Umfragewerte der FDP bestenfalls knapp an der 5-Prozent-Marke herumdümpeln, liegen die grünen Anscheins-Liberalen auch nach dem abgeflauten Fukushima-Hype immer noch bei Werten zwischen 13 und 14 Prozent.
Verbotsfetischismus, Obrigkeits- und Staatsgläubigkeit, selbstgerechtes Bevormundungstum – und trotzdem als „liberal“ und „Bürgerrechtspartei“ durchzugehen.
Das muss man denen erst mal nachmachen…
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Herborn-Uckersdorf: Öffentliche Jägerverbrennung vorerst abgesagt
Von Benedikt Krainz | 6.November 2012
Das wäre aber auch zu schön gewesen:
Ein Unbekannter erschießt hinterrücks und heimtückisch und mit einer Präzision, wie man sie nur von lodentragenden Tiermördern kennt, zwei kleine, süße Parma-Kängurus.
In der Nacht zum Donnerstag sind im Herborner Vogel- und Tierpark zwei Kängurus erschossen worden. Die Polizei tippt auf einen Profi. „Die Tiere wurden ganz gezielt und eiskalt ausgesucht“, meint der Leiter des Parks.
In Internetforen, sozialen Netzwerken und auf den Kommentarseiten der Online-Zeitungen wetzen die Antijagdexperten schon die Messer, um ihrerseits diesen Frevel mindestens mit gleicher Münze heimzuzahlen.
Denn der Schuldige, da war man sich ziemlich sicher, konnte nur ein Jäger sein. Oder wenigstens ein schießwütiger Sportschütze.
Für diese in gleichem Maße ahnungslosen wie echauffierten Großmäuler war dies der ultimative Beweis, dass Jäger und die Jagd überflüssig sind und die Natur viel besser ohne menschlichen Eingriff auskommt.
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Bremer Geisterfahrer
Von Benedikt Krainz | 27.Oktober 2012
Der Untergang des Abendlandes steht unmittelbar bevor:
In Bremen besitzt doch tatsächlich ein Schießbudenbetreiber die Frechheit, seine Schießbude kindergerecht eingerichtet zu haben und somit auch den Kleinen etwas Rummelspaß zu gönnen.
Die „Bild“ empört sich sofort:
Heiße Hello-Kitty-Eisen für die kleinen Mädchen und Batman-Optik für Jungs. Alternativ gibt es noch ein lustiges Löcherkäsedesign.
Dazu ein Schild: „Der Spaß für Kinder. Mit kindergerechten Gewehren zeigen wir Ihrem Kind das Schießen.“HAT DER DEN SCHUSS NICHT GEHÖRT?
Der CDU-Abgeordnete Claas Rohmeyer ist aufgebracht. „Eine Waffe muss immer als eine Waffe erkennbar sein. Eine Verniedlichung ist vollkommen unangemessen“, sagt er verärgert.
Auch viele Eltern finden die Gewehre mit dem Kurzschaft gar nicht gut.
Wie furchtbar schrecklich. Kinder finden Spaß am Schießen. Das kann nicht sein, das muss man verhindern. Kinder vor „echten“ Waffen fernhalten, damit sie ihre diesbezüglichen Kenntnisse aus der „Bild“-Zeitung und schrottigen TV-Serien erwerben müssen.
Zum Glück gibts auf so einem Rummel auch politisch-korrekte Vergnügungen, ganz ohne Schusswaffen. Wo sogar Papa oder Mama mit Klein-Michelle zusammen Spaß haben dürfen. Zum Beispiel beim Autoscootern. Da kann sich die ganze Familie darin im Frontalzusammenstoß mit anderen „Verkehrsteilnehmern“ üben.
Angesichts von 12 Toten durch Geisterfahrer alleine im Oktober sollte die Frage erlaubt sein, wo denn die entsprechende Empörung über Autoscooter bleibt. Schließlich ist das simuliertes Geisterfahren in Reinkultur.
Die wird aber natürlich nicht kommen, sowohl „Bild“-Redakteure als auch Bremer CDU-Abgeordnete und die Eltern von Luis fahren selbst Auto und werden auch Autoscootern nicht abgeneigt sein. Macht IHNEN ja auch bestimmt Spaß.
Zum Aufregen und zum Verbieten taugen natürlich nur Dinge, die den Anderen Spaß und Freude bereiten.
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