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"Richtig glücklich ist ein Grüner erst, wenn er anderen etwas verbieten kann."

Wiglaf Droste

 


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rbb: Fakten nicht genehm? Machen wir halt ’ne Umfrage daraus!

Von Benedikt Krainz | 23.Oktober 2012

Was macht man beim Rundfunk Berlin Brandenburg (rbb), wenn man Fakten vermitteln muss, die so ganz und gar nicht ins Schema dessen passen, was man gerne vermitteln möchte?

Man könnte natürlich das machen, was man eigentlich von einer „Nachrichtensendung“ erwartet, nämlich Nachrichten zu senden. Auch dann, wenn diese Nachrichten dem verantwortlichen Redakteur bzw. seinen Vorgesetzen nicht ins Weltbild passen.

Leider hat man sich dagegen entschieden und statt dessen die unliebsamen Fakten in „Brandenburg Aktuell“ vom 21.10.2012 in einen Bericht verpackt, der unter der Ãœberschrift „Fehlt ein strenges Waffengesetz“ durch die Nennung von Argumenten „dafür“ und „dagegen“ eine gewisse Neutralität vorgaukelt.

Der Begleittext zum Videolink bringt es auf den Punkt:

Für die Schützen ist Schießen ein Sport wie jeder andere. Also kein Grund, das Waffenrecht zu verschärfen? In Brandenburg wurden im Jahr 2011 150 Straftaten mit Schusswaffen begangen. Nur ein Bruchteil davon geschah mit legalen Pistolen und Gewehren. Warum also deren Besitz noch weiter reglementieren?

Genau, warum eigentlich?

Immerhin erfährt der interessierte Zuschauer, wie viele registrierte Waffen und Erlaubnisinhaber es in Brandenburg gibt:

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120.000 legale Schusswaffen, verteilt auf 41.000 Sportschützen, Jäger und Waffensammler. Macht durchschnittlich 2,93 Waffen pro Nase.
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Themen: Bürgerkriminalisierung, Lug und Trug, Medien, Waffenrecht, Weltverbesserer | 4 Kommentare »

„Monitor“ und die Anscheins-Gesetzeslücken…

Von Benedikt Krainz | 18.Oktober 2012

Außer „Monitor“ sind alle doof. Niemand hat bisher bemerkt, wie leicht man übers Internet ganz legal Deko-Kalaschnikows bestellen kann, die auch jeder ganz leicht wieder in scharfe Sturmgewehre zurückbauen kann. Dafür wären nur ein paar Handgriffe nötig und es gibt kein Gesetz, das das verhindert.

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So, grob zusammengefasst, bewirbt die „Monitor“-Redaktion in einer Pressemitteilung die heutige (18.10.2012) Sendung, die ab 21.45 Uhr in der ARD über die Mattscheiben flimmert.

Ganz legal kann jedermann im Internet ausrangierte Kriegswaffen erwerben, die mit einigen gezielten Handgriffen wieder schussfähig gemacht werden können. Das berichtet das ARD-Magazin MONITOR in seiner heutigen Ausgabe (Das Erste, 21.45 Uhr). Immer häufiger fallen solche als „Dekorationswaffen“ verkauften demilitarisierten Kriegswaffen der Polizei bei Razzien in die Hände. Besonders bedrohlich: Viele Funde stammen aus dem rechtsextremen Milieu. Mehrfach wurden dort auch wieder schussfähig gemachte Kriegswaffen gefunden. Nach MONITOR-Recherchen treten auch mehrere bekannte Rechtsextreme als Anbieter solcher „Dekowaffen“ auf. Da es die Bundesregierung seit Jahren versäumt, genaue Vorschriften zu erlassen, wie solche Kriegswaffen schussunfähig gemacht werden müssen, ist die Polizei machtlos, wenn sie bei Durchsuchungen auf nur halbherzig schussunfähig gemachte Dekorationswaffen trifft.
(…)

Hört sich schlimm an.

Viel schlimmer ist es aber, dass vermeintlich gut ausgebildete und professionelle Journalisten scheinbar nicht in der Lage sind, den Wahrheitsgehalt ihrer eigenen Aussagen wenigstens vorher mittels einfachster Internet-Recherche quer zu prüfen.

Ein wenig googlen, dann kann man z. B. auf der VDB-Seite lesen, was der Gesetzgeber verlangt, damit Deko-Umbauten legal sind:

1.4 Unbrauchbar gemachte Schusswaffen (Dekorationswaffen)
Schusswaffen sind dann unbrauchbar, wenn
1.4.1 das Patronenlager dauerhaft so verändert ist, dass weder Munition noch Treibladungen geladen werden können,
1.4.2 der Verschluss dauerhaft funktionsunfähig gemacht worden ist,
1.4.3 in Griffstücken oder anderen wesentlichen Waffenteilen für Handfeuer-Kurzwaffen der Auslösemechanismus dauerhaft funktionsunfähig gemacht worden ist,
1.4.4 bei Kurzwaffen der Lauf auf seiner ganzen Länge, im Patronenlager beginnend,
– bis zur Laufmündung einen durchgehenden Längsschlitz von mindestens 4 mm Breite oder
– im Abstand von jeweils 3 cm, mindestens jedoch 3 kalibergroße Bohrungen oder
– andere gleichwertige Laufveränderungen aufweist,
1.4.5 bei Langwaffen der Lauf in dem dem Patronenlager zugekehrten Drittel
– mindestens 6 kalibergroße Bohrungen oder
– andere gleichwertige Laufveränderungen aufweist und vor diesen in Richtung der Laufmündung mit einem kalibergroßen gehärteten Stahlstift dauerhaft verschlossen ist,
1.4.6 dauerhaft unbrauchbar gemacht oder geworden ist eine Schusswaffe dann, wenn mit allgemein gebräuchlichen Werkzeugen die Schussfähigkeit der Waffe oder die Funktionsfähigkeit der wesentlichen Teile nicht wiederhergestellt werden kann.

Ordnungsgemäß zu Dekos abgeänderte, ehemalige Kriegswaffen kann man also keineswegs mit ein paar Handgriffen wieder in funktionsfähige Schusswaffen verwandeln, wie das die „Monitor“-Pressemitteilung suggeriert. Zumal das Anbieten solcher Dekos genau wie der Rückbau ohnehin illegal wären. Und Rechtsbrecher werden sich auch von jedem weiteren Verbot, das es verbietet, Verbote zu missachten, nicht sonderlich beeindrucken lassen.

Hoffentlich ist der Fernsehbeitrag besser, als es die Pressemitteilung erwarten bzw. befürchten lässt. Der erste Eindruck erinntert aber eher an ein Ballontreffen.

Viel heiße Luft.

Nachtrag 22.15 Uhr:

Die Befürchtungen waren leider berechtigt.

Viel Rauch, aber kein Feuer. Unheilschwangere Andeutungen, nichts konkretes.

Bei den „einigen, gezielten Handgriffen“, mittels derer man angeblich ein MG wieder reaktivieren kann wurde leider „vergessen“ zu erwähnen, dass man die benötigten „Ersatzteile“ in Deutschland nicht erwerben kann, jedenfalls nicht legal. Diese „Ersatzteile“, Verschluss und Rohr, sind nämlich wesentliche Teile von Kriegswaffen.

Auch der völlig legale Kauf einer völlig legal zu erwerbenden Dekowaffe war nicht spektakulär genug. Da musste man auch etwas in die stilistische Trickkiste greifen und dem unbedarften Zuschauer vorgaukeln, dass der Erwerb regelrecht unter konspirativen Umständen erfolgt wäre.

Bei dieser Deko-AK 47 war anschließend von den „einigen, gezielten Handgriffen“ zum Rückbau in „scharf“ auch keine Rede mehr, statt dessen vom „Auftragsschweißen“. Das man außer dem Verschluss auch noch Patronenlager, Lauf und Griffstück ersetzen bzw. in einen wieder funktionsfähigen Zustand versetzen müsste und dazu auch entsprechende Fachkenntnisse, Materialen und Maschinenpark benötigt, wurde auch „vergessen“ zu erwähnen.

Wenn „Montior“-Redakteurinnen davon ausgehen, dass illegale Waffenbeschaffer mit Zugriff auf wesentliche Teile von Kriegswaffen und Kenntnissen der Waffenbearbeitung sich nicht anderweitig mit Schusswaffen versorgen kann, als nur über den Umbau von Deko-Waffen, ist das extrem realitätsfremd. Dann sind auch die Neonazis nur schmückendes Beiwerk, um der reißerischen Berichterstattung noch ein weiteres Skandalhäubchen aufzusetzen.

Interessant sind viel mehr die Angaben, die seitens „Monitor“ vorenthalten wurden: Wie viele Dekowaffen gibt es, wie viele werden illegal umgebaut und wie viele davon wurden schon bei Verbrechen eingesetzt? Haben die im Beitrag genannten Händler gesetzeskonform geänderte Dekos vertrieben? Wenn ja, keinem der „Monitor“-Händler wurde ein rechtswidriges Handeln zum Vorwurf gemacht, warum hat man den nicht die Vertreiber der offensichtlich nicht vorschriftsgemäß geänderten Dekos wenigstens versucht, ausfindig zu machen?

Meine Vermutung: Es interessiert die „Monitor“-Leute schlichtweg nicht. Es geht darum, aus einer Mücke einen Elefanten zu machen und einen Skandal zu erfinden. Waffen UND Neonazis in einem Beitrag. Das sichert Einschaltquote und Nachberichterstattung der schreibenden Zunft. Der Zuschauer wird verarscht und die Wahrheit bleibt auf der Strecke.

Business as usual, eben.

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Wirres aus Winnenden

Von Benedikt Krainz | 12.Oktober 2012

Wie es scheint, musste man sich seitens des „Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden“ in letzter Zeit einige unangenehme Fragen bezüglich der möglichen Einflussnahme eines großzügigen Spenders aus dem Dunstkreis der Rüstungsindustrie gefallen lassen.

Die nun auf der AAW-Startseite publizierte, ellenlange Stellungnahme lässt jedenfalls darauf schließen.

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Interessant aus Sicht der Sportschützen sind zwei Passagen.

Erstens:

“Die Spende war an die Bedingung geknüpft, dass das Aktionsbündnis von seinen Forderungen nach einem vollständigen Waffenverbot oder nach einem teilweisen Verbot großkalibriger Waffen abrückt.“ Wer die Arbeit des AAW aufmerksam verfolgt, dem sollte eigentlich klar sein, dass diese versuchte Einflussnahme der Firma Armatix auf das AAW jämmerlich gescheitert ist, da das AAW diese Forderungen immer noch – auch dreieinhalb Jahre nach der Tat – permanent erhebt.

Klartext: AAW für vollständiges Waffenverbot oder wenigstens Großkaliberverbot.

Zweitens:

Wir sind davon überzeugt, dass ein Großteil der Widerstände gegen uns daher rührt, dass viele Schützen bis heute gar nicht realisiert haben, dass wir ihnen nicht ihren Sport wegnehmen wollen, sondern sicherer machen möchten.

Yo, in dem man dem Sportler sein Sportgerät wegnimmt, macht man natürlich jeden Sport sicherer.

Ski fahren ohne Skier, Reiten ohne Pferd, Speerwurf ohne Speer und eben Schießsport ohne Schusswaffen. Und ein Fußgänger ist vielleicht gar kein Fußgänger, sondern nur ein Rollschuhfahrer, der seinen Rollschuhsport sicher im Sinne des AAW betreibt.

Seltsam, das da vorher noch keiner auf diese tolle Idee gekommen ist, um Sport „sicherer“ zu machen.

Am Ende des Textes fabuliert man dann noch von nicht näher benannten Personen aus nicht näher benannten Schützenverbänden, die nicht näher benannte Unwahrheiten unters Volk bringen.

Wir wissen aber auch, dass mancher Vorstand oder Waffenlobbyist aus den großen Schützenverbänden gerne die Unwahrheit unters Volk bringt. Nichts eint mehr als ein gemeinsamer Feind.

Und offenbar eignen wir vom Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden uns sehr gut als Feindbild.

Ach Leute, ihr macht es denen, die unter eurem blinden Aktionismus leiden müssen, aber auch nicht gerade einfach, euch zu mögen.

So lange euer Problem nur der statistisch kaum darstellbare Missbrauch legaler Waffen bei gleichzeitiger Ignoranz gegenüber allen anderen Tötungsdelikten ist, so lange euch zur Vorbeugung vor vorsätzlichen Verbrechen durch Rechtsbrecher nichts weiter einfällt, als die Rechtstreuen zu bestrafen, so lange werden wir keine Freunde werden.

Fangt einfach mal an, die Realität zu akzeptieren, dann gibt sich alles andere von selbst.

Update 16.10.2012:

Der zitierte Artikel ist von der Startseite verschwunden und steht nun hier. Außerdem scheint man sich von sich selbst zu distanzieren und sah sich zu der Ergänzung

Hinweis: Obenstehender Text bezieht sich auf die persönliche Angriffe auf Herrn Hardy Schober.
Es handelt sich nicht um eine Veröffentlichung der Stiftung.

genötigt. Sieht so aus, als wäre die Kacke buchstäblich am Dampfen in Winnenden…

Themen: Allgemein, Hardy sein Buch, Weltverbesserer | 4 Kommentare »

Minister Jägers Krokodilstränen: Neonazis mit Waffenbesitzkarten

Von Benedikt Krainz | 10.Oktober 2012

Dieser Tage rauschen mal wieder Meldungen über Neonazis mit Waffenbesitzkarten durch den Blätterwald. Aus Nordrhein-Westfalen ist zu vernehmen, dass fast hundert Neonazis ganz legal im Besitz von erlaubnispflichtigen Schusswaffen sind.
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Da fühlt sich der NRW-Innenminister Jäger doch gleich auf den Plan gerufen:

Auf WAZ online titelt man

Innenminister Jäger will Neonazis ihre Waffen wegnehmen

Düsseldorf (dapd-nrw). NRW-Innenminister Ralf Jäger will den legalen Waffenbesitz von Rechtsextremen unterbinden. „Wir wollen keine Waffen in den Händen von Neonazis“, sagte der SPD-Politiker am Dienstag in Düsseldorf. Wer sich aktiv gegen die Verfassung stelle, dürfe legal keine Schusswaffen besitzen.

Damit, dass Extremisten in Deutschland wenigstens nicht legal an Schusswaffen kommen sollten, dürfte Einigkeit bestehen. Wer unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung bekämpft und abschaffen will, egal ob als „Rechter“ oder „Linker“, dem kann schon lange die Ausstellung einer Waffenbesitzkarte verweigert werden.

Eine der Voraussetzungen zum Erhalt einer WBK ist die „Zuverlässigkeit“.

Und die besitzt nicht, wer

3.einzeln oder als Mitglied einer Vereinigung Bestrebungen verfolgen oder unterstützen oder in den letzten fünf Jahren verfolgt oder unterstützt haben, die
a)gegen die verfassungsmäßige Ordnung oder
b)gegen den Gedanken der Völkerverständigung, insbesondere gegen das friedliche Zusammenleben der Völker, gerichtet sind

Aber Papier ist bekanntlich geduldig und die besten Gesetze (das aktuelle, deutsche Waffengesetz fällt ganz sicherlich nicht unter diese Kategorie) nützt nichts, wenn es nicht umgesetzt wird.

Oder, noch viel schlimmer, wenn waffenrechtliche Erlaubnisse als Art „Prämien“ an Neonazis verteilt werden.

Bereits im November 2011 konnte man auf bzw. in der „Welt“ lesen,

Wie man aus einem Insider einen Spitzel macht

Ein Verfassungs“schützer“ gibt darin einige Details über die Praktiken in der V-Mann-Anwerber-Branche preis:

Sie haben Ihren Verbindungsmännern Waffen besorgt?

Und Waffenbesitzkarten, ja. Das war nicht unüblich, das haben wir alle gemacht. Russische Handgranaten zum Beispiel, eine begehrte Trophäe bei Kameradschaften“, erzählt er. „Die waren eine Zeit lang fast so etwas wie ein Erkennungszeichen.“

Gut möglich also, dass die Erlaunbisse, die der Innenminister Jäger jetzt so öffentlichkeitswirksam widerrufen will, ohne hintergründige Strippenzieherei des sog. „Verfassungsschutzes“ niemals ausgestellt worden wären.

Das ist der eigentliche Skandal.

Die „Interessenvertreter“ der legalen Waffenbesitzer in Deutschland täten gut daran, diese schonungslose Aufklärung öffentlich und lautstark einzufordern, bevor der Spieß umgedreht und Schützenvereine wieder als Waffenbeschaffungsstellen für Neonazis diffamiert werden.

Zum Thema: Endlich geschafft: Jetzt kommt die Nazi-Keule!

Weiterer Zeitungsartikel aus November 2011: „Wie kommen die Neonazis an die Waffen?

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Den Bock zum Gärtner gemacht…

Von Benedikt Krainz | 27.September 2012

Ein 17-Jähriger meint, seinem alten Herrn die Schreckschusspistole klauen zu müssen und nimmt sie mit zur Berufsschule. Er gibt mit dem Teil an, löst einen Polizeieinsatz aus und landet schließlich vor Gericht. Dort wird er verurteilt.

So weit, so gut bzw. so schlecht und nachzulesen in der Südwestpresse.

Einen ersten Kopfschüttelreflex löste bei mir folgende Passage aus:

Dennoch wiegt für das Haller Amtsgericht ein solcher Verstoß gegen das Waffengesetz schwer: „Es gibt eine Zeit vor Winnenden und eine Zeit nach Winnenden“, erklärte Oberamtsanwalt Walter Petschko, der in diesem Fall die Anklage vertrat. Jugendrichterin Katja Kopf: „Ein unter 18-Jähriger darf keinen Umgang mit Waffen haben!“

Da wurde doch gleich die Gelegenheit genutzt, an einem 17-Jährigen ein Exempel zu statuieren. Schließlich leben wir ja in der Nach-Winnenden-Ära und somit gehört scheinbar das Messen mit zweierlei Maß zum guten Ton.

Aber warum gibt es eigentlich keine Zeit vor Dominik Brunner und eine Zeit nach Dominik Brunner? Warum bleiben immer noch gewalttätige, brutale Intensivstraftäter auf freiem Fuß, während man minderjährige Angeber mit ungeladenen Schreckschusspuffen zu einer Woche Dauerarrest verknackt?
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Auf Wiedersehen im Rechtsstaat, willkommen in Rheinfelden!

Von Benedikt Krainz | 15.September 2012

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Mein Blogger-Kollege Richard hat auf seinem äußerst lesenswerten Blog bereits auf die unglaublichen Vorkommnisse in Rheinfelden hingewiesen, wo sich ein Bürgermeister über Recht und Gesetz stellt und einem unbescholtenen Bürger die Herausgabe von dessen im Rahmen einer illegalen Aktion beschlagnahmten Waffen verweigert.

Statt nun endlich einzulenken und den Fehler zu korrigieren, widerruft die Stadt Rheinfelden nun nach 2 (!!!) Jahren aus „formaljuristischen Gründen“ die Waffenbesitzkarte des Denunzierten.

Fast zwei Jahre nachdem die Waffen – drei Kurz- und sieben Langwaffen – in Gewahr genommen wurden und nur wenige Tage vor der Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht Freiburg, bei dem es um die Herausgabe geht, schaffe die Stadt damit erstmals die formaljuristischen Grundlagen für eine Beschlagnahmung, sagt Limberger. „Dieser Schritt hätte damals als erster erfolgen müssen.“

Ob das nun „formaljuristisch“ richtig oder falsch ist kann ich als Laie nicht beurteilen.

Der im Rheinfelder Rathaus zelebrierte Obrigkeitsstaat, der Umgang mit rechtstreuen Bürgern und die beharrliche Weigerung, eigenes Fehlverhalten zu korrigieren ist aber in höchstem Maße bedenklich.

Wer meint, als Bürgermeister über dem Gesetz zu stehen, hat in einem öffentlichen Amt nichts, aber auch gar nichts zu suchen.

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Altpeterchens Irrfahrt

Von Benedikt Krainz | 11.September 2012

Mein Stamm-Optiker hat sie nicht, die große Brillenkette mit „F“ hat sie nicht – dennoch muss es die Dinger doch irgendwo zu kaufen geben.

Keine Ahnung, wovon ich schreibe?

Ist auch nicht so einfach, ich bin nur auf der Suche nach diesen Spezialbrillen, die sich besonders in rot-grünen PolitikerInnenkreisen so hoher Beliebtheit erfreuen.

Die Dinger sind toll, man setzt sie auf und schon sieht man nur noch das, was einem in den Kram bzw. ins Weltbild passt. Der Rest wird ausgeblendet und ist für den Träger ab sofort nicht mehr existent.

Die Sozialministerin von Baden-Württemberg, Katrin Altpeter von der SPD, scheint auch so ein Exemplar zu besitzen.

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Geil! Feste Möpse, pralle Melonen und stramme Nippel!

Von Benedikt Krainz | 7.September 2012

Wer träumt als Mann da nicht von: Möpse sanft streicheln, Melonen anfassen und stramme Nippel zwischen Daumen und Zeigefinger zart rollen.

Gibt es etwas schöneres?

Weiter unten, exklusiv auf meinungsterror.de und erstmals für die breite Öffentlichkeit verfügbar, folgt die Verlinkung zur ultimativen „Möpse, Nippel und Melonen“-Seite.
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Weiter Hetze gegen Schildgener Schützen

Von Benedikt Krainz | 5.September 2012

Wie bereits hier berichtet, agitiert ein Häuflein Schildgener Supermoralapostel massiv gegen die dortige Sankt-Sebastianus Bruderschaft. Die Schützen besitzen nämlich die Frechheit, das alte Bürgerzentrum kaufen und neben Gastronomie tatsächlich auch einen Druckluftwaffen-Schießstand errichten zu wollen.

Und, das schlägt für die empörten Toleranzhelden dem Fass den Boden aus, sie wollen auch noch auf dem Außengelände sechs Tage im Jahr schießen. Mit historischen, mit Schwarzpulver geladenen „Schwerkalibergewehren“ auf hölzerne Adler. Unverschämtheit, aber auch.

Am 8. September soll sogar ein „Protestmarsch“ der „Initiative Bürgerzentrum Schildgen“ der Welt oder wenigstens der unmittelbaren Nachbarschaft zeigen, dass es auch in Schildgen so etwas wie Wutbürger gibt.

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Mit der für solche vermeintlich selbstlosen Weltverbesserer typischen Mischung aus überheblicher Selbstgerechtigkeit und moralinsaurer Oberlehrerhaftigkeit ist man sich auch nicht zu schäbig, die Schwächsten der Gesellschaft für die eigenen Ziele zu instrumentalisieren:

Das Bauvorhaben ist aus ethischen Gründen abzulehnen

Die Errichtung von Schießanlagen soll in unmittelbarer Nachbarschaft des Judendfreizeitheims FrESch und eines Wohnheims für Menschen mit Mehrfachbehinderungen erfolgen.

Es mag dem Betrachter überlassen sein, ob die Errichtung von Schießanlagen in unmittelbarer Nähe eines Jugendfreizeitheims pädagogisch sinnvoll erscheint, behinderte Menschen können jedenfalls den von Schusswaffen ausgehenden Lärm nicht wie nicht behinderte Menschen einordnen. Die Reaktionen behinderter Menschen ist unvorhersehbar.

Pikantes Detail am Rande:

Teile der jetzigen Schützenhausgegner, die sich heute ach so rührend um das Wohlbefinden der behinderten Heimbewohner sorgen, sollen vor Jahren, als eben dieses Heim gebaut wurde, auch dagegen gewesen sein.

Aber das passt irgendwie genau ins Bild dieser scheinheiligen, kleinstkarierten Spießbürger. Ihre tolle „Ethik“ ist nur dann gefragt, wenn man sie als Waffe gegen Dritte einsetzen kann.

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Krimihelden

Von Benedikt Krainz | 5.September 2012

Erhellendes über den Umgang mit Waffen bzw. deren versehentliches abfeuern durch Fernseh-Polizisten am Drehort erfährt man bei Merkur-Online:

Ein Schock für alle Beteiligten, denn keiner der Männer hatte ahnen können, dass die Waffe tatsächlich geladen war.

Nein, „ahnen“ kann man das wirklich nicht.

Deshalb überprüft man das ja auch zuerst, wenn man eine Schusswaffe in die Hand nimmt. Auch, wenn es „nur“ eine Gasrevolver ist.

Wahrscheinlich ist es einfach die zunehmende Entmündigung und Verwaschlappung der Deutschen in den letzten Jahrzehnten, die so eine Einstellung fördert.

Irgend jemand wird schon aufpassen, dass nichts passiert, irgend jemand wird geprüft haben, ob die Waffe ungeladen ist und wenn es dann ins Auge geht, wird irgend jemand da sein, dem man die Schuld geben kann.

Eigenverantwortung sieht anders aus.

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