KW 9: Waffenverbotsweltverbesserung meets Realität
Von Benedikt Krainz | 5.März 2011
Es gibt in der Diskussion um privaten Waffenbesitz seitens der Verschärfer und Verbieter einige „Argumente“ und Forderungen, die wieder und wieder ins Feld geführt werden. Man will strengere und mehr Gesetze, mehr Kontrollen, mehr Schikanen, Enteignung und Entmündigung.
Die erste März Woche lieferte für hoplophoben Verbotsfanatiker und deren Hypothesen ernüchterndes:
Zentrallagerung von Waffen auf Schießständen
Wie günstig, zumindest für Verbrecher, Schießstände liegen, unterstreicht der Fall des Dreifachmordes von Genthin.
Ein Mitarbeiter eines Sicherheitsunternehmens hatte die Toten bei einem Routinerundgang auf der Schießanlage entdeckt und um 22.45 Uhr die Polizei gerufen. Die 44-Jährige und ihr 25 Jahre alter Sohn aus dem angrenzenden Brandenburg sowie der 62 Jahre alte Schießwart der Anlage waren erschossen worden.
Genau auf bzw. in solchen Arealen sollen nach dem Willen der Verfechter der zentralen Aufbewahrung hunderte Schusswaffen und Tonnen von Munition deponiert werden. In Zeiten, wo sich Schwerverbrecher nicht scheuen, ganze Juweliergeschäftfronten oder Bankautomaten in belebten Innenstadtlagen mit dem Radlader platt zu machen, wären mit Waffen vollgestopfte Schießstände ein äußerst lohnendes und zudem völlig abseits gelegenes Ziel.
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Mayer’s Materie Mysterium oder 1 = 1 + x
Von Benedikt Krainz | 1.März 2011
Der Kreuzzug gegen privaten Waffenbesitz geht weiter. Auch wenn das Morgenmagazin-Interview mit Frau Mayer vom AAW nicht mehr ganz taufrisch ist, die Verbreitung von Halb- und Unwahrheiten scheint Programm zu sein. Unter anderem heißt es:
(…) und es soll, so habe ich zumindest der Presse entnommen, eine Meldeamnestie durchgeführt werden, das heißt, sich illegal in privater Hand befindliche Waffen sollen legalisiert werden, dann haben wir noch ein bisschen mehr Waffen in den Haushalten (…)
Abgesehen davon, dass diese „Presseveröffentlichungen“ offenbar nur exklusiv Frau Mayer bekannt sind, erscheint es in Deutschland derzeit höchst unwahrscheinlich, dass eine derart vernünftige und an der Lebenswirklichkeit orientierte Amnestieregelung jemals politische Mehrheiten finden würde.
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110? 112? 1911!
Von Benedikt Krainz | 18.Februar 2011
Nachtrag 23.02.2011:
Zwei äußerst interessante Artikel zu diesem Thema finden sich auf dem lesenswerten Blog von Gideon Böss.
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300: Kopieren geht über Studieren…
Von Benedikt Krainz | 14.Februar 2011
Schlimm, diese Eidgenossen! Haben die doch schon wieder nicht das getan, was deutsche Gutmenschen zwischen Flensburg und Garmisch erwartet haben und sich mehrheitlich für die Beibehaltung ihres Waffenrechts ausgesprochen, welches der Schweiz seit Jahrhunderten Frieden und Freiheit garantiert.
Stellvertretend für viele ähnliche Meldungen sei hier nur der Focus zitiert:
Die Volksinitiative «Schutz vor Waffengewalt» will das Schweizer Waffenrecht verschärfen, das zu den liberalsten der Welt gehört. Gleichzeitig soll die Tradition beendet werden, dass Soldaten grundsätzlich immer bewaffnet sind. In der Schweiz sterben pro Jahr im Durchschnitt 300 Menschen durch Schusswaffen. Bei Selbstmorden mit einer Schusswaffe hält das Land den Rekord in Europa.
Respekt, die Befürworter der Waffeninitiative haben ganze Arbeit geleistet.
Entsteht doch beim unbedarften Beobachter der Eindruck, dass in der Schweiz, zumindest statistisch gesehen, täglich (außer Sonntags) ein Mensch erschossen wird.
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Claudia Roth und die Waffenlobby
Von Benedikt Krainz | 11.Februar 2011
Für das dauerempörte Spitzenpersonal der Partei für Weltverbesserung und selektive Wahrnehmung, auch bekannt als „Grüne“, ist die Sache klar: Die böse Waffenlobby ist schuld, dass wir in Deutschland ein ach so lasches Waffengesetz haben. Die böse Waffenlobby ist schuld, dass Bürger in einem freien Land noch das Recht haben, unter strengen Auflagen Waffen zu besitzen und, großer Skandal, auch noch selbst darauf aufpassen.
Wenn Grüne, Rote oder Dunkelrote von der „Waffenlobby“ sprechen, meinen sie aber nicht etwa die milliardenschwere Rüstungskonzerne und deren Einfluss auf die Politik. Damit haben sie keine Probleme. Probleme haben sie mit den Millionen unbescholtener Bürger, die sich an Recht und Gesetz halten und es wagen, ein politisch höchst unkorrektes Hobby wie die Jagd oder den Schießsport auszüben oder die – wieder Skandal! – Spaß daran haben, mit ihren Freunden Paintball zu spielen.
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Roman Grafe widerlegt sich selbst
Von Benedikt Krainz | 10.Februar 2011
Sie kennen das ja: Man sitzt gemütlich vorm Rechner, checkt die Aktienkurse und die Wettervorhersage und zwischendrin guckt man sich auf youtube einen mehr oder weniger lustigen Videoclip, in dem sich irgend ein Trottel zum Löffel macht, an.
Falls nicht genug Bandbreite für youtube zur Verfügung steht und man trotzdem lachen möchte, kann man sich alternativ auch in der SZ einen Gastbeitrag von Antiwaffenexperte Roman Grafe antun.
Jahr für Jahr werden in der Bundesrepublik Deutschland Menschen mit Schusswaffen von Sportschützen getötet – 2010 waren es nicht weniger als zehn. Allein in den vergangenen zehn Jahren haben Sportschützen im privaten Umfeld mehr Menschen erschossen als bei den Schulmassakern in Erfurt und Winnenden zusammen. Mehr als hundert Todesopfer von Sportwaffen seit 1991 sind bekannt – und verdrängt.
Das ist natürlich der Hammer, hundert Todesopfer von Sportwaffen seit 1991! Also statistisch gesehen, wenn seine Angabe stimmt, fünf pro Jahr. Natürlich ist jedes Opfer eines Tötungsdeliktes eines zuviel. Allerdings scheint Herr Grafe über eine sehr selektive Wahrnehmung zu verfügen.
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„Aktionsbündnis Amoklauf Winnenden“ hyperventiliert
Von Benedikt Krainz | 10.Februar 2011
Auch fast zwei Jahre nach den tragischen Ereignissen von Winnenden hat das dortige Aktionsbündnis immer noch ein Problem damit, dass Gesetze in erster Linie vom in freier und geheimer Wahl gewählten Parlament in Berlin und nicht von traumatisierten Opfereltern in der schwäbischen Provinz gemacht werden.
In der inzwischen bekannten Mischung aus Überheblichkeit, Größenwahn, Faktenunkenntnis und Lügen giftet man:
„Unsere Geduld ist am Ende!“
Zwei Jahre dauert die Diskussion um die Verschärfung des Waffenrechts inzwischen an.
Zwei Jahre lang hören wir nun schon den Vorwurf des „Generalverdachts“, unter den wir alle Waffenbesitzer stellen würden. Eine falsche Behauptung, die durch Wiederholung nicht zur Wahrheit geworden ist.Zum Ersten also noch einmal:
Wir haben zu keinem Zeitpunkt einen „Generalverdacht“ gegen Waffenbesitzer und Schützen ausgesprochen!
Ach nee. Und deshalb, weil man keinen Generalverdacht gegen Waffenbesitzer und Schützen hegt, will man ihnen die Waffen wegnehmen, ihren Sport kaputt machen und noch mehr bürokratische Schikanen aufbürden, als sie ohnehin schon zu tragen haben?
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Skandalös hartes Urteil für Waffenschieber
Von Benedikt Krainz | 9.Februar 2011
Was wird wohl jener schwer kriminelle Lehrer dazu sagen, der unlängst für den im höchsten Maße verwerflichen Besitz einer alten Gewehrpatrone, die er auch noch selbst zur Polizei brachte, milde Richter fand und nur 2.800 Euro Strafe zahlen musste?
Immerhin skandalöse je 1.000 Euro Strafe plus Verfahrenskosten und unverhältnismäßig harte zwölf Monate auf Bewährung für zwei Slowenen mit einem Kofferraum voller Kriegswaffen gab es jetzt in Kassel:
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Aktualisiert: Deutschland sucht den Waffen-Narr
Von Benedikt Krainz | 8.Februar 2011
Letzte Aktualisierung: 10.10.2012
Noch nie war es so leicht, ein „Superstar“ zu werden, wie heute. Gegen dünne Piepsstimmchen hilft ausgefeilte Elektronik, ein paar hippe Tanzschritte lassen sich auch trampelfüßigen Grobmotorikern beibringen und ein Heer von Stylisten, Visagisten und sonstigen …isten sorgt auch noch für ein mehr oder weniger ansprechendes bzw. interessantes Äußeres und die persönliche Note. Fertig ist der Superstar.
Also ungefähr so, als wenn ich meinen bald 15 Jahre alten 90 PS-Automatik-Tigra neu lackieren lasse, dicke Schlappen aufziehe, zwei große Plüschwürfel an den Innenspiegel hänge und dann davon träume, dass ich nun einen Supersportwagen fahre, der in einem Atemzug mit Maserati & Co. genannt wird.
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Interessante Gedanken zu Winnenden
Von Benedikt Krainz | 8.Februar 2011
Den folgenden Artikel fand ich zufällig im Netz auf „Kinder-Alarm“ und möchte ihn den meinungsterror.de-Stammlesern nicht vorenthalten:
Was geschah wirklich in und um Winnenden?
Jeder, der eine offizielle Version anzweifelt, ist vermeintlich ein Verschwörungstheoretiker, ein Extremist, ein Radikaler, ein Rassist, ein Linker, ein Rechter, ein Chaot, ein Anarchist, ein Aggressiver, Antidingenskirchengedöns oder noch so ein Geschwurbel. Habe ich irgendetwas vergessen? Die „Richter“ Deutschlands sind in ihren Urteilen schnell oder gnadenlos. Suchen Sie sich in meinem Fall etwas aus. Passt schon!
Was geschah wirklich in Winnenden? Lust auf Infos? Fern vom Mainstream von tüchtig recherchierenden Foristen:
Fahrt Winnenden-Wendlingen
Prozesstage
Der Amoklauf
Der Kaffeetrinker
Täter war laut Mutter nicht psychisch krank
„Der Amokläufer von Winnenden und Wendlingen hatte nach Einschätzung seiner Mutter keine psychischen Probleme. Ihr Sohn sei weder psychisch krank noch in stationärer Behandlung gewesen.. Da ihr Sohn keinen Wehrdienst leisten wollte und in der Klinik gewesen sei, hätte sie eine depressive Erkrankung als Grund für die Ausmusterung des Sohnes vorgetäuscht.“Laut Zeugenaussagen von Mitschülern gab es kein Mobbing, keine schlechten Noten, kein exzessives Killerspielen, keine Auffälligkeiten. (…)
Weiter gehts auf http://kinder-alarm.blogspot.com/2011/01/was-geschah-wirklich-in-winnenden.html
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