Schiefgeamoklaufen
Von Benedikt Krainz | 21.März 2018
Wenig bis nicht beachtet von den deutschen Leitmedien ereignete sich am 20. März in Maryland ein weiterer Schul-Amoklauf. Das Desinteresse der deutschen Medien dürfte nicht zuletzt dem Umstand geschuldet sein, dass der Täter unmittelbar nach Beginn der Schießerei von einem Bewaffneten gestellt und niedergeschossen wurde.
A male student at a high school in Maryland shot a 16-year-old girl he knew with a handgun on Tuesday, spurring a confrontation with an armed deputy stationed at the school, the authorities said.
When the chaos was over, perhaps a minute after it began, the girl was critically injured, a 14-year-old boy was hurt and the gunman, whom the authorities identified as Austin Wyatt Rollins, 17, was fatally wounded.
Was hilft also gegen solche Täter bzw. was hilft nicht? Hier eine kleine Übersicht:
Was den versuchten Schul-Amoklauf in Maryland am 20. März nicht verhinderte:
- das in Maryland geltende Verbot von „Sturmgewehren“
- das in Maryland geltende Verbot von Magazinen mit mehr als zehn Schuss Kapazität
- der in Maryland vorgeschriebene „universal background check“
- das Gesetz von Maryland, das ein umfassendes Antragsverfahren erfordert, um eine Genehmigung zum Kauf einer Handfeuerwaffe zu erhalten
- das in Maryland geltende Verbot, mehr als eine Handfeuerwaffe pro Monat zu kaufen
- die in Maryland gesetzlich erforderliche Registrierung von Handfeuerwaffen
- die in Maryland erforderliche Lizenzierung von Schusswaffenbesitzern
- die in Maryland nicht anerkannten Waffentragelizenzen anderer US-Bundesstaaten
- Bundesgesetze, die unter 21-Jährigen den Besitz von Waffen verbieten
- Gesetze, die das Führen von Waffen ohne entsprechende Erlaubnis verbieten
- Schusswaffenfreie Zonen
- Gesetze, die das Schießen in der Öffentlichkeit verbieten
- Gesetze, die das Ermorden von Leuten verbieten
Was den Schul-Amoklauf in Maryland am 20. März gestoppt hat:
- eine bewaffnete Person am Tatort, die den Angreifer innerhalb einer Minute stellte und außer Gefecht setzte
Auch wenn es die Weltverbesserer nicht wahr haben wollen:
Das Einzige, was einen bösen Kerl mit einer Waffe stoppen kann, ist ein guter Kerl mit einer Waffe. Ganz egal, wie viele Gesetze, Verbote, Vorschriften oder Hinweisschilder man aufstellt.
Frei übersetzt aus der FB-Gruppe https://www.facebook.com/CTPGMLTAAGP/
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Das ökonomische Prinzip der Terroristen
Von Benedikt Krainz | 18.März 2018
Der Täter des Olympia-Einkaufszentrum-Massakers von München hat sich die Tatwaffe über das Darknet beschafft und dafür einen horrenden Preis bezahlt. Er wollte nicht irgend eine Puffe, sondern explizit eine Glock 17. Vielleicht ist er, wie schon Reinhold Beckmann, vorher auch noch dem einen oder anderen Darknet-Abzocker auf den Leim gegangen und hat viel Geld für nichts bezahlt.
Schon die Vorgehensweise der Waffenbeschaffung sprach damals gegen einen islamistischen Hintergrund.
Die IS-Terroristen handeln dagegen nach ökonomischen Prinzipien. Dem Minimalprinzip, wonach ein gegebens Ziel mit einem möglichst geringen Einsatz von Mitteln zu erreichen versucht wird und dem Maximalprinzip, wonach mit gegebenen Mitteln das bestmögliche Resultat erzielt werden soll.
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Themen: Freiheitsgedanken, Volksverdummung, Waffenrecht | 2 Kommentare »
Gun Control: Vorbild Massenmörder
Von Benedikt Krainz | 16.März 2018
Die Erkenntnis, dass man nicht alles glauben darf, nur weil es „im Internet“ steht und nicht jedes Foto auch so authentisch ist, wie es auf den ersten Blick aussieht, ist ein alter Hut.
Wenn z. B. auf einer amerikanschen Waffenbefürworterseite ein Foto verbreitet wird, das Gun-Control-Aktivisten zeigt, die in der Highschool unter einem Che-Guevara-Poster ihre Veranstaltung abhalten, dann würde ich das nie und nimmer für echt halten.
Mittels der Reverse-Bildersuche von Google ist es normalerweise auch kein Problem, entweder das unveränderte Originalbild oder einen Artikel zu finden, der diese Entlarvung als Fake bereits zum Thema hat.
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Morgens, halb zehn in Deutschland
Von Benedikt Krainz | 15.März 2018
Gottfried Schwäbli sitzt bei der wohlverdienten Vesper am heimischen Küchentisch und sichtet Kaffee trinkend die Werbebeilagen, die aus der Tageszeitung purzelten.
Plötzlich gefrieren seine Gesichtszüge. Seine Halsschlagader schwillt bedrohlich an, platzende Äderchen färben das ansonsten reine Weiß seiner Augäpfel rosa.
Eine Schusswaffe!
Ungläubig haftet sein Blick auf dem Aldi-Prospekt.
Kann das sein? Gottfried Schwäbli blinzelt mehrfach. Doch er unterliegt keiner Sinnestäuschung.
„Alles, was Spaß macht“ steht da zu lesen. Und darunter prangt es. Unübersehbar. Das Unglaubliche.
Das Foto einer Nerf N-Strike Elite Disruptor! Zum Aktionspreis von 14,99!
Eine halbautomatische Sturmgewehrpistole mit hoher Magazinkapazität, die in schneller Folge großkalibrige Geschosse mit verstärkter Spitze treffsicher über weite Distanzen verschießen kann. Da kann der dunkle Teint des fröhlichen Jungen, der in der Aldi-Werbung mit dem Mordgerät im Anschlag posiert, kein Zufall sein. Zu offensichtlich die zynische Anspielung auf afrikanische Kindersoldaten!
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Still und heimlich…
Von Benedikt Krainz | 13.März 2018
Schön, wenn sieht, dass die ganze Arbeit und Mühe, die man sich mit dem Betreiben eines Weblogs wie „meinungsterror“ macht, auch fruchtet. So scheint der Beitrag „Wie viele Millionen sind eigentlich 162.000?“ aufmerksame Leser gefunden zu haben und aus „Millionen“ wurden über Nacht „Tausende“. Wird schon keiner merken…
Naja, eben nur „fast“. Und: Gern geschehen. 🙂
http://www.sportmordwaffen.de/vorbildengland_2.html
Blöd, dass das Internet nichts vergisst:
Waybackmachine Capture 20.10.2011
Hinweis: Dieser Artikel wurde bereits im April 2016 verfasst, aber irgendwie vergessen, zu veröffentlichen…
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Winnenden mahnt mal wieder
Von Benedikt Krainz | 10.März 2018
Auch neun Jahre nach dem Massaker von Winnenden geht die Instrumentalisierung der Opfer fröhlich weiter.
Wieder muss „Winnenden“ herhalten, um Aufmerksamkeit zu erhaschen und die Botschaft „Keine Mordwaffen als Sportwaffen“ verkünden zu können. Wieder werden sie es schaffen, zumindest ein paar Sekunden Sendezeit im Fernsehen und Erwähnung in Zeitungsartikeln zu finden.
Und wieder wird niemand die Aussage als solche hinterfragen, niemand wird belegbare Zahlen für diese Behauptung anfordern und niemand wird die dann gewonnen Zahlen in Relation zur Gesamtzahl der Opfer von Tötungsdelikten in diesem Zeitraum stellen.
Auch 2018 gilt: War das Tatmittel keine legale Sportwaffe, interessiert das Opfer nicht die Bohne.
Business as usual.
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Einstiegsdroge Waffenbesitz?
Von Benedikt Krainz | 2.März 2018
Wer in Deutschland legal Schusswaffen besitzt, fragt sich schon lange, warum dieser private Waffenbesitz hierzulande so massiv bekämpft wird.
Die Gefahr, die durch den Missbrauch legal besessener Schusswaffen ausgeht, ist so verschwindend gering, dass es kaum der Rede wert ist. Dennoch wird jeder Fall hierzulande und in viel größerem Umfang Vorfälle in den USA aufgebauscht und über Wochen im Sinne der Anti-Waffen-Agenda ausgeschlachtet. Seit dem Parkland-Massaker vergeht kaum ein Tag, an dem einen die deutschen Leitmedien nicht belehren, wie schlimm das „Killergewehr“ AR-15, die NRA und überhaupt die „dummen Amis“ sind.
Keine anderthalb Jahre nach den LKW-Attacken in Nizza und Berlin, die die „nur mit Schusswaffen kann man in kurzer Zeit viele Menschen töten“-Prediger zumindest kurzzeitig verstummen ließen, dreht die Antiwaffenbesitzmaschinerie wieder auf höchsten Touren. Während sich vor ein paar Monaten auch hierzulande über die angeblich rassistisch motivierte Polizeigewalt in den USA empört wurde, ist man nun wieder zum Alltag übergegangen. Der da heißt, Schusswaffen nur für ebene jene Polizei zu fordern, die man kürzlich noch als schießwütige Rassisten diffamierte. Ganz abgesehen von der weitverbreiteten Geschichtsvergessenheit vieler deutscher Waffenverbotssympathisanten. Man sehnt sich nach einem waffenlosen Volk und Waffen ausschließlich in den Händen der Vertreter der staatlichen Autorität. Dass noch 1989 jene staatliche Autorität Deutsche beim „unerlaubten Grenzübertritt“ von hinten erschoss, von den Millionen Opfern der NS-Diktatur ganz abgesehen, wird komplett verdrängt. Oder man lügt sich die Welt mit dümmlichen Vergleichen schön und führt einen willkürlich gewählten Mengenvergleich von US-Kriegstoten und US-Schusswaffenopfern als vermeintlichen Beweis für die Notwendigkeit von Waffenverboten ins Feld. Ganz zu schweigen von der Addition angeblicher deutscher Sportwaffenopfer über einen Zeitraum von fast drei Jahrzehnten, um auf eine halbwegs eindrucksvolle und medial irgendwie verwertbare Zahl zu kommen.
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Themen: Freiheitsgedanken, Medien, Parteien, Waffenrecht | 16 Kommentare »
Kein Waffen-Wunder in Down Under…
Von Benedikt Krainz | 24.Februar 2018
Es ist erst ein paar Jahre her, das galt England mit seinem strengen Waffengesetz als leuchtendes Vorbild aller Waffenverbieter. Entgegen der Heilverkündungen zeigte sich sehr bald, dass die paradiesischen Zustände ausblieben und trotz weitreichenden Waffenverboten Gewaltkriminalitäts- und Mordrate nicht fielen, sondern Anstiege verzeichneten. Deshalb musste Ersatz her. Und der wurde schnell gefunden:
Australien ist der neue Liebling der Waffenverbieter.
Grund für die Jubelarien in zahlreichen Redaktionsstuben:
Nach einem Amoklauf wurden halbautomatische Langwaffen verboten und im Anschluss sank die Zahl der Tötungsdelikte. Das Handelsblatt titel sogar gönnerhaft Richtung Präsident Trump:
Und das Handelsblatt frohlockt:
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Themen: Falschbehauptungen, Medien, Volksverdummung | 4 Kommentare »
Trumps wunderbare Welt der Vernunft
Von Benedikt Krainz | 23.Februar 2018
Was der Knoblauchzopf für den Hollywood-Vampir, das ist US-Präsident Trump für große Teile der deutschen Bevölkerung und den größten Teil der deutschen Medien.
Der personifizierte Schlüsselreiz für den hierzulande nur unzureichend kaschierten, latenten Antiamerikanismus. Der Trigger für dümmliche Kommentare, boshafte Elaborate und hypokritische Moralpisserei.
Jetzt hat es Präsident Trump auch noch gewagt, etwas zu fordern, was dem unter notorischen Weltverbesserungs- und Amerikanerbelehrungszwang leidenden Deutschen so richtig zum Hyperventilieren bring:
Bewaffnete Lehrer!
Themen: Medien, Trupm, USA, Volksverdummung, Waffenrecht | 2 Kommentare »
Käseblatt vs. Waffenlobby
Von Benedikt Krainz | 23.Februar 2018
Superinvestigative Journalisten der „Vaihinger Kreiszeitung“ haben es enttarnt:
Das supergeheime Netzwerk der bösen Waffenlobby mitsamt ihren mächtigen KI-Bots, die durch ihre überlegene Programmierung selbständig in jeder Waffenrechtsdiskussion die Oberhand gewinnen und die Lieschen Müllers selbst in Kompaniestärke alleine an die Wand argumentieren!
Da liegt sich natürlich vollkommen richtig, die „Vaihinger Kreiszeitung“.
Abgesehen davon, dass eine für jeden öffentlich einsehbare Facebook-Gruppe Gleichgesinnter eben kein „dubioses Netzwerk“, sondern eine Facebook-Gruppe Gleichgesinnter ist. Mit immerhin knapp 12.000 Mitgliedern, die ihre verfassungsmäßigen Rechte wahrnehmen und ihre Meinung kund tun.
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Themen: Allgemein, Falschbehauptungen, Medien, Volksverdummung, Waffenrecht, Weltverbesserer | 3 Kommentare »