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Das aktuelle Zitat:

"Richtig glücklich ist ein Grüner erst, wenn er anderen etwas verbieten kann."

Wiglaf Droste

 


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Roman Grafe hyperventiliert

Von Benedikt Krainz | 22.August 2016

Heute vor einer Woche, am 15. August 2016 rief mich der Chefredakteur der Lokalredaktion der hiesigen Zeitung an und fragte mich in meiner Funktion als Pressesprecher der Schützengesellschaft Kamenz e. V. an, ob ich für ein Gespräch zur Verfügung stehe. Hintergrund war das äußerst erfolgreiche Abschneiden der deutschen Sportschützen in Rio. Der Redakteur, Herr Oehl, interessierte sich in diesem Zusammenhang auch für meinen Verein im Speziellen und das Schützenwesen im Allgemeinen. Nach kurzer Rücksprache mit meinem Vereinspräsidenten Dieter Raack wurde für den darauffolgenden Dienstag kurzfristig ein gemeinsamer Gesprächstermin vereinbart.

Es war ein langes, ausführliches und sehr offenes Gespräch mit Herrn Oehl, den ich vorher persönlich noch nicht kennen gelernt hatte. Er stellte Fragen, die ich gemeinsam mit meinem Präsi bestmöglich beantwortete. Selbstverständlich wurden auch kritische Punkte angesprochen, wie der Missbrauch legaler Schusswaffen in Erfurt oder Winnenden oder die sog. „amerikanischen Verhältnisse“.

Durch Verweis auf offizielle und für jedermann einsehbare Quellen wie die Polizeiliche Kriminalstatistik oder die Statistiken des FBI konnte das eine oder andere populäre Märchen widerlegt werden. Ein von mir mitgebrachter Quelle-Katalog von 1967, auf dem zwischen Autoersatzteilen und Kinderspielzeug Sport- und Jagdwaffen nebst Munition volljährigen Kunden zum Kauf angeboten wurden, interessierte den Redakteur ganz besonders. Zumindest schien es für ihn vollkommen neu zu sein, dass, zumindest in Westdeutschland, einstmals relativ liberale Waffengesetze Geltung fanden und Volljährige echte Waffen erwerben konnten.

Zwei Tage später erschien der Artikel und fand, zumindest auf Facebook, ein ziemlich großes Echo. Im Gegensatz zu vielen anderen Zeitungsartikeln, die mehr oder weniger vor Fehlern strotzten, hat Herr Oehl alle wesentlichen Punkte sachlich und korrekt wiedergegeben. Alle getroffenen Aussagen lassen sich belegen, keine der sonst üblichen Latrinenparolen wurde bemüht, keine hohlen Phrasen gedroschen.

So weit zur Vorgeschichte.

Heute, am 22. August, druckte die SZ Lesermeinungen dazu ab. Roman Grafe höchstpersönlich hatte zur Feder gegriffen und Gift und Galle gespuckt. Aber wie:

„Der Autor hat im Artikel derart ausführlich und unwidersprochen Sportschützen-Propaganda betrieben, dass wir uns fragen, ob der Mann selber ein Waffenfanatiker ist oder ob er für seinen Artikel doppelt bezahlt wurde.“

Wumm. So eine hohe Meinung hat Journalist Grafe von seinen Kollegen. Alles bestechliche Fanatiker. Außer ihm.

Aber vielen Dank, Herr Grafe, für die tiefen Einblicke in Ihre krude Gedankenwelt, die keinen Widerspruch zu Ihrer Meinung zulässt. Die einem Berufskollegen von Ihnen, der seinen Job genau so erledigt, wie man es von einem ECHTEN Journalisten erwarten sollte, Parteilichkeit, ja sogar Bestechlichkeit unterstellt. Weil er seinen Lesern nicht Ihre selbst zusammenfantasierten „Statistiken“ präsentiert, sondern es wagt, jederzeit überprüfbare Tatsachen vermittelt.

Vielen Dank, dass Sie hier genau mit den gleichen Nicht-Argumenten, mit der gleichen Faktenallergie reagieren, wie man es spätestens seit 2009 von Ihnen kennt. Unterstellungen, Diffamierungen, Hetze gegen Andersdenkende und überhebliche, selbstgerechte Moralpisserei auf höchstem Niveau.

Der Graf’sche „Beweis“ für die Parteilichkeit/Bestechlichkeit des Redakteurs:

„Ein Beispiel: „Für Raack und Krainz jedenfalls steht fest, dass von Schützenwaffen im Grunde keine Gefahr ausgeht.“ Richtig ist: Für den Zeitraum von 1990 bis 2016 hat die Initiative „Keine Mordwaffen als Sportwaffen!“ mehr als 230 Todesopfer dokumentiert – getötet mit Waffen von Sportschützen, ohne Suizide.“

Wie immer, wenn Grafe mit seiner Opferzahl haussieren geht, bleibt er es natürlich schuldig, wie viele Opfer Tötungsdelikte insgesamt in diesem Zeitraum forderten. Und diese Zahl dürfte locker bei 45.000 liegen, bei denen alles andere als Tatmittel verwendet wurde, nur keine legal besessene Sportschützen-Waffe. Von 1993 – 2014 waren es bereits 39.551.

Nach der Grafe-Logik ist der Redakteur deshalb entweder „selber ein Waffenfanatiker“ oder ihm wurde „der doppelte Preis bezahlt“, weil er eine Aussage von zwei Schützenbrüdern wiedergegeben hat, die ihrerseits lediglich aus dem Bundeslagebild Waffenkriminalität zitiert haben. Und dort steht im Prinzip Jahr für Jahr etwas wie

Straftaten, bei denen Schusswaffen verwendet wurden, machen lediglich rund 0,2% aller in der PKS erfassten Fälle aus. Das für die Bevölkerung aus der Waffenkriminalität resultierende Gefährdungspotenzial ist daher insgesamt als gering zu bewerten, wenngleich für einzelne Betroffene durch den illegalen Einsatz von Schusswaffen eine erhebliche Gefährdung für Leib und Leben verbunden sein kann.

Nichts anderes hat der „Schützen-Lobbyist“ behauptet, nichts anderes wurde von der Zeitung wiedergegeben.

Nichts als Fakten. Direkt vom Bundeskriminalamt. Oder, wie es Roman Grafe nennen würde, „Sportschützen-Propaganda“.

Foto unten: Leserreaktionen auf den SZ-Artikel (darauf klicken, zum Vergrößern)
Viel Spaß beim Lesen!
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Themen: Allgemein, Medien, Waffenrecht, Weltverbesserer | 17 Kommentare »

Schmock about the Glock

Von Benedikt Krainz | 25.Juli 2016

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Oha, in der „Süddeutschen Zeitung“ ist ein Artikel mit Waffenbezug erschienen, in dem tatsächlich so etwas wie eine sachliche Darstellung der Deliktsrelevanz legal besessener Schusswaffen vorkommt:

Statistisch gesehen wird mit Waffen der Sportschützen Missbrauch nur im Promillebereich verübt.

Natürlich muss diese Ungeheuerlichkeit sofort relativiert werden, so heißt es bereits im nächsten Satz:

Das hilft den Opfern von Winnenden (16 Tote, 2009), Erfurt (17 Tote, 2002) oder Bad Reichenhall (fünf Tote, 1999) freilich nicht: In diesen und anderen Fällen waren die jungen Täter Angehörige von Sportschützen und schossen mit deren Waffen oder waren, wie Robert Steinhäuser in Erfurt, selbst Sportschützen.

Selbst nach einem Massaker wie dem in München, in dem eine nachweislich illegale Schusswaffe als Tatmittel verwendet wurde, agitiert die „Süddeutsche“ in der gewohnten Manier gegen legalen Waffenbesitz und vor allem gegen Sportschützen. Autor Joachim Käppner offenbart dazu noch sein profundes Fachwissen über die als Tatwaffe verwendete Glock 17:

Für normale Bürger ist es fast unmöglich, legal in den Besitz einer Glock 17 oder ähnlicher Waffen zu kommen. Ausnahmen sind, neben Polizeibeamten, Spezialberufe wie Jäger oder Menschen, die zum Selbstschutz eine Pistole tragen dürfen; das sind allerdings nur einige Tausend Personen.

Im Umkehrschluss sind dann wohl hunderttausende Bürger, die ganz legal und im Einklang mit dem geltenden Waffengesetz „solche und ähnliche Waffen“ besitzen, nicht „normal“.

Aber es wird noch besser:

In der Praxis aber gibt es ein großes Einfallstor: Sportschützen dürfen unter geringen Auflagen scharfe Schusswaffen erwerben, nach Schätzungen und Zahlen des Nationalen Waffenregisters sind daher bis zu sechs Millionen dieser Waffen legal in privater Hand.

Aha, das hunderte-Millionen-Euro-Projekt „Nationales Waffenregister“ muss Zahlen schätzen und unter „geringen Auflagen“ kann man in Deutschland eine Glock legal erwerben.

Wenn dem so ist, warum hat es bisher nicht einer diese superinvestigativen Journalisten geschafft, im Selbstversuch die „geringen Auflagen“ zu erfüllen und sich so ein Ding besorgt? An welcher „geringen Auflage“ scheitert das Vorhaben? Fehlt es an der persönlichen Eignung? Der mangelnden Zuverlässigkeit? Kann man das lächerliche Jährchen Mindestzugehörigkeit in einem Schießsportverein nicht abwarten? Scheitert man an der Sachkundeprüfung? Fehlt die Zeit für das vorgeschriebene, regelmäßige Training? Ist die Wohnung zu klein für einen Waffenschrank? Verdient man als Journalist zu schlecht, um sich das alles leisten zu können?

Oder liegt es schlicht daran, dass man lieber populäre Latrinenparolen weiterverbreitet, anstatt sich wenigstens oberflächlich mit der Materie zu befassen? Das würde zumindest erklären, warum es selbst an waffenrechtlichem Basiswissen mangelt und vom „Waffenschein“ fabuliert wird, wo die Waffenbesitzkarte gemeint ist.

Nur Besitzer von richtigen Waffenscheinen sind dazu berechtigt und müssen ihre Legitimation auch online nachweisen. In Deutschland darf niemand, der keinen solchen Waffenschein hat, eine scharfe Schusswaffe besitzen.

So wundert es nicht, dass auch bei der Beschreibung der Tatwaffe keinerlei Fachwissen durchschimmert:

„Sie ist leicht zu handhaben, sie neigt nicht zu Ladehemmungen und wiegt wegen des hohen Kunststoffanteils nicht viel; vor allem aber lassen sich mit einer einzigen Magazinladung 17 Patronen des Kalibers 9 Millimeter verschießen, ohne dass der Schütze nachladen muss. Der Abzug ist ungewöhnlich leicht zu drücken, so dass der Schütze weniger Training benötigt als bei herkömmlichen Pistolen. Kein Wunder, dass Waffenkritiker in den USA der Glock 17 bezeichnende Beinamen gaben: „Todesmaschine“ oder „Terrorpistole“.

Klar, bei allen anderen Pistolen braucht man einen Abschluss als Raketentechniker, um damit zu schießen und der „leichtgängige“ Safe-Action-Abzug sorgt für die ungemeine Beliebtheit der Glock 17 speziell bei den statischen Präzisionsdisziplinen.

Kaum vorstellbar, wie viele Millionen Menschen Hitler, Stalin und Konsorten hätten umbringen lassen können, wenn sie schon im Besitz dieser „Todesmaschinen“ gewesen wären…

Diese fachliche Kompetenz lässt sich eigentlich nur noch von Hollywood toppen:

»Der Punk hat eine Glock 7 gezogen! ’Ne Ahnung, was das ist? Eine Pistole aus Porzellan, hergestellt in Deutschland – taucht nicht auf Metall-Detektoren auf und kostet mehr, als Sie im Monat verdienen!«

Beim Gucken von „Die Hard 2“ ist es einem wenigstens bewusst, dass man die frei erfundene Handlung einer ausschließlich auf Unterhaltung angelegten Filmproduktion konsumiert. Beim Lesen eines Artikels einer seriösen Tageszeitung sollte man dagegen weniger frei erfundene Passagen erwarten dürfen.

Themen: Lug und Trug, Medien, Volksverdummung, Waffenrecht, Weltverbesserer | 2 Kommentare »

Hart, aber Propaganda

Von Benedikt Krainz | 25.Juli 2016

In der Sondersendung von „Hart, aber fair“ vom 24. Juli zum Amoklauf von München reden die Gäste sehr sachlich über das Geschehene. Man versucht, die Persönlichkeit des Täters zu begreifen, es geht um Videospiele, Mobbing und die Beschaffung einer illegalen Schusswaffe über das Darknet.

Das der Täter auch in Winnenden zu Besuch war, nimmt man zum Anlass, über eine Liveschaltung Frau Nalepa, die Mutter eines der Opfer von Winnenden, in die Sendung zu holen. Nach dem Redeschwall dieser sichtlich traumatisierten Frau kommt dann der Herr Plasberg endlich zum Punkt (und vermutlich der Grund der Schaltung) und fordert Frau Nalepa auf, ihre Forderung an die Politik zu richten. Dem kommt sie nach und fordert, wie schon bei ihren erfolglosen Klagen vor dem Bundesverfassungsgericht und dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, privaten Waffenbesitz zu verbieten. Zuerst natürlich die legalen, damit dann die Polizei mehr Zeit hätte, sich um die illegalen Waffen zu kümmern.

Flankiert wird das Ganze dann durch die einschlägig bekannte „Expertise“ des Herrn Professor Pfeiffer. Demnach ist es dem verschärften Waffenrecht zu verdanken, dass die jährliche Zahl von Schusswaffenopfern von 632 Toten Mitte der neunziger Jahre auf 129 im Jahr 2015 gesunken sei. Das suggeriert, dass Waffengesetze Wirkung zeigen und ein restriktives Waffenrecht Tötungsdelikte mit Schusswaffen dezimiert.

Leider habe ich kurzfristig keine Zahlenreihe gefunden, die diese Behauptung belegt. Nur soviel: Sogar der für seine kreative Statistikführung bekannte Antiwaffenlobbyist Roman Grafe kommt trotz einfallsreicher Zählweise auf gerade mal 234 Schusswaffenopfer, die er irgendwie Sportschützen in die Schuhe schiebt. Allerdings über einen Zeitraum von 25 Jahren. Und hier stellt sich dann die Frage: Wenn selbst Grafe im Jahresmittel auf weniger als zehn angebliche Sportmordwaffenopfer kommt, wer hat dann die hunderte anderen Schusswaffenopfer verursacht, die es dann ja gegeben haben muss?

Frank Plasberg und sein „Faktencheck“ werden sicher keine Antwort liefern, das ist und war ja auch nicht die Mission.

Einmal mehr fühlt man sich als sachkundiger Zuschauer vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen für dumm verkauft, zu offensichtlich war die Manipulation der unbedarften Zuseher. So einfach geht das, aus einer Sondersendung zu einem aktuellen Ereignis ohne jeglichen Bezug zu legal besessenen Schusswaffen doch wieder irgendwie gegen registrierte Waffen in Händen von Sportschützen agitieren zu können, Politiker unter Druck zu setzen und zu hoffen, dass am Ende doch vielleicht ein Verbot heraus springt.

Ãœbrigens hat der Herr Plasberg nicht zum ersten Mal seine Anti-Waffen-Haltung deutlich gemacht:

In der Sendung vom 1. Februar 2016 (ab Minute 48:00) wäscht er einem Zuschauer, der tatsächlich gewagt hat, ein liberaleres Waffengesetz zu fordern, ordentlich den Kopf…

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Themen: Lug und Trug, Medien, Volksverdummung, Weltverbesserer | Kein Kommentar »

rbb „Klartext“: Latrinenparolen als Methode

Von Benedikt Krainz | 14.April 2016

Geballte Latrinenparolen, heiße Luft mit null Informationsgehalt – oder wie man es beim rbb nennen würde, „Klartext“: Unter der Ãœberschrift „Angstmachen als Methode“ agitiert der rbb in der „Klartext“-Sendung von 13.04.2016 einmal mehr gegen die „Alternative für Deutschland“ bzw. deren stellvertretende Vorsitzende, Beatrix von Storch.

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Die schlimme Frau von Storch, aber auch.

Aber, sie befürwortet auch etwas: zum Beispiel mehr Waffen.

O-Ton Beatrix von Storch, Parteivorsitzende AfD Berlin

„Ein freier Staat zeichnet sich dadurch aus, dass er seinen Bürgern den legalen Waffenbesitz erlaubt. Je totalitärer Staaten sind, desto mehr schränken Sie den legalen Waffenbesitz ein.“

Ja, wie dumm ist das denn! Weiß doch jeder, dass das totaler Quatsch ist, was die Frau von Storch da labert. Deshalb hat die rbb-Redakteurin Iris Marx auch sauber recherchiert und ein paar Beispiele totalitärer Staaten genannt, in denen das nicht so ist.

So ähnlich, jedenfalls. Also doch nicht. Ist ja auch nicht so wichtig. Frau Marx weiß statt dessen:

Autorin

„Es geht ja hier auch darum, dass man Fälle sieht, dass sich Schüler die Waffe aus dem Elternhaus besorgen und in der Schule amoklaufen. Vor dem Hintergrund ist es schwer nachvollziehbar, warum das noch ausgeweitet werden soll.“

Ja, das ist doch einmal Klartext! Fakten, statt diese Phrasendrescherei der Frau von Storch. Es gibt so viele Fälle von Schülern, die Waffen aus dem Elternhaus besorgt und in der Schule Amok gelaufen sind, dass man gar nicht erst die Mühe machen muss, einige aufzuzählen. Dabei gäbe es so viele nennenswerte Amokläufe, die nach genau diesem Schema abgelaufen sind: Winnenden zum Beispiel, Winnenden, Winnenden, Winnenden oder Winnenden. Und Winnenden, natürlich. Die Reihe lässt sich beliebig fortsetzen. Und das waren jetzt erst die Fälle seit 2009.

Eins zu null für die Autorin Iris Marx, die nachsetzt:

„O-Ton Beatrix von Storch, Parteivorsitzende AfD Berlin

„Die Zahl der Straftaten, die mit legalen Waffen, mit legalen Waffen begangen werden, ist zu vernachlässigen.“

Unglaublich! Wie ignorant ist das denn? Glaubt die olle von Storch etwa, was die von der Waffenlobby gesteuerten BKA-Fritzen in ihren zusammenfantasierten Pamphleten aus der Reihe „Bundeslagebild Waffenkriminalität“ verbreiten? Solche Hirngespinste kann doch wirklich nur so eine AfD-Tusse glauben, ha-ha! Solches krude Zeug wie:

Straftaten, bei denen Schusswaffen verwendet wurden, machen lediglich rund 0,2% aller in der PKS erfassten Fälle aus. Das für die Bevölkerung aus der Waffenkriminalität resultierende Gefährdungspotenzial ist daher insgesamt als gering zu bewerten, wenngleich für einzelne Betroffene durch den illegalen Einsatz von Schusswaffen eine erhebliche Gefährdung für Leib und Leben verbunden sein kann.

Zum Glück hat der rbb diese Angstmacherei der Beatrix und ihre offensichtlich höchst dubiosen Quellen entlarvt – zwei null für die taffe Iris! Die holt derweil zum nächsten Konter aus:

Zu vernachlässigen? Bei den Amokläufen in den vergangenen Jahren sind über 30 Menschen durch legale Waffen getötet worden.

Ãœber 30 Tote bei Amokläufen durch legale Waffen in den „vergangenen Jahren“! Also genau genommen, seit 2002, also seit 15 Jahren. Und wenn man es mit der Definition von „legalen Waffen“ nicht so genau nimmt. Und wenn es einen nicht interessiert, dass in diesen „vergangenen Jahren“, wenn man 2002 beginnt, es ca. 20.000 vollendete Tötungsdelikte gab und der Anteil von legalen Schusswaffe als Tatmittel im Promillebereich liegt.

Und da bezeichnet die Beatrix von Storch die deliktische Relevanz von legalen Schusswaffen, die sich im hohen homöopathischen Bereich abspielt, doch tatsächlich als „zu vernachlässigen“! Skandalös! Aber nicht mit Iris Marx – drei null!

Bei so viel geballter Kompetenz der rbb-Redakteurin darf natürlich auch der präzise Blick in die USA nicht fehlen:

In den USA, wo die Waffengesetze sehr liberal sind, sind 2015 durch Waffen mehr junge Menschen unter 26 getötet worden als durch Autounfälle.

Treffer, versenkt. Vier null für Iris, die die Beatrix da jetzt mal so richtig vorgeführt hat.

Welche Relevanz für ein innenpolitisches Thema in Deutschland die Bandenkriminalität mit ihren hohen Opferzahlen in den USA besitzt, hat die Frau Marx den Zuschauern leider nicht erklärt. Auch nicht, warum sie nicht z. B. die Schweizer Schusswaffenopfer unter 26 heran gezogen und mit Verkehrstoten verglichen hat. Und was das überhaupt mit den paranoiden Waffengesetzen in Deutschland und der Aussage von Frau von Storch zu tun hat.

Der ehemalige Bundespräsident und SPD-Politiker Gustav Heinemann wird übrigens wie folgt zitiert:

„Ein Staat ist immer nur so frei wie sein Waffengesetz.“

Nach rbb-Klartext-Lesart eindeutig „AfD“…

Themen: Bürgerkriminalisierung, Falschbehauptungen, Lug und Trug, Medien, Volksverdummung | 1 Kommentar »

EU plant drastischen Rückgang bei Verkehrstoten

Von Benedikt Krainz | 1.April 2016

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Brüssel. Nachdem in der Eurozone die Anzahl der Verkehrstoten wieder angestiegen ist, hat die EU-Kommission unter Federführung von Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker einen Aktionsplan für mehr Verkehrssicherheit beschlossen.

Kernpunkt des Aktionsplanes ist die Verminderung von groben Regelverstößen gegen die Straßenverkehrsordnung durch Maßnahmen, die bereits im Vorfeld zur Vermeidung solcher Regelvestöße beitragen.

Juncker: „Bisher haben wir enorme Resourcen dafür verschwendet, Straßenverkehrsrowdies zu verfolgen, zu stellen, ihre Vergehen zur Anzeige zu bringen und zu ahnden. Ein viel zu aufwändiges Procedere, wo es doch auch wesentlich einfacher geht.“

Die Vereinfachung liegt darin, dass zukünftig z. B. bei Rotlichtverstößen nicht länger der Fahrer des die Ampel missachtenden Automobils direkt für das Vergehen haftbar gemacht wird. Insbesondere im Zusammenhang mit gestohlenen Fahrzeugen bzw. mit gefälschten Nummernschildern war dies ohnehin ein äußerst mühsames und langwieriges, wenn nicht gar unmögliches Unterfangen. Statt dessen kontrolliert die Polizei nun verstärkt die Fahrer, die ordnungsgemäß bei „rot“ anhalten.

Juncker: „Es ist doch verdächtig, wenn sich jemand so penibel an die Verkehrsregeln hält und alles tut, um ja nicht negativ aufzufallen. Das kann kein Zufall sein, da steckt mehr dahinter. Aus Sicherheitsgründen sollte deshalb solch suspekten Fahrern der Führerschein entzogen und ihre Autos zwangsverschrottet werden. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Das Motto muss daher lauten, so wenig Autos wie möglich unters Volk. Sicher ist nunmal sicher. Wer keinen Führerschein mehr besitzt und kein Auto mehr hat, kann auch nicht mehr bei rot über die Kreuzung rasen.“

Die Abstimmung über den Vorschlag der Kommission im Europaparlament ist für Freitag, 1. April 2016 um 14.14 Uhr anberaumt. Experten gehen davon aus, dass bei einer Umsetzung in nationales Recht alleine in Deutschland täglich bis zu 20.000 Fahrzeuge mitsamt ihren Fahrern aus dem Verkehr gezogen werden und somit potenzielle Unfallopfer auf Grund fahrlässiger Fahrweise vermieden werden könnten. Bereits 2022 könnten die Anzahl der Verkehrstoten europaweit so erstmals wieder unter denen von 1910 liegen.

Junckers abschließend: „Die Idee dazu kam mir spontan, als wir unter dem Vorwand der Terrorismusbekämpfung eine weitreichende Verschärfung der Waffengesetze durchsetzen wollten. Da dachte ich für mich, wenn wir unschuldigen Bürgern die registrierten Waffen abnehmen können um damit angeblich Terroranschläge von Verbrechern mit Kriegswaffen vom Schwarzmarkt zu verhindern, warum nicht auch die Autos?“

Themen: Allgemein, Satire | 1 Kommentar »

Alle Jahre wieder: Zeit für Hetze

Von Benedikt Krainz | 5.März 2016

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Die Gastbeiträge in der „Zeit“ von Herrn Grafe im Umfeld der „Winnenden“-Jahrestage sind immer wieder erheiternd.

Auch in diesem Jahr darf er wieder in gewohnter Form „Zeit“-LeserInnen und Leser nach Herzenslust verängstigen und den Eindruck erwecken, dass zwischen den aktuellen und zukünftig paradiesischen Zuständen in Deutschland nur die vollständige Entwaffnung seiner Lieblingsfeinde, der gemeinen Sportschützen, liegt.

Wie immer, liefert er ausschließlich seine eigenen Zahlen als „Beweis“ und vermeidet jeden Bezug zu offiziellen, jedermann zugänglichen Statistiken.

Mehr als sechzig Menschen sind seit März 2009 mit Waffen von Sportschützen getötet worden.

Laut BKA-Statistik fordern Tötungsdelikte hierzulande Jahr für Jahr ca. 1.600 Todesopfer. In den sechs Jahren seit „Winnenden“, wo der Täter übrigens Tischtennisspieler, aber keine Sportschütze war, also ca. 9600.
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Selbst wenn die sehr kreative zusammengebastelte Opferstatistik von Herrn Grafe stimmen würde, wären das 6,25 Promille, die man den bösen Sportschützen in die Schuhe schieben könnte.

99,375 Prozent der Opfer interessieren aber Herrn Grafe nicht, weil der Täter kein Sportschütze bzw. das Tatmittel keine Sportwaffe war. „Normale“ Opfer von Mord & Totschlag lassen sich scheinbar nicht so gut vermarkten…

Schusswaffen als Tatmittel und Sportschützen als Täter sind deliktisch nahezu irrelevant, auch wenn Herr Grafe die genau so seltenen und spektakulären School-Shootings „Winnenden“ und „Erfurt“ Jahr für Jahr aufwärmt und für seinen scheinbar nicht ganz uneigennützigen Kreuzzug gegen Sportschützen instrumentalisiert.

Allerdings hätte ich nach der Dresdner Rede von Zeit-Chefredakteur Giovanni di Lorenzo nicht erwartet, dass keine Woche später in der „Zeit“ ein derart hetzerischer und diffamierender Artikel erscheint.

Bevor Giovanni di Lorenzo mit seiner Branche hart ins Gericht geht, stimmt er erst mal ein Loblied an: „Die deutschen Medien gehören zu den besten, unabhängigsten Medien der Welt.“ Dann das Aber: „Leider gab es gerade in jüngster Vergangenheit Vorfälle, die Verschwörungstheorien schüren.“ Zum Beispiel die Ereignisse der Silvesternacht in Köln, über die tagelang nicht berichtet wurde. „Auch ich kann mich in der Frage, warum die Meldungen über diese Vorfälle so spät kamen, des Eindrucks nicht erwehren, dass bei einigen nicht sein durfte, was nicht sein sollte.“ Unbegreifliche Versäumnisse einerseits, andererseits aber: „Sobald das Thema erst einmal bekannt war, gab es eine hervorragende und ausgewogene Berichterstattung.“

Leider ist eine „ausgewogene Berichterstattung“ in Bezug auf Waffenbesitz weder in der „Zeit“, noch in den meisten anderen Massenmedien zu finden.

Auf Zeit-Online findet man übrigens auch Artikel von Roman Grafe über die DDR-Diktatur. An einer Stelle zitiert er sich selbst:

Das sei ja genau das Problem, sage ich: dass man sich in einer Diktatur wohlfühle und das Leid der Opfer verdränge. „Diktaturen muss man nicht schlechtmachen – sie sind schlecht (…)“

Außer, die Waffengesetze in Diktaturen. Die sind ganz toll. Da kann man sich die Diktatur „DDR“ zum Vorbild nehmen und vom staatlichen Schusswaffenmonopol wie im untergegangenen Arbeiter- und Bauernstaat träumen und dafür agitieren.

Themen: Bürgerkriminalisierung, Medien, Waffenrecht, Weltverbesserer | 5 Kommentare »

Gedanken zu Köln

Von Benedikt Krainz | 6.Januar 2016

Die Ereignisse zum Jahreswechsel in Köln und anderen Großstädten haben deutlich aufgezeigt, dass der Staat das von ihm reklamierte Gewaltmonopol nicht mehr durchsetzen will oder kann.

Es ist klar, dass nicht hinter jedem Bürger ein Polizist stehen und nicht jeder Akt von Gewaltkriminalität verhindert werden kann.

Ein Bürger dieses Staates, immerhin eine der am höchsten entwickelten Industrienationen mit einer extrem toleranten und friedfertigen Zivilgesellschaft, sollte aber einen Großstadtbahnhof oder andere öffentliche Räume ohne Angst um sein Leben, seine Gesundheit bzw. sein Eigentum aufsuchen können.

Wenn sich der Staat dazu außer Stande fühlt, dann muss die Konsequenz lauten, dass sich der Bürger wenigstens selbst schützen darf. Mit effizienten Selbstverteidigungsmitteln, notfalls mit der Schusswaffe.

Seit über vier Jahrzehnten murksen Politiker am bundesdeutschen Waffenrecht herum. Seit vier Jahrzehnten erlassen und verschärfen sie Gesetze, die genau null Auswirkungen auf Kriminelle haben, die aber nach und nach die Rechtstreuen vollkommen wehr- und schutzlos dastehen lassen. Oder sie durch genau so willkürliche wie sinnlose Verbote bestimmter Gegenstände (Stichwort Einhandmesser) sogar noch kriminalisieren, wenn man in Unkenntnis der jeweils aktuellsten Waffenrechtsfassung so ein Teil, das einst völlig legal gekauft und geführt werden konnte, dabei hat und damit erwischt wird.

Vor einigen Wochen rauschten Meldungen durch den Blätterwald, in denen sich diverse Lokalredakteure, Behördenvertreter bzw. Polizeifunktionäre „besorgt“ zeigten, dass so viele Bürger plötzlich Waffenläden stürmen und alles kaufen, was an Selbstverteidigungsmitteln legal zu erwerben ist. Das wurde als Art paranoide Wahnvorstellung abgetan. Deutschland sei sicher, Eigenvorsorge zur Selbstverteidigung eher kontraproduktiv und die Polizei sorge schließlich für Ruhe, Ordnung und Sicherheit.

Köln hat sie nun plötzlich aus ihren süßen Träumen gerissen, die Schilderungen von Dutzenden betroffener Frauen, die schutz- und wehrlos ihren Peinigern ausgeliefert waren, lassen sich nicht einfach unter den Teppich kehren. Auch wenn das Relativieren längst begonnen hat.

Einmal mehr hat die Realität den staatsgläubigen Multikultitoleranzfundamentalisten eingeholt. Ein paar Tage hat es gedauert, bis man, zumindest in den öffentlich-rechtlichen Medien und der Bundespolitik, auf dieses Thema überhaupt eingegangen ist. Vielleicht hat man am Anfang noch gehofft, dass man es Pegida in die Schuhe schieben kann oder es keine mutmaßlichen Nordafrikaner, sondern vielleicht doch nur Tausend schwarz angemalte AfD-Anhänger waren, die da auf Frauenjagd gingen.

Jetzt, nachdem das ganze Ausmaß deutlich wird, kommen die üblichen Heißluftgebläse zum Einsatz und drohen, wieder einmal, die ganze Härte des Gesetzes an. Natürlich nur unter der Voraussetzung, dass man überhaupt einen der Verbrecher schnappen kann.

Politiker, die dafür verantwortlich sind, dass die Polizei kaum noch einsatzfähig ist, schieben den Beamten vor Ort den schwarzen Peter zu, um von ihrem eigenen, jämmerlichen Versagen abzuhalten.

Es ist noch gar nicht lange her, da feierten sich Niedersachsens SPD und Grüne dafür:

Ab sofort wird’s teuer, wenn Menschen vor der Disco oder vor Lokalen wegen ihrer ethnischen Herkunft oder Religion abgewiesen werden: Den Betreibern drohen hohe Bußgelder bis hin zu 10 000 Euro oder Wiederholungstätern am Ende sogar der Entzug der Gewerbe-Genehmigung. „Wir setzen ein Signal gegen Diskriminierung“, betonte Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD, Sande) in der abschließenden Debatte im Landtag zur Änderung des Gaststätten-Gesetzes.
(…)
SPD und Grüne begrüßten nachdrücklich die Bußgeld-Androhung. Belit Onay (Grüne), der selbst als „Ausländer“ nicht in ein Lokal durfte, hofft, dass die „rassistische Diskriminierung“ endlich beendet wird.

Währenddessen, in Bielefeld:

Auf dem Boulevard im Neuen Bahnhofsviertel in Bielefeld ist es in der Silversternacht ebenfalls zu Ãœbergriffen gekommen.

Dort hielten sich zeitweise bis zu 150 Marokkaner und Algerier in kleineren Gruppen auf.

(…)

Disco- und Kneipenbesitzer hatten die Polizei zur Hilfe gerufen, um ihr Hausrecht durchzusetzen. Die Gastronomen verwehrten den aggressiven Migranten den Zutritt zu ihren Lokalitäten, was diese nicht hätten akzeptieren wollen.

Frauen, die von Antanzdieben bedrängt worden seien, hätten von einer unangenehmen körperlichen Nähe der Täter berichtet, die teilweise versucht hätten, die Frauen zu küssen.

In NRW hilft die Polizei, dass Gastronomen ihr Hausrecht durchsetzen und ihre Gäste vor Kriminellen geschützt werden, in Niedersachsen kommt zukünftig die Polizei, um den Laden zu schließen, wenn der Besitzer diese Subjekte nicht freiwillig hereinlässt!

Genau diese weltfremde Politik von roten und grünen Realitätsverweigerern, die leider auch die CDU-Spitze und allen voran die Bundeskanzlerin ergriffen hat, ist verantwortlich für die Zustände, wie wir sie jetzt haben.

Themen: Allgemein, Lug und Trug, Medien, Nützliche Idioten, Parteien, Waffenrecht, Weltverbesserer | 3 Kommentare »

Grüne: Bei Bürgerrechten konsequent inkonsequent

Von Benedikt Krainz | 4.Januar 2016

Neues Jahr, sonst alles beim Alten:
Die „Grünen“ sind mal wieder entsetzt darüber, dass die Behörden viel zu selten Waffenbesitzer kontrollieren.

Auf die Idee, dass die Behörden nicht zuletzt deshalb so selten kontrollieren, weil der Missbrauch legal besessener Schusswaffen ohnehin nur in homöopathischen Dosen feststellbar ist, ihre Besitzer als weit überdurchschnittlich rechtstreu gelten? Oder man in der derzeitigen Flüchtlingskrise einfach weitaus wichtigere Aufgaben zu erfüllen hat, als Jäger oder Sportschützen mit unangekündigten Hausbesuchen zu belästigen um dann festzustellen, dass die während der normalen Behördenzeiten auch alle auf Arbeit sind?

Das ficht die grünen Ideologen nicht an:

Waffenkontrollen existieren in einigen Landkreisen Sachsens nur noch auf dem Papier, tönt es von einem Valentin Lippmann, seines Zeichens innenpolitischer Sprecher der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Sächsischen Landtag.

„In Sachsen liegt ein massives Kontrolldefizit bei Waffen vor, das sich zunehmend verschärft. Während im Freistaat in den letzten Jahren sowohl die Zahl der Schusswaffen und Waffenbesitzer, als auch die Zahl der waffenrechtlichen Erlaubnisse merklich gestiegen sind, verharrt die Personalausstattung der kommunalen Waffenbehörden auf eklatant niedrigen Niveau.

Ein Vertreter einer echten Bürgerrechtspartei würde das vielleicht zum Anlass nehmen, diese Kontrollen als Ganzes zu hinterfragen und diesen Eingriff in eigentlich vom Grundgesetz geschützte Rechte schnellstens wieder abzuschaffen.

Aber nicht so die Grünen, die eher als Bürgerentrechtungspartei agieren. Bürgerrechte bedeuten für sie wohl primär, anonym im Internet Pornos gucken und illegales Filesharing betreiben zu können. Und natürlich das Recht auf mehrere kostenlose Universitätsausbildungen ohne Abschluss, reichlich Bafög und zusätzliche Toiletten für Parteimitoderohneglieder, die sich nicht entscheiden können, ob sie denn nun Männlein oder Weiblein sein wollen.

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Ãœbrigens, „Grüne“ sind ansonsten natürlich grundsätzlich strikt gegen jedwede Art „anlassloser Kontrollen“. Zumindest, wenn diese das eigene ideologische Umfeld betreffen:

Hier z. B. die Bremer Grünen über anlasslose Personenkontrollen:

Die Meinung am Freitag, 17.1.2014, von Wilko Zicht

Ich meine, dass die berechtigte Kritik an den Hamburger Gefahrengebieten auch in Bremen dazu führen sollte, ähnliche polizeiliche Befugnisse auf den Prüfstand zu stellen. Anlasslose Personenkontrollen führen fast unweigerlich zu diskriminierendem Polizeiverhalten und gehören daher abgeschafft.

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Oder wenn sich Niedersachsens Grüne über anlasslose Moscheekontrollen echauffieren:

Die Grünen in Niedersachsen haben erneut die verdachtsunabhängigen Kontrollen vor Moscheen in Niedersachsen kritisiert. Darüber berichten SABAH, ZAMAN und HÜRRIYET. Der innenpolitische Sprecher Ralf Briese warf dem niedersächsichen Innenminister vor, ein Problem mit Religion zu haben. Anders könne man sich seine Angriffe auf Gebetsstätten und Geistliche nicht erklären. Statt Verantwortung und ethischem Handeln werde ein politischer Kreuzzug geführt. SPD, Grüne und Linke bezeichneten die Maßnahmen als verfassungswidrig und forderten ihre Einstellung.

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In Hamburg kritisieren die dortigen Grünen ebenfalls anlasslose Polizeikontrollen:

Antje Möller, innenpolitische Sprecherin der Grünen Bürgerschaftsfraktion:

„5.760 Menschen wurde ohne besonderen Grund überprüft. Der Einsatz diente laut Senat der Optimierung der Zusammenarbeit, und der fand offensichtlich als Jubiläumsaktion zum wenige Tage vorher verkündeten zweiten Jahrestag der Sicherheitspartnerschaft statt. Mich ärgert das, denn solche Aktionen kosten sehr viele Einsatzstunden der Polizei, die an anderer Stelle viel besser und effektiver eingesetzt werden könnten. Die Polizei verschwendet ihre Ressourcen, Aufwand und Ergebnis der Aktion stehen in einem krassen Missverhältnis.

Skandal aber auch, hätte man die Beamten doch besser in die Spur geschickt, um die registrierten Waffenbesitzer in Hamburg zu kontrollieren…

Ja, der Staat hat nicht ohne konkreten Anlass willkürlich Menschen oder Gebetsräume verdachtsunabhängig zu kontrollieren! Vollkommen richtig, liebe „Grüne“.

Grundrechte gelten aber nicht nur für und in norddeutschen Rotlicht- oder Islamistenmilieus, sondern auch für die ganz normalen Bio-Deutsche Steuerzahler, die euch so üppig alimentieren.


Meine Kommentare auf SZ-Online (Abonnenten) und Jenapolis

Laut Bundeskriminalamt (Bundeslagebild Waffenkriminalität) wurden 2014 bundesweit weniger als zwei Dutzend (von 5,7 Millionen) legal besessener Schusswaffen für kriminelle Zwecke missbraucht. Der sächsische Anteil davon dürfte sich dann in einem sehr niedrigen, einstelligen Bereich nahe Null bewegen.

Wenn die deliktische Relevanz legaler, registrierter Schusswaffen ohnehin nahe Null ist, welchen Zugewinn für die „innere Sicherheit“ verspricht man sich denn da noch seitens der Grünen?

Sollte man knappe personelle Ressourcen und Steuergelder nicht eher dort einsetzen, wo ein tatsächliches Problem mit echten Kriminellen besteht, anstatt rechtstreue, unbescholtene Waffenbesitzer zu drangsalieren, nur weil das grüne Wohlfühlideologie ist?

Meine Anfrage über abgeordnetenwatch.de

Entsprechende Fragen habe ich über Abgeordentenwatch.de dem Herrn Lippmann übermittelt:

Sehr geehrter Herr Lippmann,

in der heutigen (04.01.2016) Ausgabe der Sächsischen Zeitung werden Sie wie folgt zitiert:

„Laut Lippmann ergibt sich daraus, dass in den letzten Jahren nicht nur die Zahl der Schusswaffen und Waffenbesitzer gestiegen ist, sondern auch die der waffenrechtlichen Erlaubnisse. Trotzdem würde die Personalausstattung der kommunalen Waffenbehörden weiter auf einem eklatant niedrigem Niveau verharren. „Sachsen hat hier ein massives Kontrolldefizit, welches sich zunehmend verschärft.“

Quelle: http://bit.ly/1Ouz2e0
(Online-Ausgabe leider nur für Abonnenten komplett einsehbar)

Das Bundeskriminalamt stuft im „Bundeslagebild Waffenkriminalität 2014“ das Gefährdungspotenzial durch Schusswaffen als gering ein:

„Das für die Bevölkerung aus der Waffenkriminalität resultierende Gefährdungspotenzial ist daher insgesamt als gering zu bewerten, wenngleich für einzelne Betroffene durch den illegalen Einsatz von Schusswaffen eine erhebliche Gefährdung für Leib und Leben verbunden sein kann“

Zur Deliktsrelevanz legaler Waffen ist zu lesen:

„Im Berichtsjahr 2014 wurden 443 Waffen an Tatorten im Zusammenhang mit Straftaten nach dem StGB sichergestellt.In 75,7% der Fälle handelte es sich um erlaubnisfreie Gas-, Alarm- und Luftdruckwaffen. Der Anteil der erlaubnispflichtigen Schusswaffen betrug 24,3%. Von den sichergestellten Waffen befanden sich 4,9% in legalem Besitz.“

Quelle:
http://bit.ly/1R6SwHT

Das heißt, bundesweit wurden 2014 nicht einmal zwei Dutzend von ca. 5,7 Mio legal besessenen Schusswaffen für kriminelle Zwecke missbraucht.

Meine Fragen:
1. Welchen Zugewinn für die „innere Sicherheit“ soll eine Ausweitung verdachtsunabhängiger Kontrollen bringen, wenn schon heute die deliktische Relevanz dieser Waffen nahe Null ist?
2. Welche Verbrechen in Sachsen hätten der Vergangenheit durch eine erhöhte Kontrolldichte verhindert werden können?

Für eine zeitnahe Beantwortung meiner Fragen bedanke ich mich im Voraus.

Falls Herr Lippmann antwortet, folgt ein Update des Artikels.

Themen: Bürgerkriminalisierung, Parteien | 8 Kommentare »

Große Angst vorm kleinen Bürger

Von Benedikt Krainz | 12.Dezember 2015

Nicht nur in der SZ sieht und liest man derzeit Berichte über sich bewaffnende Bürger und die diesbezüglichen Bedenken von Politikern, Verwaltungsbeamten und Polizeifunktionären.

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Für mich stellt sich hier die Frage, weshalb in Deutschland Teile der „Obrigkeit“ eigentlich so ein großes Problem mit „bewaffneten“ Bürgern haben.

Die Polizeigewerkschaft GdP sieht den Trend zur Selbstbewaffnung mit Sorge. Das sei der falsche Weg, um sich und sein Eigentum zu schützen, sagt GdP-Landesvorsitzender Hagen Huske.

Bei der Masse der Menschen, die derzeit frei erwerbbare Mittel zum Selbstschutz erwerben, handelt es sich um ganz normale, arbeitende und Steuern zahlende, unbescholtene Bürger.

Von denen viele jeden Tag im Berufsleben Verantwortung für Dritte tragen. Ob als Busfahrer, Automechaniker, Gasinstallateur, Arzt, Krankenschwester, Altenpfleger. Wir vertrauen denen, die unsere Lebensmittel verarbeiten und zubereiten, dass sie uns nicht vergiften und darauf, dass uns beim Friseur nicht die Kehle durchgeschnitten wird. Auf dem Weg zur Arbeit vertrauen wir darauf, dass andere Verkehrsteilnehmer nicht zum Geisterfahrer mutieren. Viele engagieren sich in Freiwilligen Feuerwehren, THW oder Rettungsdiensten und trainieren in ihrer Freizeit dafür, Menschen in Not zu helfen. Andere schickt man auf die Reise, um unsere „Freiheit“ unter Einsatz ihres Lebens am Hindukusch zu verteidigen.

Aber wenn jemand von denen zum Selbstschutz eine Dose Pfefferspray oder eine Gaspistole mit sich herum trägt, dann auf einmal soll dieser Mitbürger eine Gefahr für sich und andere darstellen? Wie gering muss man den „Normalbürger“ schätzen, um ihm mit derart Misstrauen zu begegnen und sein Verantwortungsbewusstsein abzusprechen?

In vielen unserer Nachbarländer ist es vollkommen legal und normal, dass unbescholtene und entsprechend geschulte Bürger scharfe Schusswaffen zur Selbstverteidigung besitzen und auch führen dürfen. Ohne, dass sich deshalb in Tschechien, Österreich oder der Schweiz ständig Bürger Schießereien liefern oder jemand aus Angst davor auf Urlaub in diesen Ländern verzichten würde.

Bei uns dagegen bekommen Waffenscheine nur Bonzen, Prominente, hochgestellte Beamte und Spitzenpolitiker. Nur deren Leben ist es wert, mittels Schusswaffe verteidigt zu werden. Das Fußvolk mit dem weniger wertvollen Leben darf die 110 wählen und hoffen, dass jemand abnimmt und der nächste Polizeiposten nicht zwischenzeitlich eingespart wurde.

Darüber muss endlich eine Diskussion geführt werden, mit den Bürgern und nicht nur über ihre Köpfe hinweg.

Themen: leserbrief, Waffenrecht, Weltverbesserer | 5 Kommentare »

EU-Kommission: Der Weg zum Polizeistaat?

Von Benedikt Krainz | 20.November 2015

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Wenige Tage nach den Terror-Attacken von Paris hat die Europäische Kommission reagiert.

Sie hat aber keinen Aktionsplan vorgelegt, wie man das Einsickern von Terroristen verhindern kann. Sie hat auch keine Ansätze präsentiert, wie man die Radikalisierung von Teilen der muslimischen Gemeinden in Europa entgegenwirkt. Keine Idee, wie man den Schmuggel und Handel mit Kriegswaffen nach und innerhalb der EU wirksam unterbinden könnte.

Statt dessen hat man ausgerechnet die zivilen Besitzer registrierter Waffen in der EU ins Visier genommen, also in erster Linie Jäger und Sportschützen. Auf ihrer Facebook-Seite verkündet die „Europäische Kommission – Vertretung in Deutschland“ stolz:

Strenge Kontrolle von Feuerwaffen – einheitlich und in der ganzen EU und so schnell wie möglich! Das will EU-Kommission und hat dazu heute einen Vorschlag vorgelegt. Nun sind die Abgeordneten des Europäischen Parlaments und die Mitgliedstaaten am Zug und müssen entscheiden.

Der Vorschlag enthält folgendes:

– Verbot von halbautomatischen Feuerwaffen für den privaten Besitz
– Strengere Vorschriften für Online-Waffenkäufe, um den Erwerb von Waffen über das Internet einzudämmen;
– EU-weit einheitliche Regeln für die Kennzeichnung von Feuerwaffen
– Die verpflichtende Vernetzung nationaler Waffenregister;
– Einheitliche Kriterien für Schreckschusswaffen, damit diese nicht in voll funktionsfähige Feuerwaffen umgebaut werden können;
– Strengere Auflagen für die Verbreitung deaktivierter Feuerwaffen;
strengere Auflagen für Sammler, um das Risiko eines Verkaufs an Kriminelle zu begrenzen.

„Es kann und wird nicht toleriert werden, dass sich die organisierte Kriminalität kriegstaugliche Waffen beschafft und damit Handel treibt,“ so EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker heute.

Selbst ein Herr Juncker dürft nicht so naiv sein zu glauben, dass man durch weitere Restriktionen zu Lasten der ohnehin rechtstreuen Bürger Terroristen und organisierter Kriminalität den Zugriff auf automatische Waffen, Handgranaten, Sprengstoffe oder Panzerabwehrwaffen erschwert. Das meiste, was Terroristen als Handwerkszeug verwenden, ist Zivilisten ohnehin verboten zu erwerben bzw. zu besitzen.

Wenn die Terrorangriffe aber nur ein Vorwand sind, um EU-weit Bürger zu entwaffnen, so stellt sich die Frage:

Welches ist der wirkliche Grund?

Die „Gefahr“, die von Besitzern registrierter Waffen für die Sicherheit und Ordnung in der EU ausgeht, dürfte sich in einem vernachlässigbaren Rahmen bewegen. Wenn die Prioritäten der EU-Kommission dennoch nicht in der Entwaffnung von religiösen Extremisten, sondern der europäischen Zivilgesellschaft liegen, dann ist etwas extrem faul.

Ein mögliches Motiv ist die Angst vor einem Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung in der Folge von massenhafter, unkontrollierter Einwanderung und der terroristischen Bedrohung durch den „Islamischen Staat“. Vielleicht fürchtet die Nomenklatura in Brüssel Unruhen und Angriffe wütender Bürger auf die Politiker, die durch ihre eklatanten Fehlentscheidungen zur Verursachung dieser Missstände erst beigetragen haben.

Es geht aber wesentlich einfacher. Bereits 2008 hat die EU beschlossen, dass die Mitgliedsstaaten Waffenregister einführen müssen. Die Umsetzung musste bis 31.12.2014 erfolgen. Es ist bestimmt kein Zufall, dass kein Jahr später, nachdem die legalen Waffen registriert sind, die EU-Kommission den nächsten Schritt zur Entwaffnung der EU-Bürger setzt.

Jedem, der sich jemals auch nur oberflächlich mit Statistiken zur Gewaltkriminalität bzw. Schusswaffenmissbrauch in Europa befasst hat wusste von Anfang an, dass die offiziellen Gründe für die Einführung der nationalen Waffenregister nur vorgeschoben waren.

Es gab und gibt in den Staaten der Europäischen Union keinen nennenswerten Missbrauch legaler, registrierter Waffen durch ihre Besitzer für kriminelle Zwecke. Ein Register kann auch keinen Missbrauch verhindern, höchstens bei der anschließenden Aufklärung weiterhelfen. Das ging aber auch schon vorher mit den dezentralen Karteien. Ganz zu schweigen von den horrenden Kosten für dieses Register, ohne dadurch einen einzigen nennenswerten Nutzen für die innere Sicherheit zu erzeugen.

Der einzige sinnvolle Zweck einer derartigen Datenbank ist es, nach Waffenkategorien erstellte Listen zu erzeugen und gemäß den vorher festgelegten Kriterien diese Waffen nach einem Verbot dann einzuziehen. Genau und nur dafür eignet sich ein Waffenregister bestens.

Wie paranoid Brüssel agiert, sieht man in der Bestrebung, auch heute noch frei verkäufliche „Waffen“ einem Registrierzwang zu unterziehen. Dies werden dann die letzten Scheiben der Salami „Recht auf Waffenbesitz in Europa“ sein, den Anschnitt der schrittweisen Entwaffnung bilden Selbstladebüchsen im bösen Sturmgewehr-Look.

Die Terrorangriffe von Paris kommen da sehr gelegen, um in deren Fahrwasser die EU ein Stück weiter zum alles kontrollierenden Polizeistaat auszubauen. Eine totale Kontrolle der Bürger in allen Lebensbereichen und den derart Kontrollierten wird auch jedes Mittel genommen, sich dagegen zu wehren.

Ob und welche nationalen Parlamente sich diese Überrumpelungspraxis gefallen lassen und die Instrumentalisierung der Terror-Opfer zu Gunsten von Junckers Allmachtsbestreben unterstützen wird zeigen, welchen Stellenwert Freiheit und Bürgerrechte in Europa wirklich noch haben.

Themen: Bürgerkriminalisierung, Volksverdummung, Waffenrecht | 8 Kommentare »

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