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"Richtig glücklich ist ein Grüner erst, wenn er anderen etwas verbieten kann."

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Bukes sein Unfukes

Von Benedikt Krainz | 2.März 2012

Georg Bukes von Nordwestradio/Radio Bremen outet sich in seinem Kommentar als Anhänger der Tschöpe’schen Waffensteuer und gibt preis, wie wenig er über die „englischen Verhältnisse“ weiß, die er so gut findet.

In wenigen Tagen, am 11. März, jährt sich der Amoklauf von Winnenden zum dritten Mal. Der Aufschrei und das Entsetzen damals waren riesengroß. Vor allem darüber, dass der Sohn eines Sportschützens ohne Probleme an die Waffe seines Vaters heran konnte. Zahlreich waren auch die Forderungen, was sich alles ändern müsse, damit ein solches Massaker nie wieder passieren kann. Doch aus der Reform des Waffenrechts wurde nur ein Reförmchen, und ein Amoklauf wie in Winnenden ist nicht unwahrscheinlicher geworden.

Nein, bei über zehn Millionen Schülern an über 45.000 Schulen ist das nun mal so. Wo so viele potenzielle Täter und so viele potenzielle Tatorte zur Verfügung stehen, da ist es nur eine Frage der Zeit, bis irgendwo und irgendwann wieder einer von zehn Millionen meint, seine Probleme dadurch zu lösen, in dem er Unschuldige ermordet.

Das wird aber völlig unabhängig davon passieren, oder man in Deutschland legalen Waffenbesitz verbietet oder nicht. An den möglichen Tatmitteln, 7 – 10 Millionen legale und mindestens doppelt so viele illegale Waffen, mangelt es weiß Gott nicht. Nur die Täter, die zu solch einem Massenmord fähig sind, sind eben zum Glück äußerst rar gesät. Die werden sich aber auch nicht von Gesetzen und schon gar nicht von Waffengesetzen von ihrer Tat abhalten lassen, wenn sie sich dazu entschlossen haben.

Die rot-grüne Koalition in Bremen geht davon aus, dass in den vergangenen 20 Jahren in Deutschland mindestens 100 Menschen mit legalen Waffen getötet wurden.

Davon können die gerne ausgehen, Politiker neigen nun mal dazu, öfter mal dem Wahlvolk Märchen zu erzählen, um Unfug in Gesetzesform zu gießen.

Um das zu prüfen, dazu sollte eigentlich die „4. Gewalt“ im Staat da sein und ein wachsames und kritisches Auge auf die Damen und Herren Politiker werfen. Herr Bukes hat sich die Mühe jedenfalls nicht gemacht, sonst würde er diese Zahl nicht ohne sie auf ihren Wahrheitsgehalt geprüft zu haben weiterverbreiten.

Was Bremen verschärfen kann, sind die Kontrollen vor Ort. Denn immerhin dürfen die Kommunen inzwischen nachschauen, ob die Waffen sicher verstaut sind. Die ersten Ergebnisse in Bremen und anderswo sind erschreckend. Etwa die Hälfte der Kontrollierten bewahrte die legalen Waffen nicht ordnungsgemäß auf. Da muss fast zwangsläufig wieder etwas passieren.

Und, wer wurde kontrolliert? Warum wurde kontrolliert? Welche Verstöße wurden festgestellt? Auch das interessiert Herrn Bukes nicht die Bohne. Tschöpe und Grafe haben das behauptet, also wird es schon stimmen…
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Themen: Allgemein, Bürgerkriminalisierung, Medien, Vorbild England, Waffenrecht, Weltverbesserer | 3 Kommentare »

Eine nicht gehaltene Rede an den Freien Bürger

Von Gastbeitrag | 1.März 2012

Ein Gastbeitrag von AlbrechtD.

Wir leben in einer Zeit der Umbrüche, in der das wirkliche Chaos nicht mehr ferne ist. Nichts hat eine echte Demokratie heute nötiger als ihre aufrichtigen Kritiker, denen das Wohl des (Staats-)Volkes am Herzen liegt. Aber leben wir denn überhaupt noch in einer Demokratie – oder leben wir seit langer Zeit in einer Scheindemokratie, in der das Recht und die Macht nicht mehr vom Volke ausgehen? Es scheint nicht nur so, sondern das ist eine Tatsache, die nunmehr nicht mehr wegzuleugnen ist, seit immer deutlicher wird, welche Malversationen von den Systempolitikern, die von Lobbyisten bestochen wurden, begangen wurden. Volksvermögen wurde auf diese Art vernichtet, indem es durch Schmiergelder in dubiose Kanäle geleitet wurde. Es füllte die Taschen der ohnehin bereits Reichen und verschaffte Politikern Vorteile, die gegen Gesetze eingetauscht wurden. Diese wiederum gaben Konzernen und Monopolisten die Macht, das Volk weiterhin zu knechten und ihm das mühsam erarbeitete Vermögen, ja oft den geringen Wohlstand zu nehmen. Jedes Mittel war dazu recht – oft auch Lüge und Treulosigkeit wider das eigene Volk!
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Themen: Gastbeitrag | 3 Kommentare »

Neulich, in der Bremer SPD-Zentrale…

Von Benedikt Krainz | 25.Februar 2012

Wer weiß, vielleicht war das wirklich so…

Zustimmung für Waffensteuer in Bremen…

(Für den unwahrscheinlichen Fall, dass tatsächlich jemand dieses äußerst laienhaft zusammengestückelte und mäßig witzige „Kunstwerk“ auf seiner eigenen Seite oder sonstwo im Netz veröffentlichen will…. JA, ihr dürft!)

Themen: Bürgerkriminalisierung, Parteien, Satire, Waffenrecht, Weltverbesserer | 8 Kommentare »

Wahnsinn zentrale Waffenaufbewahrung

Von Benedikt Krainz | 21.Februar 2012

Je weniger Sachverstand und je mehr Ideologie im Spiel ist, desto lauter schreit man seitens bestimmter Politiker und Aktionsbündnisse nach der zentralen Waffenaufbewahrung als vermeintliches Allheilmittel gegen vorsätzlichen Waffenmissbrauch.

Wie das in der Realität aussieht, darüber informiert zur Zeit der Schützenverein Metzingen:

in der Nacht von 15. auf 16.02.2012 wurde in das Schützenhaus des Schützenvereins Hubertus Metzingen eingebrochen. Der/Die Täter waren rein auf einen Diebstahl von Kurzwaffen aus. Laut Aussage der Kripo waren hier Profis am Werk, die mit schwerem Gerät vorgegangen sind.

Insgesamt wurden ein Fenster mit verriegeltem Fensterladen, 5 Türen mit guten Schließzylindern und 5 Waffen-/Munitionsschränke aufgebrochen. Hierbei waren 3 Waffenschränke, die erst vor 3 Wochen von der Kripo Reutlingen und dem LKA Stuttgart mit hoher Sicherheitsstufe eingestuft wurden.

Sämtliche Schränke wurden mit einem großen Winkelschleifer und sonstigem Werkzeug professionell geöffnet. Es wurden 2 Großkalibrige (9mm Luger und .357 Magnum) und 2 Kleinkalibrige (.22lfb) Kurzwaffen gestohlen, sämtliche Langwaffen (GK+KK), 2 Kleinkalibrige Kurzwaffen und Munition wurden liegengelassen.

Und so sieht das dann anschließend aus:

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Die relativ geringe Anzahl der erbeuteten Kurzwaffen lässt vermuten, dass es sich „nur“ um Vereinswaffen handelt, die geraubt wurden.

Würde es nach „Experten“ wie Wolfgang Wieland von den „Grünen“ oder den Antiwaffenaktivisten aus Winnenden gehen, wären die Waffenschränke prall gefüllt gewesen mit Kurzwaffen aller Kaliber und Dutzende oder gar Hunderte Pistolen und Revolver in dunklen Kanälen verschwunden.

Aber so gut, wie man dort die Realität verdrängen und durch Wunschdenken ersetzen kann, wird man solche Fälle gar nicht zur Kenntnis nehmen.

Höchstens, wenn mit einer der gestohlenen Waffen ein Mensch erschossen wird.

Dann ist das natürlich wieder ein Fall für die „Getötet durch Waffen von Sportschützen„-Statistrick.

Themen: Allgemein, Parteien, Waffenrecht, Weltverbesserer | 7 Kommentare »

Let’s play Heinzelmännchen!

Von Benedikt Krainz | 20.Februar 2012

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Es ist ein äußerst schwacher Trost, dass auch auf anderen Erdteilen die Politik genau so einfallslos auf ausufernde Gewaltkriminalität reagiert, wie in Deutschland.

Wenn Verbrecher in einer Großstadt wie Sydney aus dem fahrenden Auto heraus auf andere Kriminelle oder auf unbeteiligte Passanten schießen, dann muss der Rechtsstaat natürlich reagieren.

So weit, so gut.

Nicht gut ist es, wenn diese Antwort darin besteht, den ohnehin gesetzestreuen Bürgern den Munitionserwerb zu erschweren. Ganz so, als ob sich Leute, denen es -pardon- scheiß egal ist, ob sie unbeteiligte Passanten beim Herumballern verletzen oder gar töten, ausgerechnet beim Munitionserwerb rechtstreu verhalten würden.

Die – nochmal pardon – Gearschten sind mal wieder, wie hierzulande, die Trottel, die Waffen und Munition gesezeskonform erwerben und registrieren. Sie trifft wieder die „ganze Härte“ des Gesetzes, während die Spitzbuben, wegen denen Politiker solche überflüssigen Gesetze erlassen, völlig unbehelligt bleiben.

Wer unseren Leidensgenossen in Australien helfen will, kann dies durch einfache Zeichnung der folgenden Petition auch vom fernen Deutschland, Österreich oder der Schweiz aus tun:

Barry O’Farrell – Stop your attack on Law Abiding Firearm Owners

Spielen wir Heinzelmännchen, nutzen die dortige Schlafenszeit und voten für unsere Freunde in Australien.

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Große Kaliber und Großkaliber

Von Benedikt Krainz | 15.Februar 2012

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Weiter geht es mit der zweiten Folge aus der Reihe „Dem Hardy sein Buch„.

Heute:

Ein zu hoher Preis

Ab Seite 225 beschreibt Herr Schober seinen Auftritt vor der UNO in New York.

Zunächst macht man sich am Anfang des Kapitels noch über das Englisch von Günther Oettinger lustig, um dann mit den eigenen Fremdsprachenkenntnissen zu brillieren und freundlicherweise bei der Übersetzung nicht mit Extrawörtern zu geizen:

„I didn’t know you have large-caliber in Germany“, rief ein junger Australier – „Ich hätte nicht gedacht, dass es in Deutschland überhaupt großkalibrige Waffen gibt!“

„Das ging mir [Hardy Schober, BK] genau so“, antwortete ich. „Bis zu jenem Tag.“

Da haben ein junger Australier und ein schwäbischer Antiwaffenfanatiker wohl etwas aneinander vorbeigeredet.

Wenn man mit angloamerikanischen Kulturkreis von „large caliber“ spricht, dann meint man alles mögliche, aber ganz bestimmt keine Handfeuerwaffen in „normalen“ Kurzwaffenkalibern.

Der Deutsche sprach von „large caliber“ als wörtliche Ãœbersetzung des ausschließlich im deutschen Sprachraum im Zusammenhang mit Handfeuerwaffen gebräuchlichen Begriffs „Großkaliber“ und hatte die böse Beretta 92 im Kaliber 9 x 19 im Sinn.

Vor dem geistigen Auge des Australiers dürfte dagegen das Bild eines „typischen“ Deutschen entstanden sein, der mit Lederhosen und Seppelhut dasteht, Bier trinkt, Bratwurst isst und zwischendrin eine Panzerbüchse, Haubitze oder schwere Schiffsartillerie abfeuert, während im Hintergrund gejodelt wird oder die Blasmusik spielt.

Diese Erkenntnis über die Verwendung von „large caliber“ in Deutschland war für den jungen Mann aus Down Under bestimmt neu…

Okay, vielleicht ist das mit den Haubitzen oder der Schiffsartillerie jetzt ein wenig übertrieben. Fakt ist aber, dass es für jeden, der sich auch nur oberflächlich fürs deutsche Waffenrecht oder Schützenwesen interessiert, völlig problemlos recherchieren lässt, welche Waffen, Kaliber oder Disziplinen hierzulande erlaubt und zugelassen sind.

Vielleicht war der Australier einfach nur ein Australier, der sich vorher (und wahrscheinlich auch nachher) keine Bohne dafür interessiert hat, ob man auf der anderen Seite der Erdkugel normale Kurzwaffenkaliber gleich als „Großkaliber“ bezeichnet oder nicht.

Wie recht der junge Mann mit seinem Einwurf doch hatte: Bis zum Amoklauf von Winnenden war es in Deutschland ein gut gehütetes Geheimnis, wie viele dieser Waffen sich legal in privater Hand befinden.

Ein gut gehütetes Geheimnis?

Nee, Herr Schober. Vielleicht war das für Sie neu, aber ein „gut gehütetes Geheimnis“ war das noch nie. Sie haben sich vorher nicht dafür interessiert, das ist alles.

Und hätte Sie nicht dieser furchtbare Schicksalsschlag getroffen, dann wäre es Ihnen heute noch genau so egal. So egal, wie Ihnen und Ihren „Verbündeten“ alle anderen Opfer von Tötungsdelikten heute noch sind, sofern sie nicht das „Glück“ hatten, mittels legaler, großkalibriger Sportmordwaffe ermordet zu werden.

Die Diffamierungswelle gegen Sportschützen rollt schon seit Jahrzehnten. Zum Glück vergisst das Web nichts, so dass man derartige Falschdarstellungen wie das „gut gehütete Geheimnis“ mit wenigen Mausklicks widerlegen kann.

Wie wäre es mit einem Artikel aus dem Jahr 1999. Sind zehn Jahre vor „Winnenden“ genug der „Entgeheimnisierung“?

Soviel für heute, demnächst mehr.

Themen: Allgemein, Hardy sein Buch, Lug und Trug | 1 Kommentar »

Empört euch! (Aber nur WIR, verstanden!?!)

Von Benedikt Krainz | 14.Februar 2012

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In einer losen Folge von Beiträgen werde ich mich mit dem Hardy seinem Buch befassen.

Los geht es ziemlich weit hinten im Buch mit dem Kapitel

„Empört euch, beschwert euch, wehrt euch!“

ab Seite 190.

Empören, beschweren, sich wehren.

Recht so. Aufstehen für die eigene Sache, sich um die eigenen Belange kümmern, dafür einstehen, nicht zurück weichen und notfalls auch dafür zu kämpfen.

Kling toll, ist auch toll.

Aber:

Der gemeingefährliche Sportschütze, der potenziell Amok laufende Jäger und die tickende Zeitbombe Waffensammler – für die gilt das selbstverständlich nicht.

Wenn Sportschützen sich empören über verunglimpfende Berichterstattung, sich wehren gegen Anlassgesetzgebung, sich beschweren über Hetze von Medien oder Politikern – das ist natürlich etwas anderes. Die sind ja die böse Waffenlobby und wer sich dazu bekennt, hat die Schnauze zu halten oder, besser noch, Abbitte zu leisten.

Zumindest, wenn es nach Hardy und Konstantin gehen würde.

Sich zu empören und sich zu wehren ist nämlich das Privileg der unterdrückten Weltverbesserer vom Schlage eines Konstantin Wecker.

Er [Konstantin Wecker, BK] sagte: „Ich bin vor 40 Jahren angetreten um die Welt zu verändern. (…) Ich glaube, ich habe viel bewirkt bei einzelnen Menschen. Das merke ich an Briefen und Mails, die ih bekomme. Ich habe Mut machen können, habe die Leute zum Teil politisch anregen können, anders zu denken. Ich glaube, dass wir alle Mosaiksteinchen sind: Aufrechte Journalisten, Künstler, auch viele Wissenschaftler, die sich nicht mit einer ungerechten Welt abfinden wollen. Vielleicht muss man die Frage anders stellen: Wie schrecklich wäre die Welt, wenn es uns alle nicht gäbe?“

„Der Welt“ ist es vermutlich schnurzpiepsegal, ob es einen Konstantin Wecker gibt, drei Dutzend oder gar keinen davon.

Immerhin, den Zustand seiner Nasescheidewand dürfte er nachhaltig verändert und nicht unwesentlich zur Steigerung des Lebensstandards seines Kokaindealers beigetragen haben.

Aber sonst?

Überhebliches, selbstgerechtes Geschwafel eines vorbestraften Kokser, der nachweislich rechtstreuen und unbescholtenen Bürgern meint, von der Moral predigen zu müssen.

Bei Herrn Schober fallen derlei hohle Phrasen von der gerechten Welt natürlich auf fruchtbaren Boden:

Das ist eine der wichtigsten Botschaften, dir mir jemals ein Mensch mit auf den Weg gegeben hat: Geh mit erhobenem Kopf und breiter Brust. Wir tun Gutes und dürfen stolz darauf sein. Denn was wäre die Welt, wenn es uns alle nicht gäbe?

Ehrliche Antwort?

Besser.

Denn der blinde, unerschütterliche Glaube daran, Gutes zu tun, zeichnet Fanatiker aus. Und von der Sorte hatte die Welt schon wirklich mehr als genug.

Themen: Allgemein, Hardy sein Buch, Weltverbesserer | 4 Kommentare »

Jetzt auch zum Nachlesen: Jansens Nonsens

Von Benedikt Krainz | 12.Februar 2012

In wenigen Wochen jährt sich zum dritten Mal das Schulmassaker von Winnenden. Leider scheint auch in diesem Jahr wieder mehr die Vermarktung von Büchern zum Thema im Vordergrund zu stehen und weniger das würdige Gedenken an die Opfer dieses Massenmordes.

Nachdem u. a. Frau Mayer im letzten Jahr ihr Buch veröffentlichte, ist dieses Jahr Herr Schober an der Reihe und klagt in „Mein Sonnenkind: Wie ich meine Tochter beim Amoklauf in Winnenden verlor und nun gegen die Waffenlobby kämpfe“ sein Leid über die ach so böse und uneinsichtige Waffenlobby.

Durch die „Blick ins Buch“-Funktion auf amazon.de kann man den Buchinhalt nach Namen oder Schlagwörtern untersuchen. Beim Suchbegriff „Gewaltmonopol“ findet sich diese sehr aufschlussreiche Textstelle:

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Nochmal, weil es so „schön“ ist:

Es gibt in Deutschland grundsätzlich ein Waffenverbot, da das Gewaltmonopol beim Staat liegt.

Das mit dem Gewaltmonopol stimmt zwar, aber erstens hat das Gewaltmonopol des Staats rein gar nichts mit Waffenbesitz zu tun und schon gar nicht gibt es, zumindest im Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland, ein „grundsätzliches Waffenverbot“.

Hier zeigt sich ganz offen die Sehnsucht nach DDR-Waffengesetzen und das völlige Unverständnis eines hohen Polizeifunktionärs, was das „Gewaltmonopol“ in einem demokratischen Rechtsstaat bedeutet.

Und auf so einen „Verbündeten“, der im Prinzip nichts weniger als einen totalitären Polizeistaat herbeisehnt, ist Herr Schober auch noch besonders stolz:

Umso wichtiger sind Verbündete wie Klaus Jansen uns sein Stellvertreter Bernd Carstensen vom BDK.

Ja, der kennt sich ja auch besonders gut aus im Waffengesetz. Weshalb anzunehmen ist, dass man beim AAW heute noch glaubt, dass ein Schützenverein beim ganzen Procedere um die Erteilung einer waffenrechtlichen Erlaubnis mehr tun darf, als eben die Mitgliedschaft im Verein und regelmäßiges Training zu bescheinigen.

Schließlich hat es der Klaus dem Hardy ja so erklärt:

Schützenvereine haben die Möglichkeit, nach gewissen Eignungskritierien Mitgliedern die Möglichkeit zu geben, Waffen zu benutzen und zu besitzen.

Lieber Herr Schober, lassen Sie sich doch von Ihrem Verbündeten Herrn Jansen einfach mal die Rechtsgrundlagen für das, was er Ihnen zu grundsätzlichen Waffenverboten oder waffenrechtlichen Befürwortungen so alles erzählt hat, zeigen.

Kleiner Tipp:
Akzeptieren Sie aber nichts, wo auf dem Einband irgend etwas mit Ährenkranz und Zirkel eingeprägt ist…

Das Buch nun kaufen oder nicht kaufen?

Meine Empfehlung: Kaufen!

Auch wenn ich bisher nur ein paar Seiten über die oben beschriebene Schmöker-Funktion auf amazon lesen konnte, war das doch sehr „beeindruckend“. Herr Schober liefert mit seinem Buch einen tiefen Einblick in die Gedankenwelt eines Verbotsfanatikers, der sich im Recht wähnt und nicht verstehen kann, dass der Gesetzgeber sich nicht (nur) an seinem tragischen, persönlichen Schicksal orientiert, sondern auch noch 82 Millionen anderen Bürgern gerecht werden muss.

Ich habe mir den Schmöker bestellt und freue mich schon auf neue Erkenntnisse darüber, wie die Waffenlobby so funktioniert, wer denn so alles zu den „Bösen“ gehört und wie die Zusammenarbeit mit Armatix zustande kam.

Und vielleicht gibts ja noch ein paar mehr Bären „zu lesen“, die der Klaus dem Hardy aufgebunden hat.

 
 

Links zum Thema:
Monopol, Gewaltmonopol, Waffenmonopol und Meinungsmonopol.. auf liberales-waffenrecht.de

Themen: Allgemein, Bürgerkriminalisierung, Lug und Trug, Waffenrecht, Weltverbesserer | 6 Kommentare »

Spiegel Online: Bürgerbeteiligung bitte ohne Bürger

Von Benedikt Krainz | 8.Februar 2012

Schön, wenn sich „die da oben“ auch mal außerhalb von Wahlkampfzeiten nach dem werten Befinden der Bürger erkundigen. Noch besser, wenn das sogar völlig wertfrei und ohne ideologische Scheuklappen geschieht.

So viel Bürgernähe ist aber nicht allen genehm, eher höchst suspekt:

Angela Merkel sucht im Web die Nähe zum Volk, doch ihr Internetdialog mit den Bürgern wird zum Tummelplatz für Radikale. Islamkritiker, Cannabis-Fans und Waffennarren verbuchen im Regierungsforum viel Zustimmung. Und ausgerechnet diese Akteure muss Merkel vielleicht ins Kanzleramt einladen.

Radikale Waffennarren

Waffenbesitzer sind „Waffennarren“ sind „Radikale“. So einfach ist das.

Wie hohl in der Birne muss man eigentlich sein, um einen Artikel auf „Spiegel Online“ – ganz auf Skandalisierung aus – mit „Hetzen, schießen, kiffen“ zu überschreiben und dann selbst gleich im ersten Absatz unter aller Sau zu hetzen?

Falls Herr Wittrock Nachhilfe beim „Hetzen“ braucht, kann er sich mal in seinem Redaktionsarchiv die Spiegel-Ausgabe 13/2009 besorgen und die Seiten 40 – 50 durchlesen. Oder wenigstens die Bilder angucken. Zum Beispiel einen Einkaufswagen voll mit mit Maschinenpistolen, automatischen Sturmgewehren und Panzerfäusten und untertitelt mit „Sichergestellte Waffen – Lücken zwischen Vorschrift und Vollzug“. Als ob es „Vorschriften“ zum problemlosen, legalen Erwerb von verbotenen Kriegswaffen gäbe. Hier klafft eher eine Lücke zwischen Realität und der Wahrnehmung von immerhin 15 (!!!) am Artikel beteiligten „Spiegel“-Redakteur_innen…

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SO sieht übelste Hetze und übelster Gesinnungs“journalismus“ aus, so macht man Stimmung und manipuliert die Öffentlichkeit.
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Aufgepasst zur Fasenacht!

Von Benedikt Krainz | 6.Februar 2012

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Jedem dürfte klar sein und es wird auch regelmäßig davor gewarnt, dass man sich nicht zu Fasching/Fastnacht/Karneval die Kanne gibt und dann anschließend noch meint, Auto fahren zu müssen.

Dabei erwarten den Karnevalisten auch noch an ganz anderer Stelle gesetzliche Fallstricke, in denen man sich verheddern kann. Da ist dann am Aschermittwoch nicht alles vorbei, statt dessen gibts Post vom Staatsanwalt.

Achtung, Waffengesetz!

Über Kentnisse des deutschen Waffenrechts verfügen normalerweise nur Sportschützen, Jäger, Waffensammler oder Personen, die beruflich damit zu tun haben müssen.

Der Nicht-Waffenbesitzer hat eigentlich keine Veranlassung, warum er das Waffengesetz kennen sollte. Darin sind doch, so sollte man meinen, Erwerb und Besitz von Schusswaffen geregelt. Leider weit gefehlt.

Das Waffengesetz regelt in immer mehr Lebensbereiche hinein, einst erlaubtes ist heute verboten. Völlig unbescholtene Bürger landen vorm Richter wegen Verstößen gegen Gesetze, mit denen blauäugige Politiker_innen meinen, etwas gegen Intensivstraftäter ausrichten zu können.

Gerade in der närrischen Zeit hat man sich ruckizucki einen mitunter sehr kostpieligen Verstoß gegen das Waffengesetz eingehandelt.

Das geht los mit dem „Führen“, also zugriffsbereiten mit sich herumtragen, einer „Anscheinswaffe“. Ist der „Colt“ des „Cowboy“ nicht eindeutig als Spielzeug zu identifizieren, beginnen schon die Probleme. Befindet sich im Holster gar eine Schreckschusswaffe oder eine ehemals scharfe „Dekowaffe“, ist dies nur innerhalb der eigenen vier Wände erlaubt.

Auch wer sich die Softairwaffe vom Sohnemann ausleiht oder die CO2-Pistole nimmt, um damit dem dargestellten „James Bond“ oder „KSK-Elitesoldaten“ etwas mehr Authentizität zu verschaffen, sollte dies tunlichst nicht in der Öffentlichkeit und schon gar nicht auf einer öffentlichen Veranstaltung tun. Dabei ist es auch völlig schnuppe, ob die Waffe geladen ist. Und selbst mit Waffenschein, so man denn als Normalsterblicher jemals einen bekommen würde, wäre die „Öffentliche Veranstaltung“ tabu. Jedenfalls nicht mit der Erbsenpistole im Holster.

Ähnliches gilt für „Ritter“, „Musketiere“ oder „Piraten“: Nur nicht übertreiben mit der historischen Genauigkeit! Auch Hieb- und Stichwaffen unterliegen strengen Führverboten. Also den Säbel von Uropa an der Wand hängen lassen und lieber ein Schaumgummiexemplar an den Gürtel hängen. Davon wird die Welt zwar nicht sicherer, aber dem paranoiden Gesetzgeber ist Genüge getan.

Mit Nachsicht oder Milde darf man im Fall des Falles nicht rechnen. Unwissenheit schützt bekanntlich nicht vor Strafe und welche Urteile im Namen des Volkes wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz erfolgt sind, kann man hier oder hier nachlesen.

Weiterführende links:

Anscheinswaffe: Erläuterungen auf Wikipedia

Rechtsgrundlage: Waffengesetz (§42a beachten!)

Nachtrag:

Das ist übrigens keine Satire und kein Hoax. Wer sonst jeden Mist auf Facebook teilt, kann das auch gerne mit diesem Text tun und ausnahmsweise vielleicht wirklich seine Mitmenschen davor bewahren, zum Gesetzesbrecher bzw. kriminalisiert zu werden.

Themen: Allgemein, Bürgerkriminalisierung | 4 Kommentare »

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